Leichtathletik - Handreichungen fuer Schulen der Sekundarstufe 1
pädagogische Perspektive:
(C) Etwas wagen, etwas verantworten
Thema: Ich will besser werden.
Ziel: Schwächen individuell verbessern.
Ort: Sportplatz (alternativ Sporthalle)
3.3 Unterrichtsvorhaben „Wurf/Stoß“ – Übersicht
Vorbemerkungen 2
Grundlagen
Im Gegensatz zum Laufen und Springen handelt es sich beim Werfen und Stoßen um echte ganzheitliche Bewegungsabläufe. Neben der Bein- und Rumpfkraft spielt die Armkraft eine entscheidende Rolle. Zusätzlich zum eigenen Körpergewicht muss ein Fremdgewicht (Schlag-, Wurf-, Schleuderball, Kugel, Diskus, Speer, Hammer) beschleunigt werden.
Allgemeine Charakteristik
Die leichteren Geräte (Schlag- und Wurfball, Speer) werden als Schlagwurf geradlinig abgeworfen. Der Abwurf erfolgt über Kopfhöhe. Schleuderball und Diskus, als mittelschwere Geräte, werden als seitlicher Schleuderwurf durchgeführt. Nach der Beschleunigung auf einer Kreisbahn erfolgt der Abwurf in Schulterhöhe. Die schwereren Geräte (Kugel, Stein) werden gestoßen.
Die Wurf- und Stoßleistungen hängen von der Abfluggeschwindigkeit, vom -winkel und von der -höhe ab. 33333
Kleinkinder entwickeln früh Wurffähigkeiten. Häufig werden diese natürlichen Bewegungshandlungen auf Grund der unkontrollierten und wenig zielgerichteten Ausführung unterdrückt.
Werfen und Stoßen in der Schule
Eine bewegungsunfreundliche Umwelt und u. U. auch geschlechtsspezifische Rollenerwartungen sorgen dafür, dass Kinder immer weniger werfen und mit zunehmend größeren Wurfschwächen in der Sekundarstufe I ankommen.
Da das Werfen im Wohnumfeld heute kaum noch möglich ist, sollte das Kennenlernen und Ausprobieren verschiedenster Wurfgeräte und Wurfarten an erster Stelle stehen.
Methodik
Die verschiedenen Wurfarten (Schlag-, Schock-, Schleuderwurf, Stoß) können aus dem Umgang mit den unterschiedlichen Geräten (Größe, Gewicht, Form, Flugeigenschaften) hergeleitet werden. Neben der leichtathletischen Zielsetzung „weit zu werfen“ sind, im Hinblick auf das Sammeln vielfältiger Wurferfahrungen, auch das Ziel- und das Hochwerfen wertvolle Sinngebungen. Die meisten Wurfgeräte lassen sich nicht nur ein- und beidhändig, sondern auch wechselseitig einhändig (starke und schwache Hand) werfen, schleudern und stoßen. Variationsmöglichkeiten ergeben sich auch hinsichtlich der Ausgangsstellung (Stand, Sitz) und der Vorbeschleunigung (Stand, Angehen, Anlaufen).
3.3.1 Unterrichtsvorhaben„Wurf/Stoß“ in der Jahrgangsstufe 5/6 „Alles was fliegt“
Stundenplanung: Übersicht „Wurf/Stoß“ Jahrgangsstufe 5/6
Schwerpunkt: Werfen; vielseitige Bewegungserfahrungen sammeln, Grundlagen schaffen.
Unterrichtsvorhaben „Wurf/Stoß“ in der Jahrgangsstufe 5/6
Erste Doppelstunde
Leitende pädagogische Perspektive:
(A) Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern
Thema: Vielfältiges Werfen – Kennenlernen unterschiedlichster Wurfgeräte.
Ort: Sporthalle
Zweite Doppelstunde
Leitende pädagogische Perspektive:
(A) Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern
Thema: Wurfgeräte (be-)greifen – Griffarten für unterschiedliche Geräte kennen und anwenden lernen.
Ort: Sporthalle
Dritte Doppelstunde
Leitende pädagogische Perspektive:
(A) Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern
Thema: „Stiftung Warentest“ – Wurfgeräte und ihre Eigenschaften testen.
Ort: Sporthalle
Auswertungstabelle 1
Vierte Doppelstunde
Leitende pädagogische Perspektive:
(A) Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern
Thema: Werfen, aber richtig – Bewegungen lernen und richtig anwenden.
Ort: Sporthalle
Fünfte Doppelstunde
Leitende pädagogische Perspektive:
(A) Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern
(E) Kooperieren, wettkämpfen, sich verständigen
Begleitende pädagogische Perspektive:
(D) Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen
Thema: Wurf-Sechskampf – welche Gruppe wirft am genauesten? (Gruppenwettkampf)
Ort: Sporthalle
Mannschaftszettel 1
Gruppe:
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Auswertungstabelle 2
3.3.2 Unterrichtsvorhaben „Wurf/Stoß“ in der Jahrgangsstufe 7/8 „Geradeaus und rundherum“
Stundenplanung: Übersicht „Wurf/Stoß“ Jahrgangsstufe 7/8
Schwerpunkt: Werfen; die unterschiedliche Vorbeschleunigung im geraden Wurf und im Drehwurf lernen.
Unterrichtsvorhaben „Wurf“ in der Jahrgangsstufe 7/8
Erste Doppelstunde
Leitende pädagogische Perspektive:
(A) Wahrnehmungsfähigkeit
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