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Lass es endlich Liebe sein

Lass es endlich Liebe sein

Titel: Lass es endlich Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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lass uns keine Zeit verlieren, wir müssen unbedingt ins Time Again.“
    Time Again? Wurde es wieder Zeit – wofür? Sarah hoffte nur, dass der Name des Secondhandladens nicht prophetisch war, denn sie war keineswegs gewillt, wieder dieselbe zum Scheitern verurteilte Beziehung mit Rafe einzugehen wie vor vierzehn Jahren. Sie würde lediglich Zeit mit diesem Mann verbringen und verhindern, sich ein weiteres Mal von ihm das Herz brechen zu lassen.
    Endlich hatte er Sarah wieder in seinem Auto und war somit seinem Ziel, sie auch in sein Bett zu bekommen, einen weiteren Schritt näher gekommen. Er lenkte den Porsche die kurvenreiche Küstenstraße entlang, die zum Jacques’ führte.
    Für die restliche Woche hatte er Sarah ganz für sich allein, und er hatte sich vorgenommen, aus jedem Moment das Beste herauszuholen. Er würde sie so verwöhnen, wie er es sich immer gewünscht hatte. Ihm bedeutete es viel, sie ausgerechnet in diesem Wagen abzuholen, der das krasse Gegenteil von dem schrottreifen El Camino mit dem kaputten Radio war, den er damals gefahren hatte.
    Vor vierzehn Jahren war sein Plan, sie zum Valentinstag ins Jacques’ auszuführen, gescheitert. Stattdessen hatte er sie mit einer Handvoll Blumen und einem Picknick am Strand überrascht. Gott, in jener Nacht hatte sie so atemberaubend schön ausgesehen und war so dankbar für so wenig gewesen. Seine Gedanken schweiften zu jenem Abend zurück …
    … Sarah hatte auf der Veranda vor dem Haus ihrer Eltern gestanden und neugierig den Kopf geneigt. „Was hast du da hinter dem Rücken?“, hatte sie gefragt.
    Rafe präsentierte ihr den bunten Blumenstrauß, der so groß war, dass er vermutlich Extrastunden dafür bei Mr Rodriguez würde ableisten müssen. Doch das bedauerte er kein bisschen, als er das Leuchten in Sarahs Augen sah.
    „Oh, Rafe!“, schrie sie begeistert und tänzelte aufgeregt auf der Veranda umher, bevor sie Rafe einen hastigen Kuss gab, ihm die Blumen aus der Hand nahm und an die Nase hielt, um den Duft tief einzuatmen.
    Sie stieß einen Laut tiefer Zufriedenheit aus, und Rafe malte sich erregt aus, was er sonst noch mit ihr anstellen könnte, um ihr diesen wunderbaren Laut zu entlocken. Sein Puls schien zu rasen – konnte der Kuss daran schuld sein? Wie auch immer, plötzlich fühlte er sich ganz seltsam.
    „Oh, Rafe!“, wiederholte Sarah hellauf begeistert. „Die sind ganz wundervoll. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du das getan hast, und dabei hast du den ganzen Tag nichts verraten.“
    „Es ist schön, dass du dich freust.“
    „Und wie ich mich freue!“ Über die Blumen hinweg lächelte sie ihm zu. Das Licht der Verandabeleuchtung zauberte einen goldenen Schimmer auf ihr rotbraunes Haar. „Habe ich das heute Morgen in deinem Auto gerochen?“
    „Genau.“ Er konnte immer noch nicht glauben, dass sie gedacht hatte, es wäre das Parfüm eines anderen Mädchens gewesen.
    „Ich bin so eine eifersüchtige Pute“, entschuldigte sie sich.
    „Ich wäre auch eifersüchtig, wenn ich glauben würde, dass du dich mit einem anderen triffst.“ Rafe musste daran denken, wie Quentin Dobbs sie angesehen hatte. Er wusste, dass Sarah ihn nicht betrügen würde, aber trotzdem war es offensichtlich, dass der Kerl sie mochte. Und er gab sich nicht die geringste Mühe, seine Gefühle zu verbergen, obwohl alle Welt wusste, dass Sarah mit Rafe ging.
    Als er den Wunsch, sie für sich allein besitzen zu dürfen, verspürte, rief Rafe sich zur Ruhe. So was entsprach gar nicht seiner ruhigen und besonnenen Art.
    Behutsam legte Sarah die Blumen auf der Veranda ab. „Ich habe auch was für dich.“
    „Das wäre doch nicht nötig gewesen. Wenn ich mich recht entsinne, hat mir eine Frau mit wundervollem rotem Haar und einer tollen Figur gerade erst heute Morgen erzählt, dass Valentinstag nur was für kleine Mädchen sei.“
    Sie strich ihr Haar über die Schulter – eine Geste, die ihn wahnsinnig antörnte. „Und dieses Mädchen will dir jetzt etwas schenken“, erwiderte sie, während sie ein kleines Päckchen aus einer goldfarbenen Geschenktüte herausholte. „Ich hoffe, es gefällt dir.“
    Sorgfältig wickelte er das Päckchen aus. Sein Dad und er pflegten ihre Geschenke nie einzupacken, weswegen er etwas so liebevoll Eingepacktes seit dem Tod seiner Mutter nicht mehr in den Händen gehalten hatte. Als er die letzte Lage Papier zur Seite schob, fand er … „Eine Geldscheinklammer?“, fragte er ungläubig. Dafür hatte er nun

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