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Leichenfund - Killer Heat

Titel: Leichenfund - Killer Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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Polizei, wo die Polizisten zwei Mal im Jahr ihre Schießkünste auffrischen mussten.
    »Nein, nicht noch einmal«, sagte Mercer. »Du hast es versprochen, Alexandra. Als Joe Berk und seine Kumpane dich fast umgelegt hätten, bestand Mike darauf, dir den Umgang mit der Waffe beizubringen. Und wenn ich mich recht erinnere, hast du mit ›Amen‹ geantwortet.«
    »Augenblick noch«, sagte Laura in den Hörer. »Wir sind noch dabei, Alex’ Termine zu klären. Wie wär’s mit nächster Woche? Hat es Zeit bis Montag, elf Uhr? Und sagen Sie mir doch bitte noch den Namen der jungen Dame.«
    »Ich hasse Schusswaffen«, sagte ich zu Mercer. »Das weißt du.«
    Laura trug den Termin ein. »Clarita Munoz. Ich hab’s notiert. Sie schicken uns den Papierkram und ihre Kontaktinfos, ja? Danke.«
    »Du kommst so oft mit Schusswaffen in Kontakt, dass du es dir nicht leisten kannst, nicht mit ihnen umgehen zu können«, sagte Mercer, während ich an meinen Schreibtisch ging.
    Auf meiner Fernsprechanlage blinkte das rote Lämpchen.
    »Paul?«
    »Was zum Teufel haben Sie mit Herb Ackerman gemacht?«
    »Ich hatte noch keine Zeit, Sie darüber zu unterrichten. Sie waren heute früh noch nicht im Haus, als ich ins Gericht musste.«
    »Kommen Sie sofort in mein Büro«, sagte Battaglia. »Ich muss wissen, was ihm so leidtut.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Das ist die Nachricht, die er hinterlassen hat. ›Es tut mir leid. Wegen allem.‹ Er ist in sein Büro zurückgegangen und hat eine ganze Röhre Tabletten geschluckt. Sie sollten den Mann ja nicht gleich umbringen, Alex!«

13
    »Frau Vorsitzende«, sagte Richter Lamont um 17:22 Uhr, nachdem Gene Grassley und ich in den Gerichtssaal zurückgekehrt waren. »Haben sich die Geschworenen auf ein Urteil geeinigt?«
    »Ja, Euer Ehren.«
    »Dann stehen Sie bitte auf. Mein Assistent wird das Urteil zu Protokoll nehmen.«
    Die Geschworenen hatten den Saal wie ein Anklagetribunal betreten. Keiner von ihnen lächelte oder sah den Angeklagten an. Ich blickte klopfenden Herzens starr geradeaus, als die Sprecherin aufstand, um das Urteil zu verkünden.
    »Wie lautet Ihr Urteil hinsichtlich der Anklage gegen Floyd Warren wegen Diebstahls ersten Grades?«
    »Schuldig.« Ihre Stimme war laut und kräftig. Warren rutschte mit dem Stuhl näher zu Gene Grassley und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
    »Wie lautet Ihr Urteil hinsichtlich der Anklage gegen Floyd Warren wegen Vergewaltigung ersten Grades?«
    »Schuldig«, sagte sie noch lauter.
    Ich hörte, wie Warren »Schwachsinn« murmelte. Die beiden Gerichtspolizisten hinter ihm machten einen Schritt auf ihn zu.
    Floyd Warren würde den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen. Für Kerry Hastings wäre es eine späte Genugtuung, die sie sich im Traum nicht mehr erhofft hatte.
    Immer und immer wieder fiel das Wort schuldig . Sexuelle Nötigung, Diebstahl, Besitz eines gefährlichen Werkzeuges - die Geschworenen hatten ihn in allen Punkten für schuldig befunden.
    »Meine Damen und Herren Geschworenen, ich verlese nun noch einmal das Urteil, wie Sie es zu Protokoll gegeben haben«, sagte der Assistent des Richters, die Verhandlung fortsetzend.
    Lamont fasste sich kurz und entließ die Geschworenen mit einigen Dankesworten. Er wollte den Angeklagten so schnell wie möglich in die Gerichtszelle zurückbringen lassen. Morgen würden die Zeitungen nicht nur den Schuldspruch melden, sondern auch die Tatsache, dass ihm noch über fünfzig weitere brutale Verbrechen von New York bis hinunter nach Alabama, seiner Wahlheimat, zur Last gelegt werden konnten.
    »Gene, ich schlage vor, dass wir uns am Montag wiedersehen«, sagte Lamont. Normalerweise war es üblich, zwischen der Urteils- und der Strafverkündung drei bis vier Wochen verstreichen zu lassen. »Ich habe alle Informationen, die ich brauche, und ich werde Ms Hastings wegen ihrer Stellungnahme nicht noch einmal extra von der Westküste herbitten. Nach Auskunft von Ms Cooper ist die Zeugin bereit, übers Wochenende hierzubleiben, um die Sache hinter sich zu bringen. Spricht von Ihrer Seite irgendetwas dagegen?«
    »Nein, Euer Ehren.«
    Floyd Warren schlug mit der Faust auf den Tisch.
    »Wenn das für heute alles ist«, sagte Lamont, »vertage ich die Verhandlung auf den kommenden Montag. Über etwaige Anträge werde ich dann entscheiden.«
    Ich lächelte erst, als Mercer in den Gerichtssaal kam und mich umarmte. »Das fühlt sich bestimmt gut an«, sagte er.
    »Besonders in Anbetracht des langen Zeitraums

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