Leckeres vom Balkon
Sorten. Gemäß der botanischen Systematik umfasst eine Art Pflanzen, die in allen wesentlichen Merkmalen gleich sind und untereinander fruchtbare Nachkommen erzeugen können. Beim wissenschaftlichen (botanischen) Pflanzennamen bezeichnet das zweite, kleingeschriebene Wort die jeweilige Art. So sind z. B. Süßkirsche (Prunus avium) und Sauerkirsche (Prunus cerasus) nah verwandt, stellen aber zwei verschiedene, eigenständige Arten dar.
Auge
Eine Knospe bzw. ein nur als leichte Erhebung erkennbarer Knospenansatz. Bei Gehölzen versteht man darunter meist Triebknospen, aus denen sich keine Blüten, sondern Seitensprosse entwickeln.
Ausläufer
Ober- oder unterirdische, meist lange und dünne Seitensprosse, die sich bei Erdkontakt bewurzeln und oberseits Triebe oder Blätter bilden. Man kann sie als eigenständige Pflanzen abtrennen und einpflanzen.
Auslichten
Alle Schnittmaßnahmen bei Gehölzen, die dazu dienen, dass mehr Licht und Luft in die Krone oder das Strauchinnere gelangen. Dabei werden vor allem abgestorbene, sehr dicht stehende und nach innen wachsende Triebe entfernt sowie alte Zweige oder Triebteile, die kaum noch Blüten oder Früchte bringen.
Blähton
Ton, der in einem speziellen Verfahren so gebrannt wurde, dass er in Form kleiner, aufgeblähter, leichter Kügelchen vorliegt. Diese finden vor allem bei der Hydrokultur Verwendung, eignen sich aber auch sehr gut als → Dränage im Topf.
Blattachsel
Die Stelle, an der das Blatt bzw. der Blattstiel am Trieb ansitzt. In der geschützten Achsel zwischen Trieb und Blattstiel werden meist Seitenknospen angelegt. Aus diesen entstehen neue Sprosse oder Blüten.
Dränage
Hilfsmittel, die Wasserabfluss ermöglichen oder verbessern. Das ist für Pflanzen in Gefäßen oft überlebensnotwendig: Wenn überschüssiges Regen- oder Gießwasser nicht ablaufen kann, drohen die Wurzeln und andere unterirdische Organe (z. B. Knollen) zu faulen. Für die Dränage ist das Abzugsloch an der Topfunterseite unerlässlich. Eine darüber ausgebrachte, gut durchlässige Dränageschicht aus → Blähton oder Kies fördert den schnellen Abfluss.
F1-Hybriden
Diese Bezeichnung findet sich öfter auf Samentüten von Gemüse. Es handelt sich um hochwertige Kreuzungen aus zwei verschiedenen → Sorten bzw. Zuchtlinien. Sie vereinen die besten Eigenschaften der Elternsorten und können diese sogar übertreffen. Für solches Saatgut müssen die Elternsorten immer wieder neu gekreuzt werden, deshalb ist es recht teuer.
Gesteinsmehl
Fein zermahlene Natursteine, z. B. Basalt oder Dolomit. Die Mehle bestehen vor allem aus Kieselsäure, enthalten aber auch Mineralstoffe, die die Pflanzen als Nährstoffe brauchen. Je nach Ausgangsgestein haben sie einen mehr oder weniger hohen Kalkgehalt. Unter die Erde gemischt, verbessern sie deren Struktur, sind eine langsam fließende Nährstoffquelle und fördern die Widerstandskraft der Pflanzen.
Halbschatten
Ein halbschattiger Standort bekommt etwa den halben Tag keine direkte Sonne. Auch Plätze, die den Großteil des Tages nur leicht beschattet sind und viel indirektes Licht erhalten, stuft man als halbschattig ein.
Kali, Kalium
Kalium, in Salzform als Kali bezeichnet, ist einer der wichtigsten Nährstoffe. Er spielt eine große Rolle im Wasserhaushalt der Pflanzen und bei der Regulierung ihres Stoffwechsels. Außerdem festigt er das Pflanzengewebe und erhöht so die Widerstandskraft gegen Kälte und Schaderreger. In Düngern ist er meist als Kaliumsulfat oder -chlorid enthalten. Die Chloridform ist für die meisten Beerenobstarten schlecht verträglich.
Langzeitdünger
Ein Dünger, der seine Nährstoffe in Abhängigkeit von Temperatur und Substratfeuchtigkeit nur allmählich freigibt und so recht langfristig für Nährstoffnachschub sorgt. Meist sind die Nährstoffe in Harze oder ähnliche Substanzen eingebettet. Auch → organische Dünger wirken nachhaltig, aber nicht ganz so ausdauernd wie Langzeitdünger.
organische Dünger
In den üblichen, als mineralisch bezeichneten Düngern liegen die Nährstoffe in aufbereiteter, leicht löslicher Form vor. So werden sie von den Pflanzen schnell aufgenommen. Allerdings besteht auch die Gefahr einer Überdüngung oder des Ausschwemmens. In organischen Dünger sind die Nährstoffe dagegen an natürliche Substanzen wie Humus gebunden und werden langsamer freigesetzt – je nach Temperatur und Erdfeuchte und dem veränderlichen Bedarf der Pflanzen. Organische Volldünger enthalten alle
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