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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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würde! Und er ist tatsächlich davon überzeugt, daß er sein Ziel auch ohne meine Hilfe erreicht – und das macht mir am meisten Sorge.«
    »Virge, ich würde mir an deiner Stelle keine Gedanken machen. Isaacson weiß einfach noch nicht, was ein Lens-Träger tatsächlich ist. Niemand weiß das bisher – abgesehen von den Lens-Trägern selbst. Es wird einige Zeit dauern, bis sich die Wahrheit herumspricht ...«
    »Und noch länger wird es dauern, bis die Öffentlichkeit glaubt, was sie über uns zu hören bekommt«, unterbrach ihn Samms.
    »Stimmt. Aber was die Chancen der Interstellar-Gesellschaft angeht, ihr heißersehntes Monopol zu erhalten, brauche ich dich wohl kaum an die Tatsache erinnern, daß über die Hälfte der Mitglieder des Solaren Rates Lens-Träger sind und daß der Galaktische Rat zu hundert Prozent aus Lens-Träger bestehen wird. Also laß dich nicht aufhalten, Virge – um Isaacson und seine Genossen brauchst du dich wirklich nicht zu kümmern. Wir werden sie im Auge behalten, während du fort bist.«
    »Na ja, vielleicht habe ich mich etwas zu früh aufgeregt«, seufzte Samms und betrat das Hauptgebäude der Patrouille.
    Die Schlange der Wartenden am Empfangstisch war nicht sehr lang, doch das blonde Mädchen am Abfertigungsschalter entschuldigte sich sofort bei den anderen Passagieren und drückte auf einen Knopf.
    »Ja, Miß Regan?« tönte es aus dem Lautsprecher.
    »Lens-Träger Samms ist hier, Sir«, sagte sie, unterbrach die Verbindung und sagte lächelnd: »Sie werden bereits erwartet, Sir. Kommodore Clayton wird sich sofort um Sie kümmern.«
    »Hallo, Virgil«, sagte Clayton, ein massiver Mann mit narbigem Gesicht und einem ungekämmten grauen Haarschopf. Auf seinen Kragenspiegeln prangten die beiden Silbersterne, die ihn als befehlshabenden Kommandanten der nordamerikanischen Liga-Patrouille auswiesen. »Ich werde dich hinausbegleiten. Miß Regan, bitte rufen Sie ein Fahrzeug!«
    »Zur Chicago! Aber schnell!« befahl Clayton, als der ›Floh‹, ein kleines jeepähnliches Fahrzeug, vorgefahren war.
    Der Fahrer gehorchte, und der kleine Wagen schoß davon. Mit quietschenden Bremsen bog er in die berühmte Eichenallee ein, durchquerte das Tor, wo die Wachen salutierten, und fuhr an zahlreichen Baracken, Hangars und Lagerhallen vorbei auf das Startfeld hinaus, auf die narbige und geschwärzte Fläche, die von den Landedocks für die gigantischen Raumschiffe beherrscht wurde. Raumdocks sind riesige Gebilde aus Beton und Stahl, aus Asbestverbindungen, Ultra-Isolierungen und Vakuumwänden – Gebäude, die voll klimatisiert sind und nicht nur zum Durchschleusen für Passagiere und Ladung dienen, sondern auch die Startinstallationen und Mannschaften vor den tobenden Energiestürmen der landenden und startenden Raumschiffe schützen müssen.
    Ein Raumdock ist ein riesiger, flacher Zylinder, auf dem sich die gewaltigen Raumschiffe niederlassen. Die Chicago wirkte aufgrund der großen Entfernung zwischen den einzelnen Landestellen sehr winzig, doch als sich der kleine Wagen dem Dock näherte und praktisch unter dem Schiff an einem der Dockeingänge hielt, mußte sich Samms mit aller Gewalt zusammennehmen. Die glatte Außenhülle bog sich so hoch über ihnen in den Himmel und ragte so weit über das Flugfeld, daß das Raumschiff jeden Augenblick umzustürzen schien.
    Samms starrte an dem Metallriesen empor und lächelte gezwungen.
    »Man sollte eigentlich glauben, Alex, daß man die seltsame Vorstellung endlich überwindet, so ein Schiff könnte einem auf den Kopf fallen. Aber ich muß ehrlich gestehen – ich scheine noch weit davon entfernt zu sein.«
    »Na ja, davon wirst du wahrscheinlich niemals loskommen. Mir geht es ebenso, und ich bin nun wirklich ein alter Raumhase. Andererseits hat die Angst vor dem Start auch ihr Gutes. Wenn die Leute erst einmal an Bord sind, fühlen sie sich so sicher, daß sie alle anderen Unannehmlichkeiten der Reise gut überstehen.«
    »Na ja, auf mich trifft das nicht ganz zu. Auf Wiedersehen, Alex, und vielen Dank.«
    Samms betrat das Dock, ließ sich von einem schnellen Lift nach oben tragen und wurde von einem Offizier zur Kabine des Kapitäns begleitet, wo er sich in einem bequemen Sessel niederließ und sich auf einen Ultrastrahl-Bildschirm konzentrierte. Kurz darauf erschien ein Gesicht auf dem Schirm.
    »Winfield an Lens-Träger Samms – ist es Ihnen recht, wenn wir um einundzwanzighundert starten?«
    »Samms an Kapitän Winfield«, erwiderte der

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