Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Titel: Lea - Untermieterin bei einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Winter
Vom Netzwerk:
vor Schwindel fast der Schädel zerknallten. Sie begann, mich ein klein wenig zu schütteln. Ich sah ein paar Sternchen vor meinen Augen tanzen.
    „Shhh!“, bat ich sie beschwichtigend.
    Sie stellte das Rütteln ein und ich flüsterte grinsend: „Miles hat extra für dich und Ronny das Speed-Dating arrangiert. Ist das nicht witzig? Es ist, weil der arme Ronny so scheu ist. Aber er ist wirklich nett. Bitte nimm es den beiden nicht übel. Ich hab auch gern für euch mit geflirtet. Bin morgen nur durch euch mit Colin verabredet. Wir treffen uns zufällig im Krispy Kreme “, erklärte ich.
    Sarah sah mich strahlend an. „Oh toll, du hast ein… äh… was ist das mit dem zufällig genau?“
    „ Schicksal nehme ich an. Eine Verabredung wäre ja geplant. Aber uns wird die flüchtige Eingebung in die gleiche Filiale führen, zu genau derselben Zeit. Schon irre, oder?“
    „ Ja, das ist wirklich irre. Könnt ihr Leute keine normalen Dates mehr haben?“ Sie grinste.
    „ Er ist Cop“, zwitscherte ich leutselig. Sarah warf mir einen vieldeutigen Blick zu.
    „ Oh Süße, da fallen mir eine Menge unanständige Dinge ein, für die mich ein Cop mal durchsuchen könnte“, säuselte sie.
    „ Geh weg, das ist meiner. Du hast Ronny. Ach was ist eigentlich mit Pinocchio? Hast du herausgefunden, was er so macht?“
    „ Automechaniker“, erklärte sie.
    „ Ich habe gar kein Auto“, meinte ich betrübt.
    „ Ja das ist ungeschickt. Aber ich muss sagen, du sammelst hilfreiche Verbindungen. Reicht dir Colin denn nicht? Willst du wirklich noch mit der Holznase anbandeln?“
    Ich zuckte vage die Schultern. „Mir wird es ehrlich etwas viel“, gab ich zu. „Denn Wolf hat mir gestanden, dass er außer mir keine andere hier will und ich ihn hinter seinem Mischpult besuchen soll.“
    „Uh, hinter dem Mischpult“, meinte Sarah mit unanständigem Tonfall. Ich schlug ihr gespielt auf den Arm.
    „ Hast du immer nur das Eine im Kopf?“, fragte ich sie.
    „ Na zumindest hab ich dabei immer nur Einen im Kopf. Du hast gleich… oh weia, drei! Colin, Wolf und Langnase.“
    „ Er heißt Robert.“
    „ Übernimm dich nicht, Mädchen.“
    „ Hey, ich treffe mich bloß mit ihnen. Ich will sicher nicht mit allen dreien etwas anfangen. Aber ich will mir den Richtigen aussuchen“, wandte ich ein.
    Sarah lächelte mich merkwürdig an. „Weißt du Lea, wenn du dir den Richtigen aussuchen willst, dann solltest du Tom nehmen.“
    Ich war sprachlos. „Du fandest schon drei zu viel und bringst noch einen Vierten ins Spiel?“, fragte ich ungläubig.
    Tom? Ausgerechnet Tom?!
    „ Nein, ich würde die anderen drei weglassen und an deiner Stelle nur Tom nehmen. Aber wenn du schon meinst, dass du Dates mit anderen haben musst, dann mache es nicht so konfus mit einem halben Harem aus Männern. Und wo du schon dabei bist, mit Colin zufällig Donuts zu essen, dann komm doch gleich mit ihm mit, wenn er nachmittags zum Beach-Volleyball geht. Auf die Weise können wir den Jungs gemeinsam beim Spiel zuschauen und uns sonnen, nachdem wir heute schon nicht am Strand waren. Außerdem bin ich dann nicht so allein und kann noch dazu etwas mit dir machen. Lauter gute Gründe“, meinte sie zwinkernd.
    Ich grinste. „Du hattest mich schon nach dem ersten überzeugt, aber mit diesem reichhaltigen Aufgebot an Argumenten hast du erfolgreich offene Türen eingerannt. Meinen Glückwunsch.“
    „Wunderbar“, strahlte sie vergnügt.
    Dann sah sie in die Menge und ihr Blick wurde skeptisch. Sie warf Miles ein paar Zeichen zu, irgendeine geschwisterliche Ausgeburt der Kommunikation, die für Outsider völlig unverständlich war. Sie hätte ihm damit sagen können, dass mehr Sekt her sollte, hätte sagen können, dass eine Kaltwetterfront aufzog, hätte sagen können, dass...
    „Ich habe Miles gerade signalisiert, dass er sich für die Damenwahl startklar halten soll. Ich werde mir jetzt Tom angeln und ihn aus den Klauen dieser Weiber reißen. Dann tänzle ich in deine Nähe und wenn Damenwahl ausgerufen wird, steht er vor dir bereit. Alles klar?“, meinte sie.
    „ Das hast du gerade mit Miles abgemacht?“ Ich war verblüfft.
    „ Klar. Bis gleich.“
    Dann verschwand sie und drängelte sich zu Tom durch. Gerade als ich mich zum Buffet wandte und den leckeren Häppchen zusprechen wollte, vernahm ich ein Räuspern hinter mir. Als ich mich umblickte, stand Pinocchio – im echten Leben auch Robert genannt – vor mir und lächelte mich entschuldigend an.
    „Ich

Weitere Kostenlose Bücher