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Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney

Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney

Titel: Leidenschaftliches Wiedersehen in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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eine Stütze, als Eleni schließlich verstarb.“
    „Warum hast du sie dann nicht geheiratet?“, fragte Charlotte. „Sie hat es doch offensichtlich erwartet.“
    Genervt trommelte Damon mit den Fingern auf die Tischkante. „Das ist eine gute Frage.“
    „Wirst du sie mir auch beantworten?“, fragte Charlotte nach einer Weile.
    Er sah sie an. „Iona hat mich längst aufgegeben. Sie hat einen meiner Cousins geheiratet. Vielleicht bist du ihm mal begegnet, Nick Andreakos. Ich glaube, sie erwarten bereits ihr erstes Kind.“
    Charlotte hoffte, die Überraschung stand ihr nicht zu offensichtlich ins Gesicht geschrieben. „Hat dich das sehr getroffen?“
    Damon zuckte die Achseln. „Nicht wirklich. Wenn ich sie geheiratet hätte, wäre es ohnehin nur eine Vernunftehe gewesen.“
    „Du liebst sie nicht?“
    „Ich liebe sie, wie ein Bruder eine Schwester liebt“, erklärte er. „Zwischen uns hat es nie gefunkt, wenn du weißt, was ich meine.“
    Natürlich wusste Charlotte genau, was er meinte. Gerade in diesem Augenblick spürte sie es, allein, weil sie so nahe bei ihm saß.
    Sie versuchte, sich auf die Speisekarte zu konzentrieren.
    „Was möchtest du essen?“, fragte Damon.
    Charlotte klappte die Karte zu. „Ich nehme die Suppe des Tages.“
    „Das ist alles?“
    „Ich habe keinen großen Hunger. Außerdem koche ich sowieso heute Abend noch mal …“
    „Wirklich?“
    Charlotte schluckte.
    „Warum kochst du denn noch?“, hakte er nach. „Du könntest doch jetzt richtig essen und später nur noch einen Imbiss einnehmen.“
    „Ich koche gern.“
    „Und was ist deine Spezialität?“
    „Spezialität?“ Sie blinzelte nervös.
    „Dein Lieblingsgericht.“
    Charlotte wich seinem Blick aus. „Oh, da gibt es viele …“
    „Ich wusste gar nicht, dass du so häuslich geworden bist“, stellte er fest. „Früher hast du dich hauptsächlich von Tiefkühlkost ernährt.“
    „Das war ja nicht gerade gesund. Heute achte ich mehr auf meine Ernährung.“ Sie lächelte.
    „Würdest du mal für mich kochen?“, fragte Damon.
    Panik flackerte in ihrem Blick auf. „Oh, so gut bin ich nicht, … wirklich. Ich kann nur ein paar einfache Sachen …“
    „Das hört sich viel besser an als das ewige Hotelessen“, erklärte Damon. „Also, wie wäre es mit morgen Abend?“
    „Da habe ich zu tun.“
    „Übermorgen.“
    „Am … Wochenende koche ich nie.“
    „Dann koche ich eben für dich. Ich bringe alle Zutaten mit und koche dir etwas, das dir die Sprache verschlägt.“
    „Meine Küche ist winzig, und mein Herd ist im Moment kaputt.“
    Misstrauisch sah er sie an. „Du willst nicht, dass ich in deine Wohnung komme.“
    „Meine Wohnung ist wirklich klein, und ich habe ewig nicht aufgeräumt.“
    „Wenn du mich damit abschrecken willst, kann ich dir versichern, dass du mich nur noch neugieriger machst“, erwiderte Damon.
    Charlottes Herz klopfte wild. Natürlich könnte sie Caroline bitten, noch einmal auf Emily aufzupassen. Allerdings lagen Emilys Spielsachen überall herum, Bilder von ihr hingen an der Wand. Das Appartement roch förmlich nach ihr.
    „Ich glaube, es ist keine gute Idee, wenn wir uns wiedersehen.“ Sie vermied seinen Blick.
    Einen Moment lang herrschte tödliches Schweigen.
    „Du vergisst unser Abkommen“, entgegnete er hart. „Ich habe für deine Gesellschaft bezahlt, und ich will, dass du deinen Teil des Abkommens erfüllst.“
    Unsicher hob sie den Blick. „Du bist nur so kurz hier, und ich habe jemanden …“
    „Eben hast du noch gesagt, du hast keinen festen Partner.“
    Sie zwang sich, seinem Blick standzuhalten. „Ich habe gelogen.“
    „Das kannst du offenbar gut“, stellte er bitter fest.
    „Ich will mein Leben nicht mit der Vergangenheit belasten“, sagte Charlotte. „Was zwischen uns war, ist vorbei.“
    Erneut fasste er nach ihrer Hand und hielt sie mit seinen langen, kräftigen Fingern umschlungen. „Es ist nicht vorbei, Charlotte. Du weißt, dass es längst nicht vorbei ist. Wie kannst du sagen, es sei vorbei, wenn dein Puls deine Worte Lügen straft? Ich habe es am ersten Abend gespürt, und sobald sich unsere Blicke trafen, wusste ich, du fühlst es auch.“
    „Es muss aber vorbei sein. Du hältst mich für eine Diebin.“
    „Lassen wir die Vergangenheit ruhen. Jetzt zählt nur die Gegenwart.“ Sein Blick lag glühend auf ihr. „Jetzt haben wir die Möglichkeit, uns noch einmal kennenzulernen.“
    Alles in ihr wehrte sich. „Bitte mich nicht darum,

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