Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lass nur dein Herz entscheiden

Lass nur dein Herz entscheiden

Titel: Lass nur dein Herz entscheiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Brooks
Vom Netzwerk:
nicht, wenn man den regulären Preis für eine Übernachtung zahlt.“ Jay beugte sich vor und streichelte ihr die Wange. „Komm mit mir nach oben“, wiederholte er rau. „Bitte, Miriam. Ich brauche dich so sehr.“
    Sie brauchte ihn. Lag es am Champagner, oder war es der Rausch des Augenblicks? Sie wusste es nicht, aber sie wurde von einem Verlangen überwältigt, das jeden vernünftigen Gedanken verdrängte. Warum sollte sie nicht einmal alle Bedenken über Bord werfen und eine Erinnerung mitnehmen für all die bevorstehenden kalten, langen Tage und Nächte? Sie würde niemals einen anderen lieben, und deshalb würde dies für ihr ganzes Leben reichen müssen.
    „Was … was ist mit unserem Essen?“, fragte Miriam zittrig.
    „Ist das ein Ja?“
    Sie nickte.
    „Dann kümmere ich mich darum. Warte hier.“
    Jay sagte irgendetwas zum Oberkellner und zog die Brieftasche heraus. Lächelnd kehrte er zurück an den Tisch, und plötzlich fühlte sich Miriam ganz leicht und unbeschwert. Sie stand auf, Jay legte ihr den Arm um die Taille, und sie gingen aus dem Restaurant und zur Rezeption des Hotels.
    Die Empfangsdame verzog keine Miene, während Jay sie beide als Mr. und Mrs. Carter eintrug und darum bat, dass die Flasche Champagner und eine große Schale Erdbeeren in die Suite gebracht wurden. Da sie kein Gepäck hatten, überreichte die Empfangsdame Jay den Schlüssel.
    Knallrot vor Verlegenheit, bewunderte Miriam die Professionalität der jungen Frau. „Sie hat nicht geglaubt, dass wir ein Ehepaar sind“, sagte Miriam im Fahrstuhl zu Jay.
    „Ist das wichtig?“ Er nahm sie in die Arme und küsste sie.
    Nein, nur dieser Moment war wichtig. Miriam ließ die Hände über seine Brust nach oben gleiten und streichelte ihm den Nacken. Jay duftete himmlisch, nach Aftershave und dem, was purer Jay war. Sie liebte ihn über alles, und trotzdem konnte sie nicht mit ihm verheiratet bleiben. Ob er mit Belinda geschlafen hatte oder nicht, spielte eigentlich keine Rolle mehr.
    Wenn sie zu ihm zurückkehrte, würde sie schließlich sich selbst und vielleicht auch ihn zugrunde richten, falls er die Wahrheit gesagt und keine Affäre gehabt hatte. Aber sie würden diesen einen Nachmittag haben. Das würde genügen müssen.
    Miriam schmiegte sich an ihn und gab sich ganz seinen Küssen hin.

8. KAPITEL
    Eine Suite für ungefähr eine Stunde ist ein unglaublicher Luxus, dachte Miriam, während sie in dem geschmackvoll eingerichteten Wohnzimmer stand. Durch die offenen Schiebetüren konnte sie in das große Schlafzimmer blicken. Sie ließ ihren Blick über das riesige Bett und die bodenlangen Brokatvorhänge schweifen. Viel mehr nahm sie nicht wahr, denn Jay zog sie an sich und küsste sie wieder.
    Der sanfte, langsame Kuss gab ihr Zeit, in ihrem eigenen Tempo zu reagieren. Ihr war nicht bewusst gewesen, wie verkrampft sie war, bis sie sich in Jays Armen entspannte. Er konnte mit dem Mund zaubern, sodass sie bald auf einer Wolke vertrauter Erregung schwebte.
    Jay war ein erfahrener, großzügiger Liebhaber, und Miriam hatte sein mal zärtliches, mal drängendes Liebesspiel mehr vermisst, als sie es für möglich gehalten hatte.
    Sie liebte ihn und würde niemals aufhören, ihn zu lieben, ganz gleich, was er tat. Die plötzliche Erkenntnis kam erschreckend. Einen Moment lang verkrampfte sie sich wieder, aber sie konnte Jays Berührungen nicht widerstehen, sie wollte alles von ihm.
    Heißes Verlangen durchströmte ihren Körper und erfüllte sie mit sinnlicher Wonne. Als Jay sie zum allerersten Mal geküsst hatte, war Miriam erstaunt gewesen, dass ein Kuss so herrlich sein konnte. Sie hatte sich gewünscht, er würde ewig dauern. Und nach ihrer Heirat hatte Jay sich auf unwiderstehlich sinnliche Art unentbehrlich gemacht. Er hatte sie auf Gipfel der Ekstase gebracht, die sich Miriam vorher nicht einmal in ihren wildesten Fantasien hatte vorstellen können.
    Fest presste sie sich an ihn, und Jay erschauerte vor Lust. Dass sie ein solches Verlangen in ihm wecken konnte, befriedigte Miriam zutiefst. Er hob sie hoch, trug sie ins Schlafzimmer und legte sie behutsam auf die weiche Tagesdecke, während er zärtliche Worte flüsterte.
    Langsam entkleidete er Miriam, liebkoste sie dabei mit Blicken, Händen und Lippen, bis sie nackt vor ihm lag. Gerade als sie dasselbe für ihn tun wollte, klopfte es an der Tür zur Suite.
    „Der Champagner“, sagte Jay lächelnd. „Ich kümmere mich darum. Deck dich zu, wenn dir kalt ist.“ Er schloss

Weitere Kostenlose Bücher