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Lektionen der Leidenschaft: Roman (German Edition)

Lektionen der Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Lektionen der Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverley Kendall
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Amelia war klar, dass eine Ehe mit ihr in der Tat dieses Kriterium mehr als erfüllte. Allerdings wollte Lord Clayborough sie angeblich nicht nur wegen ihrer Mitgift heiraten. Er schätzte es, dass sie ihre Unabhängigkeit zu bewahren wünschte, und akzeptierte, dass ihre Ehe nicht auf Leidenschaft, sondern auf Respekt und Kameradschaft gründen würde. Wahrhaftig die ideale Gemeinschaft.
    Amelia und Lord Clayborough wechselten noch ein paar Worte, und er erklärte sich einverstanden, die Nachricht über ihre Ankunft in Devon abzuwarten. Dann drückte er ihr leicht die Hand und half ihr in das plüschige burgunderrote Innere des Einspänners. Als Charles die Zügel anzog, war er bereits in seinem ältlichen Gefährt verschwunden. Sehnsüchtige Blicke gab es nicht zwischen ihnen.
    Und genau das war es, was Amelia entschieden begrüßte.

7
    T homas fand das Empfangszimmer seiner Geliebten übertrieben weiblich, selbst für eine Frau. Es war dermaßen vollgestopft mit allerlei Tand und Flitterkram, dass es einen unvorbereiteten Gast geradezu schockieren konnte, war es doch nicht gerade ein Beweis für guten Geschmack. Nicht die auffälligen Samtvorhänge und auch nicht die diversen Statuetten und Bronzefigurinen auf dem Schreibtischchen. Überall türmte sich irgendein Plunder, sodass es kaum möglich war, sich in dem Zimmer frei zu bewegen. Thomas störte insbesondere das farbenprächtige Muster der rot-grün-golden geblümten Tapete, das seinen Augen geradezu wehtat.
    Zum Glück musste er diese Beleidigung seiner Sinne nicht lange ertragen, denn nur wenige Sekunden nach seiner Ankunft schwebte Miss Grace Howell über die Türschwelle. Zweifellos eine attraktive Frau: zierlich und üppig zugleich, blondes Haar und haselnussbraune Augen. Sie trug ein blassgrünes Chiffonkleid, das die Schultern frei ließ und ein gewagtes Dekolleté zeigte.
    » Hm, Armstrong, du siehst zum Vernaschen süß aus«, murmelte sie mit samtiger Stimme, ließ die Hand über seinen Nacken streifen und zog seinen Kopf zu sich herab, um ihn zu küssen. Vor zwei Wochen war er das letzte Mal bei ihr gewesen, und danach zu urteilen, wie sie mit ihrer Zunge in ihn eintauchte und lange und lustvoll mit seiner spielte, würde sie an diesem Abend nicht leicht zu befriedigen sein.
    Thomas erlaubte sich den Luxus, ihren Kuss ausgiebig zu genießen, aber als sie die Hände an seiner Hose hinuntergleiten ließ und seine anschwellende Erregung ertastete, brach er zögernd ab. Sanft, jedoch entschieden, schob er ihre Hände beiseite.
    » Ich möchte mich nicht von einem deiner Bediensteten dabei erwischen lassen, dich in deinem Wohnzimmer zu lieben«, flüsterte er heiser.
    Grace lächelte ihn kokett an und klimperte mit den Wimpern. Wollust leuchtete in ihren Augen auf. » Was machen wir dann noch hier unten, Darling?« Sie ergriff seine Hand, wandte ihm mit einer verführerischen Drehung den Rücken zu und führte ihn durch den engen Flur die Treppe hinauf.
    Thomas schätzte den erotischen Schwung ihrer Hüften. Kaum im Zimmer angekommen strebten sie dem großen Bett mit dem Baldachin zu. Grace ließ sich auf die Matratze fallen und zog ihn zu sich, sodass er auf ihr landete.
    Ihre Lippen trafen sich, offen und hungrig, heiß und feucht spielten die Zungen miteinander. In null Komma nichts flog die Kleidung auf den Teppich. Grace war unersättlich in ihrer Lust, genau wie Thomas es vorhergesagt hatte, und stöhnte laut auf, als er erregt in sie hineinglitt.
    Auch für Thomas waren es lange zwei Wochen gewesen. Er sog an ihren aufgerichteten Knospen und brachte sie damit zum Stöhnen. Ekstatisch warf sie den Kopf auf dem Laken hin und her, während er unablässig in sie hineinstieß. Sie schrie vor Lust, als sie kam, ein schrilles Geräusch, das von den Wänden widerhallte, und zuckte noch eine Weile unter ihm, bis ihre Erregung langsam verebbte. Und während sie anschließend zitternd in seinen Armen lag, fand er seine Erleichterung unter dumpfem Keuchen zwischen zusammengebissenen Zähnen.
    Ausgelaugt und befriedigt rollte Thomas sich von ihrem erschlafften Körper herunter auf den Rücken. Seine Brust hob und senkte sich, und aus den Augenwinkeln sah er, wie sie sich langsam zu ihm drehte, spürte ihre Hand schläfrig über seinen Oberkörper gleiten. Sie war befriedigt, befand sich in anschmiegsamer Stimmung, wollte bei ihm sein, doch er sehnte sich nach seinem Bett. Allein.
    Bis er Amelias Stimme in seinem Kopf zu hören glaubte, glasklar und

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