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Leif - Hungrig nach Leben: Ein jugendlicher Liebesroman

Leif - Hungrig nach Leben: Ein jugendlicher Liebesroman

Titel: Leif - Hungrig nach Leben: Ein jugendlicher Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Silke Heichel
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Ruhe und Entspannung, lagen fast ununterbrochen im Bett. Wir hörten Musik, schmusten, schliefen miteinander, flüsterten uns verliebte oder verdorbene Worte zu. Wir führten das eine oder andere tiefgründige Gespräch über die Welt, über unsere Träume von der Zukunft. Aber wir kamen immer schnell zu leichterer Kost zurück. Wir erzählten uns Witze, wir alberten und lachten, schlugen uns mit Kissen und Kuscheltieren. Ja, auch das war Leif – er hatte tatsächlich noch den einen oder anderen Teddybär aus seiner Kindheit. Zwischendurch aßen wir Pizza, Coco Pops, Chips, tranken Cola. Kurz: Es war so schön, so gemütlich, so harmonisch, so friedlich. Bis jemand an die Tür klopfte und unsere Zweisamkeit störte und ich mich fragte, warum wir uns nicht von vornherein in die Festung zurückgezogen hatten. Dort waren wir nie derartig gestört worden.
    „Hey, ihr zügellosen Rammler, macht die Tür auf!“
    Ramon. Wer sonst?
    „Mach nicht auf! Lass ihn nicht rein“, bat ich leise. Ich wollte nicht raus aus der Wärme in Leifs Bett.
    Leif grinste. „Er weiß, dass wir hier sind“, flüsterte er zurück.
    „Dann schlafen wir tief und fest, wir hören ihn gar nicht.“
    „Ich weiß, dass ihr da drin seid. Ich kann euch durchs Schlüsselloch sehen“, rief Ramon.
    „Du bist unmöglich“, schimpfte ich.
    Widerwillig zog ich mich an. Leif schlüpfte nur in eine Jeans. Bei seinem Anblick, mit verführerisch nackter Brust und seinen kräftigen Armen, wurde ich schon wieder ganz wuschig. Obwohl ich ausgepowert hätte sein müssen, hätte ich viel lieber noch ein bisschen mehr Zeit im Bett mit ihm verbracht. Meine Lust war ungebrochen und kaum zu bändigen. Vielleicht hatte ich meinen Eisprung oder so. Und um diese Zeit sollen Frauen ja angeblich besonders heiß auf Sex sein. Ich wagte einen Versuch, ihn zurück ins Bett zu ziehen. Als er sich auf mich legte, lächelnd mein Gesicht mit beiden Händen streichelte und mich innig küsste, merkte ich, wie sehr auch er die Unterbrechung bedauerte. Nicht nur, weil sein Verlangen spürbar wuchs.
    „Wenn wir nicht öffnen, tritt er die Tür ein!“, flüsterte er in mein Ohr.
    Ich glaubte ihm aufs Wort und Ramon bestätigte es, indem er Leifs Satz fast wortwörtlich wiederholte. Trotzdem schob ich meine Hand in Leifs Hose, zwischen seine Beine und er unterdrückte ein lustvolles Stöhnen.
    „Hör bitte auf!“, jammerte er fast mit zusammengebissenen Zähnen. „Ich verspreche dir, wir machen weiter, wo wir aufgehört haben, sobald er wieder weg ist. Ich finde einen Weg, ihn rauszuschmeißen!“
    Ich wusste, seine Worte waren sein aufrichtiger Wunsch, aber er hatte die Rechnung ohne Ramon gemacht. Sobald Leif die Tür aufgeschlossen hatte, füllte sich der Raum. Ramon hatte nämlich die anderen Jungs im Schlepptau. Jürgen, Marek, Ansgar. Keiner von ihnen würde so schnell wieder verschwinden. Einer wechselte die CD und stellte die Anlage lauter. Aggressive Metalmusik dröhnte aus den Boxen. Alle zündeten sich eine Zigarette an und verpesteten die Luft.
    Unsere Gemütlichkeit war definitiv vorbei.
    Ich überlegte, ob ich nachhause gehen sollte. Aber Leif, der mittlerweile seine nackte Brust unter einem Sweatshirt versteckte, hatte sich neben mich gesetzt und den Arm um mich gelegt. Ich genoss seine Nähe. Vor allem fand ich es schön, wie er immer wieder deutlich zeigte, dass er zu mir stand. Auch wenn Ramon das überhaupt nicht passte und er keine Gelegenheit ausließ, mich schlechtzumachen.
    Einer der Jungs hatte Bier und eine Flasche Apfelkorn dabei. Beides ging um. Ich mochte kein Bier, aber ich hielt mich an den Apfelkorn. Den mochte ich zwar auch nicht besonders, aber er war süffiger als Gerstensaft und ich wollte keine Spielverderberin sein. Also trank ich mit.
    Marek packte schließlich ein paar Joints aus, die er zuhause schon gedreht hatte. Er rauchte den ersten an und sog ihn tief ein. „Geiles Zeug!“, sagte er und reichte ihn an Jürgen weiter.
    Ich schnupperte den süßlichen Duft und fühlte mich schrecklich unwohl. Mein Herz klopfte heftig. Drogen . Das Zeug war verboten! Machte ich mich strafbar, wenn ich dabeiblieb? Und wenn jetzt Leifs Eltern hereinkamen? Okay, wahrscheinlich hatten die Jungs das schon öfters gemacht, sie wussten, was sie taten und sich erlauben konnten. Sie sahen nicht gerade wie blutige Anfänger aus. Wie ich.
    Der Joint landete bei mir und ich schluckte. Ich nahm ihn mit zittrigen Händen. Ramons dreckiges Lachen ertönte. „Du

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