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Langenscheidts Handbuch zum Glück (German Edition)

Langenscheidts Handbuch zum Glück (German Edition)

Titel: Langenscheidts Handbuch zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Langenscheidt
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Leben
    Neidgene habe ich fast keine erwischt. Ich gönne anderen Menschen ihr Leben und konzentriere mich voll und ganz auf meines und das der mir Anvertrauten. Wenn ich jogge und mich unbeobachtet fühle, rufe ich oft ein »Danke!« in Richtung Himmel – dafür, dass die Natur gerade so schön ist, dass mein Körper funktioniert, dass das Leben so ist, wie es ist. Und geht eine medizinische Vorsorgeuntersuchung gut aus, gebe ich dem nächstbesten Bettler schon mal fünfzig Euro, um etwas abzugeben vom Gefühl der Dankbarkeit.
    Um ein wenig Dank zu sagen, brauche ich daher mehr Raum, als die Oscar-Preisträger zugestanden bekommen, denen das Orchester bekanntlich schon nach einer Minute in die Rede spielt:
    Meinen Eltern für Fürsorglichkeit, Schutz, Liebe, Vorbild und auch Strenge. Nur wer selbst Kinder hat, kann ermessen, was mehr als zwei Jahrzehnte Sichkümmern, Sichsorgen, Sichzerreißen und Immer-für-sein-Kind-da-Sein bedeuten. Es ist, als lebe man ein Leben zusätzlich.
    Meinen Geschwistern für unvergessliche Nähe, tiefe Gemeinsamkeit und prägende Abenteuer in den Jahren der Kindheit. Auch wenn die klassische familiäre Rollenaufteilung jeden von uns einschränkt, hat sie doch ein Fundament der Identitätsfindung geschaffen, auf das man sich lebenslang beziehen kann. Und meiner Schwester verdanke ich in gewisser Weise Leben und Glück.
    Meinen Lehrern und Professoren, manchem Mentor und natürlich noch mal meinen Eltern für drei Ausbildungen, von denen ich keine missen möchte und die mir keiner je nehmen kann.
    Meiner ersten Frau Gabriele für mehr als zwanzig Jahre herrliches und liebevolles Familienleben, unendlich reiche gemeinsame Erlebnisse, viel Geduld und Großzügigkeit. Und natürlich die zwei großen Jungs Raphael und Leonard, über die ich im Kapitel »Mutter- und Vaterglück« schreibe. Könnte man Söhne am Reißbrett entwerfen, würden die beiden bei mir herauskommen.
    Meiner zweiten und letzten Frau Miriam für unendliche Liebe. Wie ich zu ihr fand, steht in »Auf dem Sterbebett ist es zu spät: Mut zum Glück!« Was ich an ihr liebe, in »Größtes Unglück, größtes Glück: die Liebe«. Was sie mir darüber hinaus schenkte, sind drei kleine Töchter: Charlotte, Amélie und Isabelle, die mein Glück vollkommen machen.
    Allen meinen fünf Kindern dafür, dass es Euch gibt, dass Ihr seid, wie Ihr seid, dass Ihr mir so viel Glück und Liebe schenkt und wir uns gegenseitig so ganz und gar aufeinander verlassen können. Bessere Kinder sind für mich nicht denkbar.
    Meinen Freunden für Unterstützung, Abenteuer, Spaß, Kritik, Reden, Schweigen.
    Ungezählten Menschen in all meinen beruflichen Welten für Vertrauen, Kompetenz, Ehrlichkeit und Inspiration. Die deutsche Universität mag einem mitgeben, dass man allein alles schneller und besser kann, wahr ist das allerdings nicht. Außer vielleicht Schreiben, Malen oder Komponieren geht alles Herausfordernde nur im Team.
    Viele Bücher habe ich nun verfasst oder herausgegeben. Dieses hier ist mir das Wichtigste. Daher ein besonders herzlicher Dank an Ulrich Genzler, Heike Plauert, Claudia Limmer und Ute Bierwisch im Heyne Verlag, ohne deren Engagement und Professionalität es nie das Licht der Welt erblickt hätte. An Miriam Langenscheidt, Anja Dollinger, Sonja Kuntzmann und Therese Meitinger für sehr einfühlsames und kluges Gegenlesen und Mitdenken. Und an Klaus Bresser, Norbert Froitzheim, Steffen Heemann, Tom Jacobi, Alexander Koch, Beate Langenscheidt, Leonard Langenscheidt und Raphael Langenscheidt für unzählige wichtige Gedanken und Kommentare.
    Bei einer Oscar-Verleihung würde ich schon längst in den Orchesterklängen untergehen. Ich könnte lange weitermachen.
    GOLDMEDAILLENGEWINNER UND STÄRKSTER MANN DER WELT MATTHIAS STEINER
    … über das Glück
    Für mich ist das Entscheidende zum Glücklichsein die Einstellung zu sich selbst. Auch wenn es in unserer Natur liegt, versuche ich, nicht immer auf die anderen zu schauen. Eine besondere Gefahr dabei ist das direkte Umfeld (Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen …), denn das ist messbar. Ich habe direkte Vergleiche mit Menschen in meiner Umgebung, möchte denen aber nicht nacheifern, sondern die Situation als gegeben hinnehmen. Sonst wäre ich ständig unzufrieden und somit unglücklich. Man sollte versuchen, sich eigene realistische Ziele im Leben zu stecken. Wenn diese erreicht sind, kann man auch zufrieden sein und muss nicht ständig gucken, wem geht es vermeintlich noch besser

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