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Laras Ebenbild (German Edition)

Laras Ebenbild (German Edition)

Titel: Laras Ebenbild (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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das Gespräch entgegen.
    »Polizeiobermeister Bender, spreche ich mit Lara Küster ?«
    »Ja«, kam es beinahe flüsternd über Sarahs Lippen, »was kann ich für sie tun?«
    »Muss ihnen leider di e traurige Nachricht übermitteln, dass ihre Schwester Sarah Leiting an den Folgen eines Autounfalls vor etwa zwei Stunden verstorben ist.«
    »Nein … bitte sagen sie mir, dass sie sich irren, das kann doch nicht wahr sein … sie ist nicht tot. Meine Schwester lebt.« Sarah konnte sich nur noch mit Müh und Not auf den Beinen halten.
    »Tut mir leid Frau Küster, dass ich ihnen nichts ander es sagen kann. Sarah Leiting ist wie schon gesagt, vor ungefähr zwei Stunden an den Folgen eines Verkehrsunfalls gestorben, leider haben wir bisher, außer ihnen, keine weiteren lebenden Verwandten ausfindig machen können und dass auch nur, weil wir ihre unter „Schwester“ abgespeicherte Handynummer gefunden haben.« Bender wurde langsam ungeduldig. Was hasste er es den Übermittler für Hiobsbotschaften zu mimen.
    »Kann ich sie sehen? B itte sagen sie mir, wo ich meine Schwester finden kann.« Sarah konnte einfach nicht glauben, was sie soeben Schreckliches mitgeteilt bekommen hatte.
    Ungefähr zweihundert Ki lometer vom Heimatort entfernt, erklärte ihr der Beamte, würde sie den Leichnam ihrer Schwester identifizieren können. Man habe die Leiche inzwischen zur Leichenhalle gebracht. Sie solle sich bei ihrer Ankunft beim Friedhofswärter melden, dieser würde ihr Vorort weiterhelfen. Ohne sich von dem Beamten zu verabschieden, beendete sie das Gespräch. Sie musste augenblicklich zu Lara, wer weiß eventuell handelte es sich ja um eine Verwechslung. Hin und wieder kam so etwas schon mal vor.
    Nicht mehr Herr ihrer Sinne rannte sie in den Flur griff nach dem Autoschlüssel und wollte ohne sich von Jil und Lil verabschiedet zu haben, sich auf den Weg machen.
    »Mama, warte, wo willst du denn hin?« Schon waren die beiden ihr auf den Fersen.
    »Ich muss dringend weg. Macht euch bitte keine Sorgen, ich werde ganz bestimmt wieder kommen. Und nun lasst mich gehen, ich habe es wirklich eilig .« Verstört blickten die Mädchen in Sarahs aschfahles, tränenüberströmtes Gesicht. Die Angst um sie, stand ihnen buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Entgeistert standen sie noch am gleichen Fleck, als Sarah schon längst mit quietschenden Reifen das Grundstück verlassen hatte.
    »Ich habe Angst«, flüsterte Jil irgendwann verängstigt, dabei sie nach der Hand ihrer Schwester griff.
    »Was meinst du, wäre es nicht besser, wenn wir Papa informieren würden?« Lil fühlte sich mehr als nur hilflos.
    »Du weißt ja, er hat es nicht so gerne , wenn er bei der Arbeit gestört wird«, gab Jil zu bedenken.
    »Aber nicht , wenn es sich um einen Notfall handelt«, wurde sie von Lil belehrt.
    Hand in Hand gingen sie ins Haus zurück. Sofort werden sie in der Praxis anrufen. Ihr Vater wusste bestimmt was zu tun wäre.
     
    »Dr. Küster, es ist ja allgemein bekannt, dass sie bei der Ausübung ihrer Tätigkeit nicht gerne gestört werden, aber ich glaube es ist dringend. Eine ihrer Töchter ist am Apparat. Sie kommt mir doch sehr verstört vor.« Brigitte Meier, die für den Empfang zuständig war, sah ihren Arbeitgeber um Verzeihung bittend an.
    »Okay, geben sie her .« Ron fragte sich, wieso sie hier bei ihm anriefen, Lara müsste doch zuhause sein. Es wäre doch nicht mehr als recht, wenn sie sich um die großen und kleinen Probleme der Zwillinge kümmern würde, denn genügend Zeit hätte sie dafür allemal.
    »Papa endlich .« Ron war nun doch erschrocken, als er die verzweifelte Stimme Lil´s hörte. »Du musst so schnell wie möglich nach Hause kommen. Mit Mama stimmt irgendetwas nicht.«
    »Wo ist Mama? Sei doch so nett Schatz und gib sie mir mal.« Ron musste sich sehr zusammennehmen, damit er nicht am Telefon ausrastete. Nur weil Lara mit ihrem Leben nicht klar kam mussten die Mädchen und er dafür büßen.
    »Sorry Papa, aber das geht nicht. Mama ist , nach dem sie einen Anruf bekommen hatte, aus dem Haus gerannt, sich ins Auto gesetzt und losgedüst.« Lil´s Stimme war richtiggehend am Kippen.
    Das war wieder einmal typisch Lara. Oh er könnte ihr für ihre Rücksichtslosigkeit den Hals umdrehen. Bestimmt gab es ein Problem mit ihrem Lover, eventuell hat er sich ja auch von ihr getrennt. Und wegen solchen Nichtigkeiten machte sie die Pferde scheu.
    »Keine Panik«, kam es gequält über seine Lippen. »Du weißt ja Schatz, dass

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