Leidenschaft des Augenblicks
ihrer Hüften zu signalisieren, daß sie eine noch intimere Verbindung ersehnte.
»Du willst mich, Jessie, nicht wahr? So wie ich dich will. Sag es mir.«
»Ich will dich. Ich habe dich von Anfang an gewollt.« Sie saugte sein Ohrläppchen zwischen ihre Zähne und biß zu. Fest. »Und du hast es gewußt, du verdammter Mistkerl.«
»Ich hab's gewußt. Du hast mich völlig verrückt gemacht.« Hatch rächte sich für ihren Biß in sein Ohrläppchen, indem er eine Brustspitze in den Mund nahm.
Eine weitere Welle glühender Erregung und brennenden Verlangens durchzuckte Jessie. Als Hatch sich etwas zurückzog, stöhnte sie protestierend und versuchte, ihn festzuhalten.
»Eine Sekunde noch.« Seine Stimme war heiser vor Begierde. Er riß sein Hemd auf, nahm sich aber nicht die Zeit, es auszuziehen. Statt dessen fuhr seine Hand ungeduldig zum Verschluß seiner Hose, öffnete die Gürtelschnalle und den Reißverschluß. Er zog ein kleines Plastikpäckchen aus einer Tasche, riß es mit den Zähnen auf und faßte dann nochmals nach unten.
Dann lag er wieder auf ihr und preßte sie in die Kissen.
»Schling deine Beine um meine Taille, Jessie. Ganz fest.«
Ohne nachzudenken, leistete sie seinen Anordnungen Folge. Sie fühlte ihn dort unten, bereit, in sie einzudringen. Jeder einzelne Muskel seines Körpers war hart vor Erregung. Jessie hielt den Atem an, als sie zu ahnen begann, wie groß er war.
Langsam ließ er sich in sie hineingleiten, und sie bohrte ihre Fingernägel in seine Schultern und schnappte nach Luft.
»Jessie. Jessie, schau mich an.«
Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und sah ihn durch ihre dichten Wimpern an. Seine angespannten Gesichtszüge, der Glanz in seinen Augen nahmen sie gefangen, als er in sie eindrang.
Ihr war klar, daß sie ihn an den Rand seiner Selbstbeherrschung getrieben hatte und ihn deshalb eigentlich fürchten müßte. Aber etwas in ihrem Inneren, etwas Wildes, mächtig ohnmächtig Weibliches, triumphierte in eben diesem Bewußtsein.
Er preßte sich härter an sie und in sie. »So eng. Heiß und eng. O Jessie.« Mit einem plötzlichen Drängen warf er sich nach vom, tief in sie hinein, und verlor sich in ihrer feuchten Hitze.
Jessie japste, als er sie ganz ausfüllte. Sie schloß die Augen, während ihr Körper sich allmählich an die wunderbare, die grandiose Erfüllung zu gewöhnen begann. Noch wagte sie nicht, sich zu bewegen.
Hatch stöhnte laut und blieb dann ganz ruhig liegen. »Verdammt, du fühlst dich gut an. Ich wußte, daß es herrlich sein würde, aber ich... Jessie, hab' ich dir weh getan?«
Sie leckte sich über die Lippen. »Mir geht es gut.« Ihre Finger bohrten sich tiefer in seine Schultern, und sie fing an, zögernd ihr Becken zu bewegen.
»O mein Gott.«
Die letzten Reste von Hatchs Selbstbeherrschung schwanden unter den zarten, vorsichtigen Bewegungen. Er nahm Jessie so fest in die Arme, daß sie sich fragte, ob sie wohl jemals wieder freikommen würde. Nun begann er selbst sich rasch zu bewegen, und jeder Stoß fiel mächtiger aus als der vorangegangene.
Dann spürte Jessie seine wunderbaren Finger zwischen ihren beiden Körpern nach unten wandern, fühlte, wie er den heißesten Punkt zwischen ihren Beinen suchte, und war mit einem Mal nicht mehr länger eine Motte, die das Licht umtanzte, sondern selbst Teil der Flamme.
»Oh, mein Gott, Hatch. Hatch. Bitte.«
»Jessie.«
Hatch drängte sich ein weiteres, letztes Mal in sie, murmelte heiser stöhnend irgend etwas gegen ihre Lippen. Und dann ließ er sich erschöpft, erlöst und befriedigt - auf sie sinken.
Hatch öffnete die Augen, als er bemerkte, daß Jessie sich unter ihm zu winden begann. »Kannst du nicht ruhig liegen?« murmelte er zärtlich.
»Du wirst langsam ganz schön schwer.«
Sie hatte vermutlich recht. Verglichen mit ihm war sie so zart und zierlich, daß er sie zweifellos tief in die verblichenen Kissen preßte. Aber verdammt, es war ein so unbeschreiblich gutes Gefühl, hier einfach nur auf ihr zu liegen und den Duft ihres Körpers und des gerade erst hinter ihnen liegenden Liebesspiels einzuatmen. Ein tiefes Wohlbefinden erfüllte ihn aufgrund dieser neuen Nähe und Intimität, und es fiel ihm schwer, sich zu lösen.
Er blickte auf sie hinunter und fand in ihren grünen Katzenaugen noch immer die alte Wachsamkeit. Und auch Ungewißheit und Argwohn spiegelten sich darin. Von jetzt an würde sie ihn ernst nehmen. Hatch lächelte ein wenig.
»Ich hätte nicht gedacht, daß wir so
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