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Leichtathletik - Handreichungen fuer Schulen der Sekundarstufe 1

Leichtathletik - Handreichungen fuer Schulen der Sekundarstufe 1

Titel: Leichtathletik - Handreichungen fuer Schulen der Sekundarstufe 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Joachim Rainer u Kohl,Matthias u Scheer Engler
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Sprung (Absprung, Flug, Landung).
Allgemeine Charakteristik
    Der Anlauf sorgt für eine optimale, sprungartspezifische Horizontalgeschwindigkeit und bereitet durch einen zweckmäßigen Schrittrhythmus bei den letzten Bodenkontakten den Absprung vor. Beim Weitsprung wird durch eine Verlängerung des vorletzten Schrittes der Körperschwerpunkt abgesenkt. Die Absenkung des KSP erfolgt beim Hochsprung-Flop durch die Kurveninnenlage. Beim Absprung wird bei allen leichtathletischen Sprüngen das Sprungbein aktiv-greifend mit gestrecktem Kniegelenk aufgesetzt. Je nach Sprungart wird danach das Sprungbein geringfügig gebeugt und dann zum Absprung hin wieder gestreckt. Der Abschnitt zwischen Fußaufsatz und Beginn der Streckung wird als Amortisationsphase bezeichnet.
Sprünge in der Schule
    Der Weitsprung gilt als die einfachste Sprungdisziplin. Zu den im Alltag häufig vorkommenden Bewegungsformen gehört auch der Hocksprung. In der Schule sollte als Zieltechnik der Schrittweitsprung angestrebt werden. Hang- und Laufsprungtechnik setzen eine genügend lange Flugphase voraus und sind i. d. R. Neigungsgruppen und dem Vereinssport vorbehalten. Der Hochsprung stellt eine variantenreiche und schnell zu erlernende Sprungart dar, die auch die Möglichkeit eröffnet, geschichtliche Entwicklungen zu veranschaulichen und Schülern individuelle Lösungen von Bewegungsaufgaben gestattet. Im Rahmen einer allgemeinen Sprungschulung sind auch Mehrfachsprünge möglich. Die leichtathletischen Wettkampfdisziplinen Dreisprung und Stabhochsprung sind wegen der zeit- und trainingsintensiven Vorbereitung dem Vereinssport vorbehalten. Der Themenbereich „Sprung“ eignet sich in besonderer Weise dazu, Schüler zu weiterführenden Überlegungen bezüglich der leistungsbestimmenden Merkmale anzuregen.
Methodik
    Für eine gute Sprungleistung sind körperliche Voraussetzungen erforderlich, die durch vielseitige Übungsaufgaben des Springens gefördert werden müssen. Dies steht in den Klassenstufen 5 und 6 durch die Gestaltung vielfältiger Sprungsituationen im Mittelpunkt, die zugleich die Bewegungserfahrungen im Springen erweitern sollen. Diese vielfältigen Erfahrungen werden in den Klassenstufen 7 und 8 genutzt, um in die unterschiedlichen Sprungdisziplinen der Leichtathletik einzuführen, deren Unterscheidungsmerkmale kennen zu lernen, aber auch um persönliche Präferenzen herausarbeiten zu können. Diese Kenntnisse bilden die Grundlage, sich in der Klassenstufe 9 und 10 mit den Leistungsvoraussetzungen der einzelnen Sprungdisziplinen auseinanderzusetzen, aber auch die eigenen Fähigkeiten zu reflektieren und Wege zur persönlichen Verbesserung abschätzen und umsetzen zu lernen.
3.2.1 Unterrichtsvorhaben „Sprung“ in der Jahrgangsstufe 5/6 „Ganz schön abgehoben“
Schwerpunkt:
Springen; vielseitige Bewegungserfahrungen sammeln, Grundlagen schaffen

Unterrichtsvorhaben „Sprung“ in der Jahrgangsstufe 5/6
Erste Doppelstunde
    Leitende pädagogische Perspektive:
    (A) Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern
    Begleitende pädagogische Perspektive:
    (C) Etwas wagen und verantworten
    Thema: Vom Fallen zum Fliegen.
    Ziel: Einfluss der physikalischen Größen von Höhe und Geschwindigkeit auf die Sprungweite/Sprungkurve erfahren.
    Ort: Halle
    Anmerkung: Da der Stundenschwerpunkt ein konzentriertes Arbeiten erfordert, empfiehlt es sich, die Klasse in Gruppen zu teilen und ergänzende Sprungaufgaben zu stellen.

    Hausaufgabe: Wie soll die Sprungaufgabe „Fliegen“ im abschließenden Sprungmehrkampf (5. Doppelstunde) aussehen?
    Eine Gruppe (ein Viertel der Klasse) übernimmt die Ausarbeitung bis zur nächsten Stunde und ist verantwortlich für den Beitrag in der 5. Doppelstunde.
    Hinweis: Für die Planung des Sprungmehrkampfs sollten folgende Kriterien beachtet werden: Aufbau – Durchführung – Zeitrahmen – Stationsbetrieb (vier Stationen à 10 min) – einfache Erfassung und Auswertung der Ergebnisse – Protokoll – Kampfrichter ….
Zweite Doppelstunde
    Leitende pädagogische Perspektive:
    (A) Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern
    Begleitende pädagogische Perspektive:
    (D) Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen
    Thema: (An-)laufen und (Ab-)springen.
    Ziel: Laufen und Springen vielfältig verknüpfen; Bedeutung des Anlaufs erfahren; Anlauf differenzieren lernen.
    Ort: Halle oder Außenanlage

    Hausaufgabe: Wie soll die Sprungaufgabe „Weit springen“ im abschließenden

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