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Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Titel: Lassie bei den Rangers - Schneestürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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sahen sie vor sich die
beiden Mädchen: Sie waren gestürzt und lagen ziemlich hilflos mitten auf dem
Pfad.
    Ted bog aus
in den weichen Pulverschnee.
    „Alles heil
und gesund?“ fragte er im Vorbeifahren.
    „Na klar“,
rief eines der Mädchen zornig zurück.
    „Dann macht,
daß ihr aus dem Wege kommt.“
    Unten angekommen,
schaute Bob Corey kopfschüttelnd an.
    „Sie haben
sich verstellt“, lachte er anerkennend. „Sie fahren ja ganz prima Ski.“
    „Nein,
verstellt habe ich mich nicht, Bob“, widersprach Corey. „Vor einer Talfahrt
habe ich wirklich immer ein bißchen Angst.“
    „Kommen Sie
noch einmal mit hoch?“ fragte Ted.
    „Heute
nicht“, winkte der Ranger ab.
    Er wußte,
daß Thompson noch eine Weile lang zu tun haben würde; so lenkte er den
abgestellten Wagen zur Landstraße zurück. Dort hielt er an und ließ Lassie sich
im Schnee vergnügen. Dann setzte er sich ins Gasthaus am Fuße der Skilifte und
trank eine Tasse Kaffee. Bill Jackman, der Verwalter des Skigeländes setzte
sich zu ihm und fragte, ob er seinen Dienst im Skigelände erledigt habe.
    „Ich bin
privat hier“, lächelte Corey. „Den Dienst überlasse ich heute Thompson.
Immerhin interessiere ich mich für das Lawinengebiet im Südwesten von hier.“
    „Dann kommen
Sie mit“, forderte der Verwalter ihn auf.
    Bald standen
sie vor einer großen Karte des gesamten Geländes, und Jackman fuhr mit dem
Finger den Gebirgskamm entlang, den Corey vorhin gesehen hatte.
    „Hier fängt
es an“, erläuterte er. „Schilder genug sind nun aufgestellt, von euch und von
uns — und doch können es ein paar Holzköpfe nicht lassen, ausgerechnet quer
über diesen Kamm zu fahren.“ Er schüttelte mißbilligend den Kopf. „Da können
wir Schilder aufstellen, so viel wir wollen.“
    Corey
nickte. Immer gab es Dummköpfe, die sträfliche Waghalsigkeit mit Tapferkeit
verwechselten.
    „Kann man
eigentlich mit Motorschlitten dort hinkommen?“ fragte er.
    „Gewiß“, war
die Antwort. „Es ist auch keineswegs verboten. Nur anhalten und rasten dürfen
die Fahrer nicht. Doch niemand kann sie daran hindern, über den Elch-Paß auf
die andere Seite des Gebirges zu fahren.“
    Jackman
machte eine kurze Pause und fuhr dann fort:
    „Früher
einmal haben wir oben einen Mann postiert, der jedesmal warnend ins Horn blies,
wenn jemand sich dem Lawinengebiet näherte. Doch eines Tages kam ein
staatlicher Beamter und teilte uns mit, es müsse sich ständig jemand an der Notbremse
der Skilifte aufhalten.“ Er zuckte die Achseln. „Da haben wir den Mann mit dem
Horn eingezogen.“
    Corey
nickte. Der Beamte hatte vollkommen recht gehabt: Zunächst einmal waren die
Benutzer der Skilifte zu sichern. Falls irgend etwas nicht in Ordnung war,
mußte sofort die Notbremse betätigt und der Strom abgeschaltet werden.
    Als Corey
eine Stunde später mit Thompson zur Chaussee zurückging, fragte er seinen
Kollegen, ob man das Lawinengelände von der Straße aus sehen könne.
    „Das ist
unmöglich“, war die Antwort. „Aber wenn Sie genügend Zeit haben, können wir ein
Stück hinauffahren, ich kann Ihnen die alte Straße zeigen, die zu dem Gelände
hinführt.“
    Kurz darauf
hielt er an der Stelle, die ein gutes Stück oberhalb der Chaussee lag. Von hier
aus führte ein alter Weg recht steil in den Wald hinein. Zu seiner Überraschung
erblickte er deutlich die Spur eines Motorschlittens. Doch nirgendwo konnte er
den Transporter entdecken, der den Schlitten hergebracht hatte. Und die
Kufenspur war teilweise schon zugeweht.
    Niemand
befand sich gegenwärtig auf der alten Straße. Aber vor zwei Tagen war hier ein
Motorschlitten gefahren.
    „Da scheint
jemand seinen sicheren Tod herausgefordert zu haben“, meinte Thompson düster.
    „Vielleicht
erfahren wir darüber etwas auf der Versammlung“, erwiderte Corey.

Ein Mißerfolg
     
    Die
Versammlung war für zwanzig Uhr in die Stadthalle einberufen worden. Hundert
Leute faßte der Saal, und Thompson hatte sich den Spott nicht verkneifen
können.
    „Der soll voll
werden? Ich bewundere Ihren Optimismus.“
    Als Corey
mit Lassie auf dem Parkplatz hielt, hatte es leise zu schneien angefangen. Kaum
war der Ranger ausgestiegen, als Fritz Pettigrew mit seinen Zwillingssöhnen und
Chinook eintraf.
    „Guten
Abend, Corey“, begrüßte ihn Ted. „Darf Lassie noch ein bißchen bei Bob und mir
bleiben? Sobald es drinnen anfängt, kommen wir nach.“
    „Ob Tag oder
Nacht, die beiden Lümmel würden am liebsten immerzu im

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