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Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 1 - Eine Frage der Ehre V2

Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 1 - Eine Frage der Ehre V2

Titel: Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 1 - Eine Frage der Ehre V2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Sharon & Miller Lee
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Komplikationen brauchen Sie nicht zu rechnen. Noch irgendwelche Fragen?«
    »Nein, ich denke, ich komme zurecht.«
    Der Zweite Maat nickt. »Gut. Ich werde versuchen, mich zu beeilen.«
    »Euer Lordschaft? Hätten Sie einen Moment Zeit für mich?«
    Shan seufzte, blieb stehen und wartete, bis Mr. dea’Gauss zu ihm aufschloss. »Guten Tag, Sir«, grüßte er höflich. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich möchte mit Ihnen über die Angelegenheit reden, die Korval und Sav Rid Olanek betrifft, Mylord. Ich war so frei, mir von sämtlichen Häfen in diesem Sektor Kreditchecks über die Daxflan zuschicken zu lassen. Mit dem Hintergedanken, die Taktik, die Sie bereits eingeschlagen haben, zu untermauern.«
    Shan hob eine Hand. »Mr. dea’Gauss, ich bedaure. Aber in weniger als fünf Minuten treten wir in den Normalraum ein. Ich muss auf die Brücke.«
    »Natürlich«, murmelte der ältere Herr. »Wenn ich Sie vielleicht begleiten dürfte?«
    Shan wusste, wenn Mr. dea’Gauss es sich in den Kopf gesetzt hatte, mit ihm zu reden, gäbe es kein Entkommen. Er deutete ein Kopfnicken an. »Gewiss, Sir.« Er ging weiter und musste sich beherrschen, um nicht mit seinen üblichen langen Schritten loszumarschieren.
    »Ich bin mir sicher«, fuhr Mr. dea’Gauss fort, »dass Sie Lady Mendoza davon unterrichten werden, welche Maßnahme ich ergriffen habe. Außerdem müssen wir uns vergewissern, ob sie ihre eigene Familie darüber aufgeklärt hat, dass sie mit dem Haus Korval wegen einer Ehrenangelegenheit eine Partnerschaft eingegangen ist. Ich habe den Eindruck, dass das Haus Mendoza auf Sintia nicht ohne einen gewissen Einfluss ist und über ein umfangreiches Melant’i verfügt. Es wäre klug, mit dieser Sippe in eine freundschaftliche Beziehung zu treten.« Er legte eine Pause ein, und Shan nickte zerstreut. Da er sein Tempo seinem wesentlich langsameren Gefährten angepasst hatte, war es ihm nicht gelungen, die Brücke noch vor dem Sprung zu erreichen; der Alarm, der den Wiedereintritt in den Normalraum ankündigte, blökte friedlich über die Bordlautsprecher.
    Sie bogen um eine Ecke in den langen Gang, der zur Brücke führte. Mr. dea’Gauss räusperte sich, als die Prätransit-Vibrationen durch das Schiff rasten.
    »Die ersten Schritte, welche Sie in diesem Ehrenhändel unternommen haben, sind Ihnen geglückt, Mylord. Die Warnungen werden Händler Olanek teuer zu stehen kommen. Um sich halbwegs zu rehabilitieren, braucht er Zeit und Geld – und er muss einen großen Teil seiner Flexibilität aufgeben. Allerdings verhält es sich hier wie bei einem Schachspiel. Aber das wissen Sie ja selbst, da Sie sich, wie ich glaube, mit dieser Form von Zeitvertreib beschäftigen. Es ist wichtig, im Voraus zu denken, zu analysieren, welche Gegenzüge unserem Kontrahenten möglicherweise zur Verfügung stehen.«
    Das Schiff bebte, als der Sprung vollzogen wurde. Eine Erschütterung, die von überallher und nirgends zu kommen schien und deren Ursprung nicht auszumachen war. Dann zerriss das Schrillen einer Sirene die Luft. Über Shans Kopf sprang eine Lichttafel von Gelb auf Rot um. Shan fackelte nicht lange, sondern rannte los.
    Die Zahlen in der Ecke des Bildschirms zeigten das endgültige Resultat an und erloschen, als der Transitalarm durch die Brücke hallte. Priscilla streckte die Hand nach der Steuerkonsole aus.
    Die Warnung KOLLISIONSKURS blitzte in roten Buchstaben auf. Priscillas Finger flogen nur so über die Tasten, als sie Schutzschilde hochfahren ließ und Daten abfragte. Gleichzeitig beobachtete sie die Instrumente und rechnete in Gedanken Größe und Geschwindigkeit des sich ihnen nähernden Objektes aus …
    FEINDSELIGE AKTION!
    Sie zog eine zweite Phalanx von Abwehrschirmen hoch, bereitete alles für einen Sprung vor, rief noch einmal die Koordinaten auf, aktivierte die Energiespulen – und wartete ganz zappelig darauf, dass die Triebwerke hochfuhren.
    Dann sah sie es, in maximaler Vergrößerung auf dem Schirm – ein winziges Schiff mit aktivierten Kanonen, das sich in Position lavierte für eine zweite Breitseite.
    Ihre Hand lag auf den Sprungkontrollen, den Blick hielt sie auf den Entfernungsmesser gerichtet. Der Platz reichte aus, um in den Hyperraum zu springen -jetzt!
    »Gut gemacht, Priscilla.« Eine große Hand schloss sich um ihr Handgelenk. Shan zog sie von den Kontrollen fort und warf sich gleichzeitig auf den Sessel des Kopiloten. Hastig scannte er seine Karte ein und rief: »Serie A29, Relais 42 – sind die

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