Lauras Liebhaber
ansehen?«
Laura nickte und machte dabei ein grummelndes Geräusch. Chloe beugte sich vor und verdrängte den Gedanken, dass sie nun nur die Zunge ausstrecken müsste, um Lauras perfekten kleinen Nippel zu berühren.
»Also, das hier ist definitiv ein Biss. Oder er hat mit den Zähnen festgehalten. Das hier ist eher ein kleiner Knutschfleck – obwohl, wenn man ganz genau hinsieht, könnten das hier kleine Zahnabdrücke sein.« Sie richtete sich schnell wieder auf und verzichtete auf die Inspektion des Oberschenkels, mit ihrer Beherrschung war es jetzt schon nicht mehr weit her. »Hast du das denn nicht gemerkt?«, hakte sie nach und konnte ein Kichern kaum noch unterdrücken.
Laura fuchtelte mit ihrem Zeigefinger in der Luft herum und keifte: »Mach dich bloß nicht noch lustig über mich! Dieses Arschloch, markiert mich wie Schlachtvieh und verpisst sich dann. Der kann was erleben! Was der kann, kann ich schon lange. So!«
Sie warf die Tür zu. Kurz danach hörte Chloe das Wasser in der Dusche rauschen und etwas, was klang, als würde Laura wütende Selbstgespräche führen.
Chloe rieb sich zufrieden die Hände und freute sich. Das würde bestimmt interessant werden.
Das Wochenende verging wie im Fluge. Laura hatte das Thema »Robert« nicht wieder angeschnitten, und ebenjener hatte sich auch nicht bei Chloe gemeldet, was diese merkwürdig fand. Aber sie würde ihn nicht drängen. Wenn er nicht antworten wollte, dann musste er es auch nicht. Er würde schon seine Gründe haben.
Die beiden jungen Frauen verbrachten ein entspanntes Wochenende zu Hause. Laura hatte schon eine Menge für ihre Kurse zu tun, und Chloe malte eifrig, um genug Ausstellungsstücke für den Sommer zu haben. Irgendwann am Samstag hatten sie beide ihre Arbeitsstätten ins Wohnzimmer verlegt und plauderten miteinander, während sie arbeiteten. Chloe konnte Laura den einen und anderen Tipp geben, und am Nachmittag gingen sie zusammen noch ein wenig Material kaufen.
Sonntagmorgen hatten sie eigentlich wieder auf einen der vielen Trödelmärkte gehen wollen, aber da das Wetter mehr als mies war, beschlossen sie, lieber zu Hause zu bleiben. Kurz darauf rief Carl an und fragte, ob er und ein Kumpel vorbeikommen könnten. Es wurde ein lustiger Nachmittag, und Laura ertappte sich dabei, wie sie unverbindlich und nett mit Carls Freund Toby flirtete. Toby war hetero und wirklich süß. Er ließ ihr seine Telefonnummer da, und Chloe pfiff anerkennend, als Laura ihr diese später zeigte.
Obwohl Laura sich das ganze Wochenende entspannt und relaxed gab, war sie innerlich angespannt und aufgekratzt. Sie wollte sich unbedingt an Robert für sein Verhalten rächen, wusste aber nicht genau, wie. Sie hatte sich den Kopf zerbrochen, aber dann war es ihr eingefallen. Dabei war es so einfach: Eifersucht. Das hatte doch auch beim ersten Mal ganz wunderbar und einwandfrei funktioniert. Nach und nach reifte ein kleiner Plan in ihr. So konnte sie Sonntagabend vor Aufregung kaum einschlafen.
Montagmorgen hatte sie diesmal ihren Wecker früher gestellt, denn sie wollte auf gar keinen Fall zu spät kommen, besser eine halbe Stunde zu früh da sein.
So staunte auch Chloe nicht schlecht, als sie in die Küche kam und sich gerade auf den Weg machen wollte, ihre übliche Laufrunde zu drehen, und Laura schon fertig angezogen und geschminkt in der Küche stand. Und wie sie sich herausgeputzt hatte!
Chloe betrachtete sie und setzte sich erst einmal. »Ich nehme an, du probierst die ›Sieh-an-was-dir-entgeht-Masche‹?«, fragte sie mit belegter Stimme.
Laura hatte sich wirklich Mühe gegeben. Ihre Augen waren mit Eyeliner und Kajal dunkel geschminkt, so dass es eben noch für einen normalen Tag in der Woche durchging und sie nicht in einen Nachtclub gehörte. Die Haare hatte sie straff zurückgebunden, der Zopf war jedoch leicht antoupiert und gelockt, so dass es aussah, als wären die Haare nach einer wilden Nacht gerade noch so zu bändigen gewesen. Dazu trug sie Jeans in ziemlich hohe Stiefel gesteckt und eine weiße Bluse, darüber einen schwarzen Blazer.
»Ist das mit dem Blazer nicht etwas streng?«, hakte Chloe mit gehobener Augenbraue nach.
Laura grinste diabolisch. »Ich bin ja so froh, dass du fragst.« Mit einer geschickten Handbewegung knöpfte sie den Blazer auf und ließ ihn auseinanderklaffen.
Chloes Kinnlade klappte herunter, und sie musste schlucken. Erst jetzt offenbarte sich, dass die Bluse komplett durchsichtig war und Laura auf einen BH
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