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Leif - Hungrig nach Leben: Ein jugendlicher Liebesroman

Leif - Hungrig nach Leben: Ein jugendlicher Liebesroman

Titel: Leif - Hungrig nach Leben: Ein jugendlicher Liebesroman
Autoren: Silke Heichel
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treiben! Lass’ die Dinge auf dich zukommen. Warte ab und sieh’, was sich entwickelt!“
    „Warum sollte ich mich auf etwas einlassen, das in einer Riesenenttäuschung endet?“
    „Weil es bis zu der Riesenenttäuschung dein bestes und schönstes Erlebnis sein könnte, das dir entgeht, wenn du aus Angst die Finger davon lässt.“
    „Ich gehe nicht gern Risiken ein.“
    „Solltest du aber! Heute Abend hast du’s schon getan. Und war es so schlimm, was sich daraus entwickelt hat?“
    „Das weiß ich erst morgen.“
    „Wenn du vor dem Telefon herumlungerst, auf meinen Anruf wartest und mich einen Schweinehund nennst, weil ich mich nicht melde.“
    Beschämt sah ich an ihm vorbei, was er mit einem Grinsen kommentierte. Dann griff er nach meiner Hand, präsentierte mir seinen wundervollen nackten Oberkörper und machte es mir sehr schwer, mich auf seine Worte zu konzentrieren. Ich zwang mich, ihm in die Augen zu sehen. Aber das war nicht viel besser. Ich versank in dem warmen, weichen Braun und dem zärtlichen Blick, der auf mir ruhte.
    „Wirklich, Nina, ich habe nicht vor, dir die kalte Schulter zu zeigen. Ich möchte dich näher kennen lernen und alles andere wird sich ergeben. Keiner weiß vorher, was sich aus einer Sache entwickelt. Ist auch gut so. Sonst lägen keine Überraschungen vor uns.“
    „Überraschungen müssen nicht unbedingt was Gutes sein.“
    „Nein, nicht zwingend. Aber sogar böse Überraschungen haben etwas Gutes. Man ist um eine Erfahrung reicher.“
    „Bist du nicht viel zu weise für dein Alter?“
    Er lachte.
    Ich sagte nichts mehr. Wir sahen einander nur an.
    „Du bist zu negativ!“
    „Besser, als alles durch die rosarote Brille zu sehen und auf die Nase zu fallen.“
    Er verschränkte seine Hand mit meiner. Dann setzte er sich auf, streichelte mit seiner anderen Hand meine Wange, ließ seine Finger durch mein Haar gleiten, um meinen Kopf leicht festzuhalten. Während er sich langsam über mich beugte, zog er mein Gesicht gleichzeitig sanft an sich heran. Unsere Lippen trafen sich, vereinigten sich zu einem Kuss. Seine Zunge drängte sich in meinem Mund und spielte liebevoll mit meiner. Ich stand schon wieder kurz vor dem Ausbruch des Vulkans in mir. So viele Gefühle, die mich überrannten. Ich ließ mich fallen und war zum Äußersten bereit. Aber wir küssten uns nur. Seine Hand wanderte nicht einmal mehr in die Nähe meiner Brüste, dabei sehnte ich mich so sehr danach. Schließlich ergriff ich selbst die Initiative und ließ meine Hand an seine Unterhose wandern. Wie sehr er mich begehrte, stand außer Frage, nicht aber seine Reaktion auf mich. Seine Hand, die sich in meinem Haar verloren hatte, schnellte zu meiner. „Nicht!“, stieß er hervor, hörte auf mich zu küssen und sah mich, ein Stöhnen unterdrückend, an.
    „Lass es uns tun“, flüsterte ich.
    Er schüttelte den Kopf. „Nicht, wenn du es nicht hundertprozentig willst.“
    „Will ich aber!“
    Er runzelte abermals die Stirn. „Auf einmal?“
    „Ich habe eben meine Meinung geändert und ich weiß doch, du willst es auch.“
    „Willst du es um deinetwillen oder um meinetwillen? Um mir einen Gefallen zu tun? Weil du es für nicht fair hältst, dass ich die ganze Zeit erregt werde ohne Chance auf einen Schuss?“
    „Ich will es, weil … ich schon lange davon träume.“
    Fast belustigt schaute er mich jetzt an. „Was?“
    Ich stöhnte verärgert über mich selbst. „Gott, das hört sich jetzt an wie ein verzweifeltes Groupie, das seinen Star anbettelt.“
    „Jo“, stimmte er zu und grinste noch immer.
    Ich drehte den Kopf zur Seite, um seinem Blick auszuweichen. Er berührte mein Kinn mit einer Hand, schob meinen Kopf in seine Richtung und zwang mich, ihn anzusehen. Aber ich wich seinem Blick immer noch aus.
    „Hey!“, protestierte er. „Sieh‘ mich an! Bitte!“
    Ich tat es. Er lächelte mit seinem süßesten, liebevollsten, sanftesten Lächeln – das Lächeln, mit dem er mich weichkochen wollte und es auch schaffte. „Du träumst von mir?“
    „Sozusagen.“
    „Ist ja süß.“
    „Es ist nicht so, dass ich mich für dich aufgespart hätte …“
    „Nicht? Schade.“ Er legte so eine Enttäuschung in seine Stimme, ich nahm sie ihm glatt ab. Dann schob er schnell hinterher: „War ’n Scherz … aber mal ehrlich, wie … meinst du das?“
    Ich holte langsam tief Luft. „Ich bin schon eine ganze Weile in dich verknallt. Du hast nur nie Notiz von mir genommen.“
    „Das ist nicht
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