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Lautlose Jagd

Lautlose Jagd

Titel: Lautlose Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Besatzungsmitglieder«, fuhr Luger fort. »Sie überwachen die Arbeit der Wartungsteams und prüfen alles doppelt und dreifach. Wie sie auf mögliche Schäden durch Fremdkörper achten, ist mustergültig - davon könnten wir uns eine Scheibe abschneiden. Sie genieren sich nicht, auch einen Inspektor anzusprechen, wenn er einen Bleistift verliert oder vergessen hat, das Profil seiner Autoreifen nach Fremdkörpern abzusuchen.«
    »Gut.« Patrick wusste, dass das stimmte. Ein junger Sergeant hatte ihn höflich, aber bestimmt darauf aufmerksam gemacht, dass er sein Schreibbrett nicht auf den Asphalt legen dürfe. Das nächste laufende Triebwerk war fast 100 Meter von dieser Stelle entfernt gewesen, aber die Gefahr, dass ein Windstoß oder ein Fahrzeug ein Blatt seiner Checkliste hochwirbelte, sodass es in ein sieben Millionen Dollar teures Triebwerk geriet, war einfach zu groß. »Sie haben also sieben Maschinen beladen und flugbereit?«
    »Sieben im grünen Bereich, betankt, beladen und startbereit«, bestätigte Luger. »Diese Jungs arbeiten wirklich gut zusammen.
    Es wäre schwierig, sie von einer USAF-Einsatzstaffel zu unterscheiden. Ich bezweifle nicht, dass sie im Stande sind, ihre Maschinen beliebig lange in Bereitschaft zu halten.«
    »Gesamturteil?«
    »Ausgezeichnet«, antwortete David. »In allen entscheidenden Bereichen stufe ich sie als ›überragend‹ ein.«
    »Sehr gut.« Patrick wandte sich an Hal Briggs. »Was haben Sie gesehen, Hal?«
    »Dito«, sagte Briggs. Er war ein drahtiger Schwarzer mit dunklen, lebhaften Augen und raschem Lächeln, der ständig in Bewegung, ständig animiert und aufgeregt zu sein schien. Aber Patrick hatte ihn auch als gefährlichen Einzelkämpfer erlebt. Bis zum Tod seines Mentors Brad Elliott war Hals bevorzugte Waffe eine seltene Maschinenpistole Uzi Kaliber 45 gewesen; jetzt trug er Elliotts Pistole Colt M1911A1 mit Griffschalen aus Elfenbein.
    »Wie Sie wissen, bin ich mit einigen meiner Leute schon vor ein paar Tagen hergekommen, um die hiesigen Sicherheitseinrichtungen zu testen«, fuhr Briggs fort. »Unterhalb eines richtigen Kommandounternehmens haben wir alles Mögliche versucht - uns als Reinigungspersonal, als Reparaturtrupp der Telefongesellschaft und als neugierige Touristen ausgegeben. Für eine Staffel, die einen Zivilflughafen mitbenutzt, ist ihr Sicherheitsstandard verdammt hoch. Der auf dem Flughafen ist ziemlich lasch, aber das ändert sich, sobald man in die Nähe der 111th Bomb Squadron kommt. Gute K-9-Einheit, zweckmäßige Diensteinteilung, wirksame Kontrollen mit wechselnden Kennwörtern.
    Ich habe ein paar offene Türen und Tore entdeckt und bin nahe genug an ein tankendes Verbindungsflugzeug herangekommen, um eine Übungshandgranate darunter werfen zu können. In einem Papiercontainer haben wir einen Plastikbeutel mit geschredderten Verschlusssachen gefunden, aber das Zeug war Konfetti und unlesbar - trotzdem ein Verstoß gegen die Geheimhaltungsvorschriften, aber kein schlimmer. Wir sind nie auch nur in die Nähe eines Bombers, des Gefechtsstands oder ihres Verschlusssachenraums gelangt. Auch in den Server ihrer Computer sind wir nicht reingekommen. Obwohl wir in verschiedenen Bars eine Menge Drinks ausgegeben haben, hat kein einziger Angehöriger der Staffel sich über irgendwelche Geheimsachen aushorchen lassen. Ein Mann hat unseren Annäherungsversuch sogar Furness gemeldet, die seinen Bericht an General Bretoff, die Staatspolizei und das Office of Special Investigations auf der Beale Air Force Base weitergeleitet hat. Beurteilung: insgesamt ›überdurchschnittlich‹, in allen entscheidenden Bereichen ›ausgezeichnet‹.«
    »Gut«, sagte Patrick. »Was haben Sie, Nancy?«
    »Sie glauben jetzt vielleicht, die Schallplatte hätte einen Sprung, Patrick, aber ich stufe sie insgesamt als ›überdurchschnittlich‹ und in allen entscheidenden Bereichen als ›ausgezeichnet‹ ein«, antwortete Nancy Cheshire. Oberstleutnant Cheshire, eine zierliche Brünette Ende dreißig mit großen braunen Augen und einer Stupsnase, gehörte zu den besten Testpiloten der U.S. Air Force. Sie hatte als erste Pilotin den Stealthbomber B-2A geflogen, aber ihre wahre Leistungsfähigkeit hatte sie in den vergangenen Jahren als hervorragende Testpilotin in Dreamland und als Kampfpilotin bei drei Geheimunternehmen mit umgebauten Bombern B-52 bewiesen. Jetzt war sie Cheftestpilotin im High Technology Aerospace Weapons Center.
    »Es hat Spaß gemacht, diesen Leuten von

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