Leidenschaft der Nacht - 4
Sie waren im Begriff, sich in eine heikle und äußerst gefährliche Situation zu begeben. Bis dahin sollte nichts zwischen ihnen ungetan oder ungesagt bleiben.
Sanft küsste er jene Stelle an ihrem Hals, an der ihr Puls flatterte. Als seine Zähne über ihre Haut strichen, fuhr ihr ein wohliger Schauer über den Rücken. Sie wollte nicht darüber nachdenken, was heute Nacht geschehen konnte. Ihr Ausflug konnte schrecklich enden, aber auch wundervoll, folglich war jedes Grübeln müßig.
Und viel lieber wollte sie ausschließlich an den Mann denken, der in diesem Moment bei ihr war.
Sie streichelte Reigns Rücken und Schultern, wo sie deutlich die Muskelkonturen fühlte. Einzig eine Narbe auf seiner rechten Schulter störte die Vollkommenheit.
Gleich in ihrer ersten gemeinsamen Nacht hatte Olivia sie gesehen. Es war ein Kreuz, das ihm in die Haut gebrannt worden war. Er hatte ihr eine Geschichte aufgetischt, wie er zu dem Mal gekommen war, doch heute wusste sie, dass er sie belogen hatte.
»Woher hast du das Kreuz?«
Er hob seinen Kopf nur ganz wenig, so dass sein Atem warm über ihren Hals wehte, als er antwortete: »Von Fanatikern, die dachten, sie könnten mir den Teufel austreiben.«
»Ich danke Gott, dass es ihnen nicht gelungen ist«, murmelte Olivia, während seine Reißzähne an ihr knabberten und sie mit einer Hitze erfüllten, dass ihre Knie nachzugeben drohten.
Er lachte leise und quälte sie noch einmal. »Wie perfekt du bist! «
Seine Worte berührten sie, und für einen kurzen Moment dachte Olivia, sie müsste schon wieder weinen; aber dann drangen seine Zähne in ihren Hals ein. Bebend vor Wonne, klammerte sie sich an seine Schultern wie rankender Wein an eine Mauer.
Er trank wenig von ihr, gerade so viel, dass sie ein Pochen an Stellen spürte, von denen sie gar nicht geahnt hatte, dass sie pochen konnten. Ihr wurde schwindlig vor Verlangen und sinnlichem Vergnügen, und sie konnte es nicht erwarten, ihn zu berühren und zu kosten.
Nachdem er die Bissmale an ihrem Hals mit seiner Zunge verschlossen hatte und ihre Beine wieder etwas an Kraft gewonnen hatten, kniete Olivia sich auf den Teppich, wobei sie mit ihren Händen über Reigns Rücken und seinen festen Po glitt. Seine Hüften waren auf einer Höhe mit ihrem Gesicht, als sie seinen flachen Bauch streichelte. Sie öffnete den Mund und strich mit ihrer Zungenspitze über die seidige Spitze seiner Erektion.
»Jesus! «, stöhnte er und legte beide Hände an ihren Kopf. Er drückte nicht, sondern sorgte lediglich dafür, dass sie sich nicht wegrühren konnte, was sie ohnedies nicht vorhatte.
Genüsslich liebkoste und küsste sie ihn, bevor sie ihn schließlich ganz in den Mund nahm. Er schmeckte köstlich nach Moschus und Salz. Seine Finger drückten fester gegen ihren Kopf, je intensiver sie sein hartes Glied mit Zunge und Lippen verwöhnte.
Unterdessen hielt sie seine Schenkel.
Reigns tiefes Stöhnen und Seufzen waren die einzigen Geräusche im Zimmer, und Olivias Körper reagierte auf vielerlei Weise auf sie. Ihr Leib vibrierte vor Kraft, jubelte, weil sie Reign dazu brachte, von Kopf bis Fuß zu beben. Gleichzeitig ging ihr das Herz über, so dankbar war sie, ihn für sich zu haben, so erfüllt war sie von einer fast schon schmerzlichen Liebe.
An seinen Schenkeln spürte sie, wie seine Anspannung wuchs und er zunehmend zitterte. Seine Hüften bewegten sich, während er Olivia weiter festhielt. Als sie zu ihm aufsah, schaute sie direkt in seine grauen Augen, die bei seinem Orgasmus silbern aufleuchteten. Dann warf er den Kopf in den Nacken und stöhnte laut. Olivia klammerte sich weiter an ihn und wollte ihn erst loslassen, nachdem auch das letzte Beben abgeebbt war.
Schließlich zog Reign sie zu sich nach oben und küsste sie leidenschaftlich.
Währenddessen zupfte er alle Nadeln aus ihrem Haar, so dass es ihr offen über die Schultern fiel.
»Dreh dich um! «, forderte er heiser. Sie tat es, und er öffnete geschickt die Knöpfe ihres Kleides. Binnen Sekunden rutschte es über ihre Arme hinunter. Olivia drehte sich wieder zu ihm, so dass er es ihr ganz ausziehen konnte, und riss die Haken ihres Korsetts auf. Auch dabei half er ihr, so dass es sich bald mit dem Kleid zusammen um ihre Füße bauschte. Er schleuderte das Korsett quer durch das Zimmer, während sie hastig ihre Unterwäsche auszog. Sie konnte es nicht erwarten, endlich nackt zu sein und sich an ihn zu schmiegen.
Schließlich stand sie in nichts außer Strümpfen
Weitere Kostenlose Bücher