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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Lagerverwalter.
    »Mein Gott! Und dabei bestes Blattwerk! Das hat bisher noch niemand geschafft. Wie haben Sie das angestellt, Olmstead?«
    »Ich kann nicht beurteilen, ob Sie das etwas angeht oder nicht«, erwiderte Samms ruhig. »Es ist mir eigentlich egal, denn vielleicht ist meine Methode für andere uninteressant. Aber ich glaube trotzdem, daß ich der Hauptverwaltung Bericht erstatten und es denen überlassen sollte, ob Sie informiert werden, einverstanden?«
    »Einverstanden«, erwiderte der Kapitän. »Was für eine Ladung! Und keine Verluste!«
    »Eine Bootsladung Luft haben wir verloren, Sir. Und Luft ist sehr teuer hier draußen«, bemerkte Samms.
    »Luft!« schnaubte Willoughby. »Ich tausche hundert Sauerstoffflaschen gegen eins von diesem Blättern!«
    Das hatte Samms erfahren wollen.
    Im Hinblick darauf, daß Olmstead vielleicht einmal zu den großen Tieren der Organisation zählte, ließ ihm Willoughby jetzt größere Freiheit in seinem Schiff, ohne zu wissen, daß Samms bereits mehr wußte, als er zu verstehen gab. Allerdings war es ihm noch immer nicht gestattet, sich über die genaue Schiffsposition zu informieren. Doch die Entfernung zwischen Trenco und dem Sonnensystem ließ sich aus der bisherigen Flugdauer bis auf wenige Parsek schließen. Nur über die Lage Trencos war er nicht informiert. Die Konstellationen und Sonnensysteme, die er während der Ernteexpedition ausgemacht hatte, waren ihm unbekannt gewesen.
    Einige ruhige Tage schlossen sich an, bis Samms wieder in den Kontrollraum gerufen wurde. Hier stellte er mit einem Blick fest, daß sich das Schiff einem System mit drei Sonnen näherte.
    »Wollen wir hier landen?« fragte er nebensächlich.
    »Nein, eine Landung ist nicht vorgesehen«, erwiderte Willoughby. »Vielmehr werden Sie die Blätter in Ihrem Boot hinunterschaffen, und zwar so weit, daß Sie die Ladung mit dem Fallschirm abwerfen können. Olmstead, passen Sie auf. Haben Sie schon einmal ein solches System gesehen?«
    »Nein, aber ich habe davon gehört.«
    »Nun gut. Die große Sonne dort drüben hat fünf oder sechs Welten, die unerträglich heiß sind – die andere Sonne besitzt sieben Planeten. Davon ist der zweite einigermaßen bewohnbar – er heißt ›Cavenda‹. Sie müssen nach einem diamantenförmigen Kontinent Ausschau halten ... eine Verwechslung ist nicht möglich ... Da drüben ist er. Wenn Sie den Kontinent durch eine imaginäre Nord-Süd-Linie in zwei Teile teilen und etwa ein Drittel der Linie abmessen, vom Norden aus gesehen, haben Sie den Punkt, der uns interessiert. Sehen Sie den Krater?«
    »Ja.«
    Obwohl die Virgin Queen noch mehrere hundert Kilometer über der Planetenoberfläche schwebte, bremste sie bereits heftig. »Scheint ein sehr großer Krater zu sein.«
    »Etwa fünfundsiebzig Kilometer im Durchmesser. Sie müssen sehr tief fliegen, bis Sie sicher sind, daß Ihre Fallschirmladung irgendwo in diesem Krater landet. Dann dürfen Sie abwerfen. Fallschirm und Sender arbeiten automatisch.«
    »Verstanden, Sir«, sagte Samms und startete sofort.
    Sein Interesse galt jedoch vornehmlich den Sternen. Die Konstellation, die von hier aus gesehen direkt hinter der Sonne lag, war vielleicht erkennbar. Sie war bestimmt kleiner und ein wenig verzerrt, aber Giganten wie Kanopus und Rigel und Beteigeuze und Deneb mußten deutlich sichtbar sein. Von Trenco aus hatte er nichts finden können, aber er hatte die Suche noch nicht aufgegeben.
    Da, das kam ihm sehr vertraut vor! Eine blau-weiße und eine rote Sonne stachen ihm ins Auge. Rigel und Beteigeuze? War das vielleicht der Orion? Dann mußte Sirius etwa dort liegen und Pollux etwa dort – tatsächlich, das konnte Orion sein! Dann lag diese Thionit-Sammelstelle also etwa bei RA siebzehn Stunden und einer Neigung von plus zehn Grad!
    Nachdem er seinen Auftrag ausgeführt hatte, kehrte er an Bord der Virgin Queen zurück. Das Schiff setzte sich sofort wieder in Bewegung. Während der langen Reise stellte Samms wenig Fragen. Trotzdem erfuhr der Lens-Träger mehr, als die Piraten vermuten konnten. Er verbrachte die meiste Zeit in seiner Kabine, offenbar völlig in sich gekehrt. Doch er hielt Augen und Ohren offen.
    Von Cavenda machte die Virgin Queen einen schnellen Abstecher nach Wega, wo sie planmäßig eintraf – ein stolzes gepflegtes Raumschiff, das über jeden Verdacht erhaben schien. Samms half bei der Löschung der Ladung, die durch eine Rückladung für die Erde ersetzt wurde.
    Die Rückreise verlief

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