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LaNague 05 - Der Tery

LaNague 05 - Der Tery

Titel: LaNague 05 - Der Tery Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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in sie pressen … es war unrecht!
    Adriel beugte sich über das Gebüsch und streckte ihre Hand nach ihm aus. »Na komm«, sagte sie schmeichelnd. Myriaden von Wassertropfen perlten auf ihren Brüsten, glitzerten im Sonnenlicht, und die kühlende Brise bewirkte, daß ihre Brustwarzen fest und aufrecht standen. »Ich paß schon auf, daß du nicht untergehst.«
    Plötzlich warf er sich mit einem heftigen Ruck herum und verschwand Hals über Kopf im Wald. Er lief und lief; alle seine Körperkräfte waren darauf konzentriert, seine vier Gliedmaßen so schnell wie irgend möglich zu bewegen. Er sprang über abgebrochene Äste und eingesunkene Felsblöcke, raste an Tlads leerer Behausung vorbei, über das Feld, das sich in der Nähe der Schimmernden Furcht erstreckte, und hielt erst an, als er auf der verwüsteten Lichtung stand, die einst seine Heimat gewesen war.
    Erschöpft brach er auf dem Geröllhügel zusammen, der die Öffnung der Höhle verschloß, in der er die Überreste seiner Eltern bestattet hatte, und wünschte sich verzweifelt, sie möchten wieder lebendig werden, sich erheben und ihn trösten. Wie einfach war das Leben doch damals gewesen … Seine Mutter hatte auf alles eine Antwort gewußt. Sie hätte ihm auch erklären können, was das für eine Erregung war, die seine Eingeweide versengte, und warum ein Tery solch ein unnatürliches Verlangen nach einem menschlichen Wesen verspüren konnte.
    Er wartete eine Weile, doch seine Mutter wurde nicht wieder lebendig.
    Als seine Kräfte zurückkehrten, trat ihm auch wieder die Erinnerung an Adriels glitzernden nackten Körper, der sich zu ihm reckte, vor Augen. Er fühlte, wie die Hitze wieder in ihn strömte, wie er sich wieder spannte. Da packte er sein angeschwollenes Glied mit beiden Fäusten und bewegte sie auf und ab, bis ihm eine heftige Entladung eine gewisse Erleichterung verschaffte …
     
    *
     
    Am späten Nachmittag kehrte er zum Lager zurück. Er ging nicht wie gewöhnlich sofort zu Adriels Hütte, sondern wanderte am Rand des Lagers entlang und fragte sich, ob sie wohl erraten hatte, was unten am Flußufer geschehen war. Mitten im Camp stand ein mit Tongefäßen beladener Karren. Er hielt nach Tlad Ausschau und fand ihn, wie er im Schatten neben Komak kauerte und mit ihm feilschte.
    »Das wäre also abgemacht«, sagte Tlad gerade. »Die Hinterhand eines Mas im Tausch gegen meine Ware. Aber eine frische – dies getrocknete Zeug mag ich nicht.«
    »Einverstanden«, sagte Komak. »Du bist ein rücksichtsloser Händler. Wenn uns auf unserem Gewaltmarsch vom alten Lager hierher nicht so viel Geschirr zerbrochen wäre, hättest du niemals einen so guten Preis bekommen.« Seine Augen verengten sich. »Was ich gern wüßte: Wie hast du uns eigentlich gefunden?«
    »Ich lebe viel länger in den Wäldern als ihr. Ich habe meine eigenen Mittel und Wege.«
    »Davon bin ich überzeugt. Aber wir sind die meiste Zeit ein Flußbett entlanggewatet. Wir haben keine Spuren hinterlassen.«
    Tlad zuckte die Achseln. »Ich kenne mich eben aus.«
    Komak unterbrach die Befragung, als er den Tery erblickte, der auf sie zutrottete.
    »Suchst du Adriel?« fragte er im Aufstehen und zerzauste ihm liebevoll das Fell auf dem Rücken. »Sie hat es mir schon erzählt – du fürchtest dich vor dem Wasser, stimmt’s? Na, ich glaube, vor irgend etwas haben wir alle Angst.«
    »Wo ist Adriel eigentlich?« fragte Tlad. »Ich wollte ihr ein paar Fragen über ihr Lieblingstier hier stellen.«
    Man konnte durch den Bart hindurch erkennen, wie sich Komaks Mund zu einer angeekelten Grimasse verzog. »Sie geht irgendwo mit Dennel spazieren. Ich weiß wirklich nicht, was sie an ihm findet.«
    »Du scheinst nicht besonders viel von ihm zu halten?«
    »Ich kann ihn nun mal nicht leiden, und ich traue ihm noch weniger. Aber das ist ein Problem, das nur Adriel und mich angeht. Was dich betrifft: Wir haben ein paar Jäger ausgeschickt. Sie sollten bei Sonnenuntergang mit einem oder zwei Mas zurück sein.«
    Tlad nickte. »Auf meinem Weg hierher habe ich sie aufbrechen sehen. Glaubst du, sie haben etwas dagegen, wenn ich zuschaue?«
    »Nein, aber halte dich im Hintergrund, damit du außer Sicht bist«, sagte Komak ermahnend und schlenderte fort.
    Der Tery wollte ihm eben folgen, als ihn Tlads Stimme zurückhielt.
    »Du bist hier jetzt also ein Held? Du kommst wirklich voran in der Welt. Wie Komak sagt, ist es Adriel sogar gelungen, dir ein paar Worte beizubringen.« Er erhob sich und hockte

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