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Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Titel: Lea - Untermieterin bei einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Winter
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das mit dem Zahlen von dir ist eine gute Idee. Sie mag galante Typen. Sie steht auf diesen ganzen Gentlemankram. Also mach ihr zur Begrüßung ein Kompliment. Sag einfach: Hallo, ich bin Ronny und du musst Miles’ bezaubernde Schwester sein . So was in der Art. Dann wird sie sagen: Hey, ich bin Sarah. Was machst du so? Und du sagst dann: Ich spiele immer Volleyball mit deinem Bruder. Er hat mir verraten, dass du gern ins Kino gehst. Dürfte ich dich vielleicht einmal dazu einladen? Es würde mich wirklich freuen. Er hat mir so viel von dir erzählt, dass ich dich gern näher kennen lernen würde. “ Ich zuckte mit den Achseln. „Was weiß denn ich? Ronny, ich schreib dir hier kein Drehbuch. Schau nur, dass du lieb lächelst, ihr ein paar Komplimente machst und sie dann einlädst. Soweit ich weiß wird nachher noch getanzt. Sarah tanzt total gern. Frag sie, ob sie dich für ihren ersten Tanz vormerkt. Das ist klassisch. Und das wiederum ist gut. Wie gesagt, sie steht auf alte Schule. Viel Glück.“
    Ronny nickte.
    „Danke Lea.“
    „ Kein Problem.“
    Gong.
    Ronny wanderte beflissen weiter und ich verkniff es mir, Sarah vorzuwarnen. Wenn ich mich jetzt hinüber lehnen würde, wäre Ronny völlig verunsichert. Also würde ich eine Runde damit aussetzen. Dabei brannte ich vor Neugier, was Sarah über Pinocchios Hobbys und berufliche Ambitionen herausgefunden hatte. Ob sie ihn auch so lustig fand wie ich? Ob er genauso mit ihr geflirtet hatte wie mit mir? Ich baute auf ihr gutes Gedächtnis, dass durch ihre Ambitionen für den Blog hoffentlich besonders detailreich funktionierte. Ich wollte jedes verdammte Wort ihrer letzten fünf Minuten wissen. Die süße Holzpuppe hatte es mir angetan.
    Vor mir nahm der andere Blues Brother Platz.
    Gong.
    „ Hallo Jake“, begrüßte ich ihn.
    Er schmunzelte. „Hey, Ronny hat dir schon erzählt, welcher ich bin, hm?“
    „Genau. Sonst seid ihr ja nicht auseinander zu halten. Ich bin übrigens Lea.“
    „ Hi Lea. Ich bin Colin.“
    Ich lehnte mich zu ihm vor und flüsterte. „Hey Colin, bist du auch wegen Sarah hier?“
    Er grinste. „Nein, keine Sorge. Ich werde mich hüten, mir Sarah näher anzuschauen, sonst wird Ronny sicher stinkig. Ist quasi sein Mädel.“
    Irgendwie kam mir das Bild von Hunden in den Kopf, die Bäume markierten. Reviere abzustecken schien für alle Rüden, äh Männer zu gelten.
    „Bloß dass sie davon noch nichts weiß“, resümierte ich.
    „ Hey Lea, lass uns mal kurz lauschen, wie es läuft. Tu einfach so, als schauten wir uns verzaubert in die Augen. Dann wundert sich keiner, warum wir nicht quatschen.“
    Ich kicherte. „Okay.“
    Colin schnappte sich romantisch meine Hand und starrte mir in die Augen.
    „ Hey Colin, nimm die Sonnenbrille ab“, zischte ich.
    „ Was? Oh, ja klar.“ Er legte sie auf den Tisch und ich sah, dass er hübsche braune Augen hatte. Dann spitzen wir die Ohren. Nur mit Mühe verkniff ich mir ein Kichern, aber es war brutal schwer. Um Colins Augen blitzte der Schalk und mein Brustkorb wurde gelegentlich von meinem unterdrückten Gekicher geschüttelt. War das gemein. War das lustig. Der Abend war extrem spaßig. Danke für die Einladung, Miles. Ich versuchte die Geräusche auf meiner rechten Seite auszublenden und mich auf das Gesprochene links von mir zu konzentrieren.
    „ ...kenne Miles vom Volleyball.“
    „ Ach wie nett. Dann bist du also auch einer dieser muskulösen Volleyballer.“
    „ Oh, danke. Aber ich mag auch noch andere Sachen.“
    „ Na ja, man kann ja nicht immer nur am Strand sein. Was machst du sonst?“
    „ Ich liebe Kino.“
    „ Das mag ich auch furchtbar gern.“
    „ Ach ehrlich? Nun, vielleicht möchtest du einmal mit mir zusammen gehen? Ich würde mich wirklich freuen, so eine entzückende Begleitung wie dich zu haben.“
    „ Dankeschön.“
    „ Da ich deinen Bruder gut kenne, wird er mich bestimmt nicht mit einer Schaufel erschlagen und verbuddeln, wenn ich dich ausführe. Und vielleicht könntest du etwas mehr Zeit für den Abend einplanen. Dann könnte ich dich danach ins Restaurant einladen.“
    „ Wow. Wenn schon, denn schon.“
    „ Natürlich darfst du auch frei wählen, welchen Film wir sehen und wohin es zum Essen geht.“
    „ Das ist nett, Ronny. Sag mal, tanzt du? Weil nachher...“
    „ Sag mal, tanzt du?“, hörte ich wie ein Déjà-Vu. Ich dachte erst, meine Platte hätte einen Sprung. Dann merkte ich, dass Colin gesprochen hatte.
    „ Was?“, fragte ich

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