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Lautloses Duell

Titel: Lautloses Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffery Deaver
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glücklich.«
    »Wirklich?«
    »Ja«, nickte Elana nachdrücklich.
    »Wegen Ed.«
    »Er ist ein Teil meines neuen Lebens … Komm schon, Wyatt, was kannst du mir schon bieten? Du bist ein Verbrecher. Du bist süchtig nach deinen verfluchten Computern. Du hast keine Anstellung, und der Richter sagt, selbst wenn du aus dem Gefängnis kommst, darfst du ein ganzes Jahr nicht online gehen.«
    »Und Ed? Der hat einen guten Job, was? Ist das alles, was zählt? Ich wusste nicht, dass du so viel Wert auf ein gutes Einkommen legst.«
    »Das ist keine Frage der Absicherung, Gillette. Hier geht es um Verantwortung. Und du bist verantwortungslos.«
    »Ich war nicht sehr verantwortungsvoll, das gebe ich zu. Aber in Zukunft werde ich es sein.« Er versuchte, ihre Hand zu nehmen, doch sie zog sie zurück. »Komm schon, Ellie … Ich habe deine E-Mails gelesen. Wenn du von Ed redest … das hört sich nicht gerade so an, als sei er der perfekte Ehemann.«
    Sie versteifte sich, und er erkannte, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte. »Lass Ed aus dem Spiel. Hier geht es nur um dich und mich.«
    »Genau. Genau darum geht es mir auch. Ich liebe dich. Ich weiß, dass ich dir das Leben zur Hölle gemacht habe. Aber es wird nie wieder so kommen. Du wolltest Kinder, ein normales Leben. Ich suche mir Arbeit, sobald ich aus dem Gefängnis raus bin. Wir können zusammenleben. Als Familie.«
    Wieder zögerte sie.
    Er drängte weiter: »Warum musst du schon morgen weg? Wieso diese Eile?«
    »Ich fange am Montag eine neue Stelle an.«
    »Warum ausgerechnet New York?«
    »Weil es möglichst weit weg von dir ist.«
    »Warte noch einen Moment. Nur einen Moment. Ich darf zweimal in der Woche Besuch empfangen. Komm mich besuchen.« Er lächelte. »Wir können einen draufmachen … eine Pizza essen.«
    Ihr Blick huschte über den Boden, und er spürte, dass sie innerlich mit sich kämpfte.
    »Hat mich deine Mutter aus diesem Bild rausgeschnitten?« Er nickte zu dem Foto mit dem Hochzeitskleid.
    Sie lächelte kaum merklich. »Nein. Das hat Alexis aufgenommen, draußen auf dem Rasen. Nur von mir. Weißt du nicht mehr? Das Bild, auf dem man meine Füße nicht sieht.«
    Er lachte. »Wie oft kommt es wohl vor, dass eine Braut an ihrem Hochzeitstag die Schuhe verliert?«
    Sie nickte. »Wir haben uns immer wieder gefragt, was wohl mit ihnen passiert sein mag.«
    »Ich bitte dich, Ellie. Verschieb die Abreise … nur einen Monat. Mehr verlange ich nicht.«
    Ihr Blick wanderte über einige der Fotos. Gerade als sie etwas sagen wollte, stand auf einmal ihre Mutter in der Tür. Ihr dunkles Gesicht war sogar noch finsterer als vorher. »Ein Anruf für dich.«
    »Für mich? Hier?«
    »Jemand namens Bishop. Er sagt, es sei wichtig.«
    »Frank, was ist …«
    Die Stimme des Detectives klang gepresst. »Hören Sie genau zu, Wyatt. Die Verbindung kann jeden Augenblick unterbrochen werden. Shawn ist nicht tot.«
    »Was? Aber Miller …«
    »Nein. Wir haben uns getäuscht. Shawn ist nicht Miller. Er ist ein anderer. Ich bin in der CCU. Linda Sanchez hat auf der Haupt-Mailbox der CCU eine Nachricht für mich gefunden. Miller hat vor seinem Tod hier angerufen. Erinnern Sie sich, als Phate bei uns einbrach und es auf Sie abgesehen hatte?«
    »Klar.«
    »Miller kam gerade aus dem Krankenhaus zurück. Er stand auf dem Parklatz und sah Phate aus dem Gebäude rennen und in ein Auto steigen. Er verfolgte ihn.«
    »Warum denn?«
    »Um ihn festzunehmen.«
    »Ganz allein?«, fragte Gillette.
    »Die Nachricht besagt, dass er den Mörder allein zur Strecke bringen wollte. Er sagt, er hätte so oft Mist gebaut, dass er wenigstens einmal beweisen will, dass er etwas richtig machen kann.«
    »Also hat er sich nicht selbst umgebracht?«
    »Nein. Die Autopsie wurde zwar noch nicht durchgeführt, aber ich habe den Gerichtsmediziner gebeten, nach Schmauchspuren an den Händen zu suchen. Es gibt keine. Wenn er sich selbst erschossen hätte, wäre jede Menge davon nachzuweisen. Phate muss bemerkt haben, dass er verfolgt wurde, und Miller getötet haben. Dann gab er sich als Miller aus und ließ sich absichtlich beim Hack ins Außenministerium erwischen. Er ist in Millers Rechner in der CCU eingedrungen und hat dort diese falschen E-Mails hinterlassen, dann hat er die Rechner und Disks aus Millers Haus entfernt. Damit wollte er uns davon abhalten, nach dem echten Shawn zu suchen.«
    »Wer soll das denn jetzt noch sein?«
    »Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich ein dickes Problem

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