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Land aus Feuer und Wasser

Land aus Feuer und Wasser

Titel: Land aus Feuer und Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Dominik
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vertraulich behandeln. Es wird immer noch Zeit sein, darüber zu reden, wenn ›St 21‹ hier ist und wir den Versuch wirklich machen.«
    Der Professor stand auf, in der Absicht, das Radiogramm, welches er soeben aufgesetzt hatte, in die Funkerkabine zu bringen, als ihn Dr. Schmidt noch einmal zurückhielt.
    »Wenn Sie die Angelegenheit vorläufig geheimhalten wollen«, meinte er, »so dürfte es sich empfehlen, diese Blöcke beiseite zu schaffen. Wer sie hier in Ihrem Raum sieht, wird sicher wissen wollen, woher sie stammen.«
    »Alle Wetter, ja, Herr Doktor Schmidt, das Zeug muß weg.« Professor Eggerth kratzte sich hinter dem Ohr. »Umständliche Sache. Es ist nicht gerade notwendig, daß man uns dabei beobachtet.«
    Seine Bemerkung war nicht unberechtigt, denn wie überall im Schiff waren auch in seiner Kabine die Fenster nicht zum Öffnen eingerichtet. Die schweren Kristallscheiben waren hermetisch in die Metallwand eingefügt. Die Ventilation in allen Räumen des Schiffes erfolgte durch den Frischluftstrom, den die Klimaanlage während des Fluges ständig in das Innere warf.
    So blieb nichts anderes übrig, als die beiden Blöcke in mehrere kleine Stücke zu zerspalten, was sich verhältnismäßig leicht bewerkstelligen ließ, und sie danach durch die Eingangspforte des Schiffes hinauszutragen.
    »Uff!« sagte Professor Eggerth, als er den letzten Brocken in ein Gebüsch warf, »das wären wir los. Ich gehe jetzt zu Lorenzen. Er soll gleich mit Walkenfeld Funkverbindung aufnehmen.«
    Während der Professor durch den Gang nach achtern ging, blieb Dr. Schmidt im Mittelraum, machte es sich in einem Sessel bequem und vertiefte sich wieder in seine Zeitungsausschnitte. Vielleicht daß sich darin doch noch die eine oder andere Notiz fand, die er bisher übersehen hatte. Er war noch mit seiner Lektüre beschäftigt, als Berkoff und Hein Eggerth hereinkamen. Sie hatten inzwischen auch die Ausbesserung draußen an Backbord vollendet und mußten jetzt durch den Mittelraum, um das Schweißgerät und die Leitern wieder abzustellen, was nicht ohne einiges Gepolter abging.
    Unwillig über die Störung blickte Dr. Schmidt von seinen Zeitungsblättern auf. Seine Gedanken waren noch ganz bei dem, was er eben gelesen hatte.
    »Wissen Sie auch, wer hier auf der Insel gewesen ist?« sagte er zu Hein Eggerth.
    »Ich habe keine Ahnung, Herr Doktor«, entgegnete dieser, während er ein scheinheiliges Gesicht machte.
    »Ja, das ist interessant, meine Herren«, fuhr der lange Schmidt fort, »unser alter Bekannter aus der Antarktis, Mr. James Garrison, ist hier auf der Insel gewesen.«
    Hein Eggerth sah Georg Berkoff an, und Georg Berkoff sah Hein Eggerth an. Eine ganze Geschichte lag in den stummen Blicken, die sie miteinander wechselten. War der lange Doktor ihnen also doch auf die Sprünge gekommen? Oder war es nur eine Vermutung, versuchte Dr. Schmidt nur auf den Busch zu klopfen? Hein Eggerth entschloß sich, den Erstaunten zu markieren.
    »Ach, was Sie nicht sagen, Herr Doktor«, begann er. »Mr. Garrison ist also auf der Insel hier gewesen. Ja, was hatte der Mann denn hier zu suchen?«
    Er hielt inne, weil er nicht recht wußte, was er noch weiter sagen sollte. Georg Berkoff versuchte, seinem Freund Hein mit einer Notlüge zu Hilfe zu kommen. »Vielleicht hat Mr. Garrison die Insel mit einer wissenschaftlichen Expedition aufgesucht«, warf er halb fragend ein.
    »Sie haben es erraten, Herr Berkoff«, sagte Dr. Schmidt, »Mr. Garrison war gerade während des Vulkanausbruches mit einer Carnegie-Expedition hier!«
    »Ich dachte es mir ja gleich«, meinte Berkoff. »Wissen Sie noch Näheres über ihn?«
    Dr. Schmidt gab bereitwillig Auskunft. »Die Expedition hat die Insel während des Vulkanausbruches fluchtartig verlassen müssen. In der allgemeinen Verwirrung sollen drei Leute zurückgeblieben sein. Wir werden uns nach ihnen umsehen müssen, bevor wir wieder abfliegen.«
    »Zweifellos, Herr Doktor, das ist Christenpflicht«, brachte Hein Eggerth treuherzig hervor und griff zusammen mit Berkoff zu, tun das letzte Gerät von der Reparatur beiseite zu schaffen.
    »Junge, Junge«, meinte er zu Berkoff, als sie eine Sauerstoffflasche im Kühlraum abstellten, »das konnte diesmal leicht ins Auge gehen, aber jetzt brauchen wir kaum noch etwas zu fürchten. Mr. Garrison zweimal auf dieser gesegneten Insel, da wird es dem guten Schmidt schwerfallen, nachträglich herauszufinden, was von seinem ersten und was von seinem zweiten Besuch

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