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Lautlose Jagd

Lautlose Jagd

Titel: Lautlose Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Hal breit grinsend hinzu. »Gehen könnt ihr jederzeit, aber ihr könnt nie auschecken.«
    »Das ist doch lächerlich!«, explodierte Rebecca Furness. »Sie wollen uns nach Dreamland mitnehmen? Sofort? Ohne Befehl, ohne Vorbereitungen, ohne Vorwarnung? Was ist mit unserem Leben, unseren Familien, unseren Karrieren?«
    »Sie sind alle drei dienstverpflichtet worden«, antwortete Dave.
    »Major Seaver hat seinen Partnern mitgeteilt, er mache für längere Zeit Urlaub - tatsächlich sind wir so frei gewesen, sie in seinem Namen zu benachrichtigen. Oberstleutnant Furness, Sie und Oberstleutnant Long sind nach wie vor in der Nevada Air National Guard, auch wenn Ihre Staffel außer Dienst gestellt worden ist. General Bretoff hat Ihrer Abkommandierung nach Dreamland zugestimmt. Wir sorgen dafür, dass jemand sich um Ihr Haus oder Ihre Wohnung kümmert, die Rechnungen bezahlt und Ihren Hund füttert.«
    »Was verdammt lästig ist«, fügte Briggs hinzu. »Wie kann man bloß so dämlich sein, als lediger Soldat Haustiere zu halten? Wer hätte sich um sie gekümmert, wenn die Staffel im Einsatz verlegt worden wäre? Schämen Sie sich! Oberstleutnant Long braucht wirklich eine strenge Belehrung über Haustierhaltung.«
    »Später, Hal«, wehrte Luger ab. »Sonst noch irgendwelche Klagen, Leute? Hebt sie euch fürs Flugzeug auf, falls ihr noch welche habt. Packt jetzt an und seht zu, dass ihr Long runterschafft.« Der große, bösartig wirkende Gunnery Sergeant, der am Koppel Reservemagazine mit richtiger Munition trug, beaufsichtigte Longs Abtransport über die Treppe in den Hangar hinunter.
    Unten stand ein dunkelblauer Kleinbus mit undurchsichtigen Scheiben, in dem Annie Dewey wartete. Sie machte sorgenvoll runde Augen, während sie beobachtete, wie Long in den Bus getragen wurde. »Was ist Long Dong zugestoßen?«, fragte sie beunruhigt.
    »Er hat seine große Klappe nicht halten können«, erklärte Rinc ihr.
    Wenig später setzte der Bus sie auf der anderen Seite des Reno-Tahoe International Airports vor einem Hangar ab, in dem ein von zwei Männern in Zivil bewachtes Geschäftsreiseflugzeug Gulfstream IV stand. Sie bestiegen die Maschine, ohne von Neugierigen beobachtet werden zu können; dann wurde die Gulfstream IV ins Freie gezogen, rollte zum Start, raste die Startbahn entlang und hob ab. Keine halbe Stunde später landete sie in Dreamland und rollte dort zu einer anderen Hangarreihe hinter den Hangars, in denen vermutlich die Bomber B-1B standen.
    »Ich will sofort General McLanahan sprechen«, verlangte Rebecca. »Dass er uns diese Mikrochips hat einpflanzen lassen, gibt ihm noch lange kein Recht, uns aus Reno zu entführen und hierher zu verschleppen.«
    »Bitte sehr«, sagte Dave Luger gelassen.
    »Was?«
    »Also los, reden Sie mit ihm.«
    »Wie?«
    »Sie wissen doch, dass Sie verdrahtet sind«, erklärte Dave ihr.
    »Wir können alles hören, was Sie sagen. Der Mikrochip ist nicht nur ein Sender für physiologische Daten und GPS-Koordinaten, sondern empfängt und sendet auch wie ein Funkgerät.«
    »Er kann alles mithören, was ich sage?«
    »Versuchen Sie's selbst. Sagen Sie, wer Sie sind und mit wem Sie sprechen möchten.«
    Rebecca sah zu Rinc und Annie hinüber, dann zuckte sie mit den Schultern und sagte laut: »Oberstleutnant Furness für General McLanahan. Bitte melden.« Keine Antwort. Als Dave Luger ihr zunickte, versuchte sie es erneut: »General McLanahan?«
    »Hier Patrick, Rebecca. Freut mich, dass Sie wieder bei uns sind.«
    »Ein Computer analysiert Ihre Anfrage, ruft den anderen Teilnehmer und stellt die Verbindung her - das dauert manchmal ein paar Sekunden«, warf Dave ein.
    »Wie kann ich ihn ohne Kopfhörer, ohne Lautsprecher hören?«
    »Das ist etwas kompliziert, aber der Mikrochip liest und übersetzt Nervenimpulse, die mit Hören und Sprechen zusammenhängen«, erklärte Patrick ihr. »Wenn wir sagen, dass Sie jetzt verdrahtet sind, meinen wir das ernst. Auf sehr rudimentärer, aber sehr realer Ebene können wir sogar Ihre Gedanken lesen.«
    Rebecca schluckte erstaunt - diese Vorstellung war zu abwegig, um sofort verständlich zu sein. »Können meine Leute an unserem Gespräch teilnehmen?«, fragte sie.
    »Klar«, sagte Patrick. »Bitte Major Seaver und Hauptmann Dewey mit General McLanahan verbinden.« Er wartete einen Augenblick, bevor er fragte: »Könnt ihr mich alle gut hören, Leute?«
    Ihre verblüfften Mienen waren Antwort genug. »Verdammt!«, rief Rinc aus. »Echt

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