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Lass dich lieben, Prinzessin

Lass dich lieben, Prinzessin

Titel: Lass dich lieben, Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Lacey
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Handelsgeschäften beteiligt", antwortete sie ungeduldig. "Das liegt daran, dass wir die Firma über Generationen aufgebaut haben. Vater und Michael kümmern sich auch um die Frachtlinie.
    Aber mich hat das nie interessiert."
    „Aha, du bist eher dafür da, hübsch auszusehen und das Geld auszugeben, das sie verdienen." Shay hatte es zwar eher als Scherz gemeint, aber seine Äußerung klang spitz.
    "Du meinst also, ich kann nichts anderes, als ein kostspieliges Leben zu führen?"
    "Ich habe es nicht so gemeint", entschuldigte er sich. "Es ist doch nichts Schlimmes dabei, wenn man genug Geld hat und es gern für schöne Dinge ausgibt." Er musterte ihre schmale weiße Leinenhose mit dem passenden bestickten Top. "Was du heute trägst, kostet sicher ein kleines Vermögen. So viel wird eine Büroangestellte nicht in einem Monat verdienen."
    "Denkst du?"
    „Ja sicher."
    Juliette schob sich eine vorwitzige Locke aus der Stirn. "Hast du etwas dagegen, wenn wir eine kleine Wette machen?"
    „Du willst mit mir wetten?" Shay fragte sich, ob sie in dieser Hinsic ht Ähnlichkeiten mit ihrem Bruder hatte. Er hatte schon herausbekommen, dass Michael Fortier eine Spielernatur war. "Worum soll es denn gehen?"
    "Wenn ich dir beweise, dass mein Anzug kein kleines Vermögen gekostet hat, wirst du dann vor mir auf die Knie gehen und dich entschuldigen?"
    "Und was ist, wenn ich die Wette gewinne?"
    Juliette schüttelte siegessicher den Kopf. "Du wirst nicht gewinnen.“
    Er fasste sie am Arm, damit sie nicht aufstand. "Aber wenn ich dennoch gewinne?"
    "Dann hast du einen Wunsch frei." Sie warf den Rest ihres Popcorns den Tauben hin. "Komm mit."
    Er sprang ebenfalls auf. "Wohin wollen wir denn?"
    "Ich werde dir einen Zweig unseres Familienunternehmens vorstellen, von dem ich durchaus etwas verstehe."
    Während die beiden etwa eine Viertelstunde gingen, wurde die Gegend zusehends ungepflegter. Aber Juliette schien das nichts auszumachen. Sie traf mehrere Leute, die sie freundlich grüßten.
    Als sie schließlich in eine schmale Straße mit schäbigen Häusern einbiegen wollte, hielt Shay sie am Arm zurück. "Warte mal. Wo willst du eigentlich hin?
    Ich mag die Gegend hier nicht besonders."
    „Du hast doch nicht etwa Angst?“
    "Unsinn, aber was willst du mir eigentlich beweisen, Juliette? Du gehörst nicht hierher."
    "Lass das nur meine Sorge sein." Juliette ging unbeirrt die enge Gasse entlang, bis sie vor einem ziemlich heruntergekommenen alten Haus stehen blieb. Das Untergeschoss war jedoch frisch angestrichen, und die Fensterscheiben glänzten sauber. Sie öffnete die angelehnte Tür. "Kommst du bitte, Shay?"
    Er wollte schon seinen Revolver bereithalten, da hörte er eine männliche Stimme rufen. "Guten Tag, Miss Fortier! Was für eine nette Überraschung!“
    Ein schmächtiger dunkelhaariger Mann verbeugte sich tief vor Juliette. "Nicht so förmlich, Julio", erwiderte sie seinen Gruß. "Sie sollen doch Senorita zu mir sagen. Das klingt viel hübscher."
    "Einverstanden, Senorita Fortier.“
    "Senorita Juliette", verbesserte sie Julio. "Und das ist mein Freund, Mr.
    Mallory, der sich einmal die Werkstatt ansehen möchte."
    Der Mann drückte Shay überschwänglich die Hand. "Herzlich willkommen!"
    Nachdem sie durch einen kleinen, spärlich beleuchteten Flur gegangen waren, stieß er eine knarrende Tür auf. Dahinter verbarg sich ein großer, von Licht durchfluteter Raum, bestückt mit langen Tischen und Nähmaschinen. Etwa ein Dutzend schwatzender Frauen und ein paar Männer arbeiteten hier.
    "Das ist die Produktionsstätte von Freedom-Mode", erklärte Julio stolz.
    „Ein seltsamer Name", wunderte sich Shay.
    "Senorita Juliette hat ihn sich zusammen mit uns ausgedacht. Sie ist unser Engel, wissen Sie. Ohne sie hätten wir diese Werkstatt niemals eröffnen können."
    "Nicht ich bin der Engel, sondern die Fortier-Stiftung hat geholfen", stellte Juliette richtig. Aber alle im Raum strahlten sie an.
    Shay war beeindruckt. "Das ist also der Zweig eures Familienunternehmens, um den du dich kümmerst."
    "Ja, es ist die erste Fördermaßnahme unserer Stiftung. Und wie du siehst, läuft das Projekt sehr gut", berichtete Juliette mit leuchtenden Augen. "Julios Näher und Näherinnen machen wirklich hübsche, geschmackvolle Kleidung. Ich bemühe mich, geeignete Kunden dafür zu finden."
    "Ja, Senor, wir können unsere Mode jetzt auch in einem Kaufhaus anbieten, das Freunden von Senorita Juliette gehört", ergänzte Julio.
    "Es ist keine

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