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Leben aus der Asche

Leben aus der Asche

Titel: Leben aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton & Robert Artner
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möglichst konträr sind; Leute, die normalerweise kaum ein Wort miteinander reden können!«
    »Und?«
    »Auf diese Weise erreicht er, daß sie gegenseitig aufeinander aufpassen. Jetzt stellt euch mal vor, ein Nervenbündel wie Jim Saville schiebt zwei Wochen Wache mit einem sturen Hund wie Conway!«
    »Du meinst, er dreht durch?«
    Simon zog an der Pfeife und verzog das Gesicht.
    »Widerlich«, sagte er.
    Gerald Brooks sah ihn fragend an.
    »Ich meinte den Tabak«, knurrte Simon Dee. »Aber du hast recht! Saville bleibt gar nichts anderes übrig, er muß durchdrehen! Da sollte es uns doch gelingen ...«
    Dave Davies machte ein skeptisches Gesicht.
    »Schön und gut«, sagte er, »aber hast du dir schon mal überlegt, warum uns der Chef nicht zur Wache eingeteilt hat?«
    »Das ist doch klar!«
    »So klar ist das gar nicht! Der Mann ist Psychologe genug, um zu erkennen, daß wir Conway und Saville, was unsere Fähigkeiten betrifft, durchaus gewachsen sind. Das Problem liegt ganz woanders. Für eine solche Aufgabe, Freunde, braucht er ganz bestimmte Typen. Und Saville und Conway sind für ihn genau die richtigen, gerade weil sie so gegensätzlich sind!«
    »Schön!« Brooks machte eine ungeduldige Handbewegung. »Und was folgerst du nun daraus?«
    »Daraus ziehe ich den Schluß, daß wir Saville niemals auf unsere Seite ziehen können! Zwar würde er Conway am liebsten an die Kehle gehen, aber gleichzeitig hat er auch Angst vor ihm. Er würde es nie wagen, sich gegen Conway zu stellen. Denn im Grunde hält er sich an dem Auftrag fest, er klammert sich daran wie an einen Strohhalm. Die Wache selbst, die Aufgabe, die darin liegt, hält ihn aufrecht. Und wehe, wenn während seiner Wache etwas passiert! Er würde das als Anlaß nehmen, sich Conway gegenüber zu bestätigen. Wenn etwas passiert, wird er sofort entschlossen eingreifen, schon um sein angeschlagenes Selbstbewußtsein wiederherzustellen!«
    Dee klopfte die Pfeife aus.
    »Also?« fragte er.
    »Nichts also!« Davies lehnte sich über den Tisch und fixierte seine Freunde scharf. »Wir müssen den Plan mit Saville fallenlassen. Es gibt nur eine Möglichkeit!«
    »Durch die Alarmsperre?«
    »Genau! Wobei nicht klar ist, ob sie überhaupt noch funktioniert!«
    »Du hast Nerven! Und wenn sie noch funktioniert?«
    Davies lehnte sich zurück.
    »Dann haben wir eben Pech gehabt. Auf jeden Fall können wir die Dinger unschädlich machen.«
    Plötzlich öffnete sich die Tür, die in die Kantine führte. Der Mann, der mit einem Gewehr in der Hand daneben stand, straffte sich und brüllte:
    »Achtung! Der General!«
    Die Männer standen auf und nahmen Haltung an.
    Durch die Tür kam ein mittelgroßer Mann in einer Generalsuniform. Er hatte ein rundes, weiches Gesicht, das von einem dichten, aber gepflegten Bart umrandet wurde; seine Uniformjacke war mit Orden gespickt.
    Der General machte eine Handbewegung, als der Posten an der Tür salutierte. Der General ging langsam in die Mitte des Raumes.
    »Danke, Männer. Rühren!« sagte er und setzte sich an einen Tisch.
    Die Männer setzten sich geräuschvoll.
    »Der Generalstab plant mal wieder«, murmelte Davies und blickte zu dem Tisch, an den sich der General gesetzt hatte.
    »Komisch«, sagte Gerald Brooks leise, »man sieht ihm gar nicht an, daß er nicht alle Tassen im Schrank hat.«
    »Das sieht man in den seltensten Fällen«, sagte Simon Dee. »Das ist es ja, was diese Leute so gefährlich macht. Sie sehen aus wie du und ich, aber hinter dieser glatten Visage verbirgt sich ein reißender Wolf.«
    »Das ist zwar recht poetisch ausgedrückt, aber es stimmt«, meinte Dave Davies. »Sagt mal, habt ihr auch gehört, daß er Verbindung mit dem Präsidenten haben soll?«
    »Blödsinn! Glaub doch nicht diese Latrinenparole! Das ist doch alles bloß Taktik, um uns bei der Stange zu halten. Ich gehe jede Wette ein, daß manch einer bei uns mitmachen würde, wenn er davon wüßte.«
    »Leider können wir keinen Werbefeldzug starten!«
    »So ist es.« Davies machte ein entschlossenes Gesicht. »Also, Freunde?«
    Simon Dee stand langsam auf. Er gab Davies die Hand.
    »Mach's gut, Dave!«
    Brooks streckte Davies ebenfalls die Hand hin und murmelte etwas.
    Davies wandte sich schnell ab und ging auf die Tür zu. Er salutierte vor dem Posten und verschwand.
    »Ob er's schafft?« fragte Brooks.
    »Ich weiß es nicht, Geduld. Ich weiß nur, daß wir ab jetzt nichts mehr für ihn tun können.«
     
    *
     
    Wenn man aus dem Osten kommt und

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