Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lass es endlich Liebe sein

Lass es endlich Liebe sein

Titel: Lass es endlich Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
Vom Netzwerk:
mithilfe feinsinniger Feststellungen vor der romantischen Kulisse mit Kerzenlicht und Meeresrauschen im Hintergrund umzustimmen. „Man erzählt sich, dass du gar keins mehr hast.“
    Er nahm ihre Hand und legte sie auf seinen heftig schlagenden Puls. „Ich habe ganz bestimmt ein funktionstüchtiges Herz, und es schlägt gerade doppelt so schnell, weil ich dich so sehr begehre.“
    War sie verrückt, weil sie hoffte, sein rascher Herzschlag könnte noch mehr bedeuten? „Sex und Liebe sind zwei verschiedene Dinge.“
    „Das hast du damals aber nicht behauptet, als du mit dem Sex bis zur Ehe warten wolltest. Rast mein Herz, weil ich dich liebe? Oder sind Sex und Liebe nicht ein und dasselbe?“ Mit jedem Wort schien sein Pulsschlag unter ihren Fingern sich noch mehr zu beschleunigen.
    Ihr Mund fühlte sich mit einem Mal so trocken an, dass sie selbst dann nicht hätte antworten können, wenn sie es gewollt hätte. Sie war definitiv nicht dazu bereit, sich in emotionale Abhängigkeiten mit Rafe zu verstricken. Allerdings brachte sie es auch nicht übers Herz, ihm Einhalt zu gebieten.
    Als sie nichts erwiderte, fuhr er mit heiserer Stimme fort. „Wenn das nämlich der Fall ist, dann können wir die Nacht miteinander verbringen und jede erdenkliche Position ausprobieren – und trotzdem unsere Herzen im Zaum halten.“
    Abrupt zog sie ihre Hand weg und rutschte auf dem Stuhl ganz nach hinten. Sie presste die Hände auf den Schoß und massierte die Finger, um die Wärme und das prickelnde Verlangen loszuwerden, die Rafes Berührung in ihr geweckt hatte. „Aha, deswegen bist du also so ein erfolgreicher Geschäftsmann. Du verstehst es, dein Anliegen deutlich zu machen.“
    „Du hast meine Frage nicht beantwortet.“
    „Das ist mein gutes Recht.“ Konnte sie mit Rafe schlafen, ohne ihre Gefühle zu gefährden? Sie musste an Margarets Worte denken und glaubte nicht, dass Sex mit Rafe keine Auswirkung auf ihre Emotionen haben würde. Entweder musste sie auf der Stelle verschwinden oder sich dafür entscheiden, Rafe wieder besser kennenzulernen, um sich nicht für den Rest ihres Lebens mit der Frage herumzuplagen, ob sie etwas verpasst hatte. Mittlerweile war sie älter, weiser und nicht mehr so naiv und ungestüm wie damals. Behutsames und trotzdem entschlossenes Handeln war eine ihrer Stärken geworden.
    Und vielleicht gab es etwas in dieser Anziehungskraft und dem Verlangen, das über die Jahre nicht nachgelassen hatte. Obwohl sie sich immer noch fürchtete, traf sie ihre Entscheidung. „Tja, dann lass uns mal mit dem Dinner beginnen. Ich sterbe ja vor Hunger.“
    „Dann kann ich davon ausgehen, dass du bereit bist?“
    Ihr wurde plötzlich vor Aufregung ganz heiß und kalt. „Ich glaube, ja.“
    Im Jacques’ wurde die Beleuchtung hinter ihnen gedämpft, weil das Restaurant bald schließen würde. Rafe betrachtete Sarah durch den bernsteinfarbenen Portwein in seinem Glas. Sie trank einen Schluck Sherry, das Essen war vorbei und sein Versprechen, sie ins Jacques’ auszuführen, nach vierzehn Jahren endlich erfüllt. Beinahe zumindest.
    Er war noch nicht bereit, sich von Sarah für diesen Abend zu verabschieden, und das Personal würde erst dann Feierabend machen können, wenn Rafe und Sarah gegangen waren. Entschlossen schob er seinen Drink beiseite und erhob sich. War da etwa ein Funken Enttäuschung in ihren Augen?
    Gut.
    „Begleite mich zum Strand“, schlug er vor.
    Sie lächelte schwach. „Ich kann deinen Befehlston nicht leiden.“
    Er streckte ihr die Hand entgegen.
    „Rafe, wir werden aber nur reden.“
    Erneut gab er ihr keine Antwort. Seiner Meinung nach diskutierten sie viel zu viel, dabei wollte er sie doch so gern berühren – um herauszufinden, ob die Verbindung zu ihr von den Sorgen um Worth Industries bestimmt war, die jetzt Cameron Enterprises hießen … auch wenn es Sarah schwerfiel, das zu akzeptieren.
    Seufzend nahm sie seine Hand. „Du machst mich noch wahnsinnig. Eigentlich muss ich jetzt nach Hause.“
    „Aber trotzdem gehst du mit mir.“
    Er schloss die Finger um ihre und genoss das Gefühl ihrer zarten Haut, die noch genauso war, wie er sie in Erinnerung hatte. Gegen Ende ihrer Beziehung hatte sie ihn mit diesen Händen überall berührt und ihn mehr als einmal Erfüllung finden lassen. In seinem Auto, am Strand, in ihrem Schlafzimmer, als er sich durchs Fenster zu ihr gestohlen hatte …
    Sein Körper reagierte mit Erregung auf all diese Erinnerungen und ihre Hand in der

Weitere Kostenlose Bücher