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Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Titel: Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra Kostenlos Bücher Online Lesen
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stimmt, weiß ich natürlich nicht. Mit eigenen Augen hab ich sie nämlich noch nicht gesehen.«
    »Klasse, Lukas!«, lobte Laura. »Diese Kammer wär mit Sicherheit ein Superversteck! Wenn dieser Baumeister wirklich so ein toller Typ war, wie du erzählst, dann hat er doch bestimmt dafür gesorgt, dass man sie nicht so leicht entdeckt!«
    »Wär logosibel!« Lukas grinste verlegen. Offensichtlich war er nicht gewohnt, von Laura gelobt zu werden.
    »Wir müssen dringend danach suchen!«, fuhr Laura fort.
    »Danach suchen? Wieso denn?« Kaja klang plötzlich ängstlich.
    »Ja - wieso?«, wollte nun auch Lukas wissen.
    »Ähm«, sagte Laura. Wie immer, wenn ihr etwas nicht gleich einfiel. »Ähm ... Das ... Das erzähle ich euch später.« Schnell blickte sie auf ihre Armbanduhr. »Außerdem haben wir heute eh keine Zeit mehr zum Suchen. Es gibt bald Abendessen, und danach hab ich noch zu tun! Ich schlage vor, wir treffen uns morgen wieder - und zwar gleich nach dem Unterricht.«
     
    Das Feuer im Kamin knisterte, und der flackernde Schein erhellte das Gesicht des Professors. Aurelius Morgenstern wirkte erschöpft. In seinen altertümlichen Mantel gehüllt, saß er am großen runden Tisch seines Wohnzimmers und starrte vor sich hin. Er schien nichts um sich herum wahrzunehmen. Nicht das Licht in der Feuerschale in der Mitte des Tisches, nicht die Kerzen, die auf der schmalen Kommode an der Wand brannten, und auch nicht Laura, die ihm gegenüber Platz genommen hatte.
    Das Mädchen musterte den Direktor voller Sorge. Kein Zweifel: Sein Gesundheitszustand hatte sich weiter verschlechtert, und sie fragte sich, wie lange er sich wohl noch auf den Beinen halten würde. Ziemlich eigenartig, dass die Ärzte noch immer nicht herausgefunden hatten, was ihm fehlte. Aber warum ließ sich der Professor auch nicht in eine Klinik einweisen? Mit Sicherheit würde man dort schnell wissen, woran er litt, und ihn wahrscheinlich auch heilen können. Warum also machte Aurelius Morgenstern das nicht?
    Ein plötzlicher Verdacht stieg in Laura auf: Sollte der Professor gar keine normale Krankheit haben? Sollte er leiden, weil es dem Hüter des Lichts schlecht ging? Vielleicht konnte ihm deshalb kein Arzt helfen ... Genauso musste es sein! Und das würde bedeuten ...
    Laura hielt den Atem an. Die Tragweite ihrer Gedanken war ihr soeben bewusst geworden. Wenn es stimmte, dass der Zustand des Professors abhängig war von der Gesundheit des Hüters des Lichts, dann ließ das nur einen einzigen Schluss zu: Wenn der Hüter des Lichts starb - dann musste auch Aurelius Morgenstern sterben!
    Oh, nein!
    Der Professor räusperte sich. »Auf die Idee, nach dieser Schatzkammer zu suchen, sind wir natürlich auch schon gekommen, Laura.«
    »Und? Habt ihr sie entdeckt?«
    Der Professor schüttelte den Kopf.
    »Schade.« Laura klang enttäuscht.
    »Du missverstehst mich«, erklärte Morgenstern. »Entdeckt haben wir sie sehr wohl! Allerdings erst nach langer Suche. Aber dann ist es Percy gelungen, die alten Pläne aufzutreiben, die der Baumeister aus dem Orient angefertigt hat. Und auf diesen Plänen waren zu unserem Glück auch die Kammer und der einzige Zugang eingezeichnet.«
    »Ja, aber ...?«
    »Mit Hilfe des Planes haben wir schließlich den versteckten Gang im Keller entdeckt und sind in ihn eingedrungen. Aber dann wurde uns plötzlich klar, dass es keinen Sinn hat, in der Schatzkammer zu suchen.«
    Laura verzog überrascht das Gesicht. »Warum denn nicht?«
    »Weil der einzige Zugang vollständig verschüttet ist. Rund dreißig Meter nach dem Beginn des Ganges wird das weitere Fortkommen durch einen riesigen Haufen von Steinen und Schutt unmöglich. Er füllt den Gang vollständig aus, und zwar schon seit vielen Jahren, wie wir schnell feststellen konnten.«
    »Aber - der Kelch könnte doch trotzdem in Reimars Schatzkammer sein, oder nicht?«
    Morgenstern schüttelte den Kopf.
    »Nein, Laura. Überleg doch mal: Der Kelch der Erleuchtung ist vor einem Jahr aus dem Labyrinth der Gralsburg Hellunyat geraubt worden. Zur letzten Wintersonnenwende wurde er dann durch die magische Pforte von Aventerra auf unsere Erde gebracht und irgendwo hier in Ravenstein versteckt. Und genau deswegen kann sich der Kelch gar nicht in Reimars Schatzkammer befinden - weil der Zugang nämlich schon lange vorher blockiert worden ist! Verstehst du?«
    Das Mädchen machte ein enttäuschtes Gesicht. »Klingt einleuchtend«, murmelte es.
    Ein angestrengtes Lächeln huschte über

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