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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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zu wissen, wo ich mich in Relation zu anderen Objekten in meiner Nähe befinde. Ich halte diese Gabe für die wunderbarste Fähigkeit im ganzen Universum.«
    »Und ich«, erwiderte der Rigellianer, »habe mir nicht minder heftig gewünscht, einmal sehen und hören zu können wie Sie. Ihr Seh- und Hörvermögen ist unserer Rasse völlig fremd. Ich habe davon geträumt, ich habe ganze Bücher über Farbe und Klang studiert – Farbe in der Kunst und in der Natur, Klang als Musik und in der Stimme – aber all diese Dinge sind für mich nur Symbole geblieben. Sie gewinnen keine Gestalt. Ich halte daher ein weiteres Nachdenken hierüber für sinnlos, und es kann durchaus sein, daß wir beide wenig Freude daran hätten, wenn uns die Sinne des anderen zur Verfügung stünden.«
    Kurz informierte Kinnison den anderen Lens-Träger über die Ereignisse seit seinem Start vom Flottenhauptquartier der Patrouille.
    »Ich sehe, daß Ihr Bergenholm zum Standardtyp 14 gehört«, sagte Tregonsee, als Kinnison seinen Bericht beendet hatte. »Wir haben mehrere Ersatzgeräte hier, doch diese sind auf die Fundamente in Patrouillenschiffen eingerichtet. Trotzdem wird es uns weniger Zeit kosten, Fundamente und Neutralisator in Ihrem Schiff auszutauschen, als Ihre defekte Maschine völlig zu überholen.«
    »Wenn das so ist ... Ich hatte nicht zu hoffen gewagt, daß Sie einen kompletten Bergenholm auf Lager haben. Und da wir bereits ziemlich viel Zeit verloren haben ... Wie lange werden wir brauchen?«
    »Eine Arbeitsschicht für den Austausch von Fundamenten und Maschine, mindestens acht, wenn wir uns um Ihren alten Neutralisator kümmern sollen.«
    »Gut, dann wechseln wir die Fundamente aus und nehmen einen neuen Bergenholm an Bord. Ich werde gleich meine Leute zusammenrufen ...«
    »Das wird nicht nötig sein. Wir sind bestens ausgerüstet, und Sie und die Velantier kennen unsere Werkzeuge nicht.« Tregonsee hatte sich weder bewegt noch seinen Gedankenstrom unterbrochen, aber während er sprach, legten sechs stämmige Rigellianer bereits die Arbeit nieder und näherten sich Kinnisons Schiff. »Ich werde Sie jetzt eine Weile allein lassen, da ich noch eine kleine Fahrt unternehmen muß.«
    »Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?« fragte Kinnison.
    »Nein«, erwiderte Tregonsee bestimmt. »Ich werde in etwa drei Stunden zurück sein, da es der Wind bei Sonnenuntergang unmöglich macht, ein Bodenfahrzeug in die Schleuse zu manövrieren. Ich werde Ihnen dann demonstrieren, wieso Sie uns nicht helfen können.«
    Kinnison verbrachte die drei Stunden damit, den Rigellianern bei der Arbeit an dem Bergenholm zuzusehen; Anweisungen brauchte er nicht zu geben, denn sie wußten offenbar genau Bescheid. Mit den kleinen Tentakelfingern vermochten sie mehrere komplizierte Arbeiten zugleich in Angriff zu nehmen, während für die schweren Arbeiten die dickeren Finger oder sogar ganze Tentakelarme herangezogen wurden, wobei sie Lasten bewältigten, die sich nicht einmal der riesige vanBuskirk zugetraut hätte.
    Nach drei Stunden richtete Kinnison einen Spionstrahl auf die im Windschatten gelegene Bodenschleuse des Raumflughafens – Fenster gab es in der gewaltigen Kuppel nicht. Trotz der phantastischen Sprünge, die Trencos Sonne vollführte, wußte er, daß sie sich dem Horizont näherte. Bald erblickte er ein Bodenfahrzeug, das sich wie eine Krabbe näherte, die Schnauze in den Wind gerichtet. Obwohl die »Sicht« zu wünschen übrigließ, war die Verzerrung auf diese Entfernung recht gering, und so konnte Kinnison erkennen, daß das Bodenfahrzeug ebenfalls die Form einer Blase hatte, deren Außenhülle auf allen Seiten den Boden berührte und sich in einer eleganten Kurve über das eigentliche Fahrzeug wölbte, so daß es von dem tobenden Wind an den Boden gepreßt wurde.
    Die Schleusenklappe der großen Kuppel hob sich gerade hoch genug, um das Fahrzeug hindurchzulassen, doch ehe die Landestützen in Aktion treten konnten, verfing sich ein Windstoß in der Öffnung und wirbelte den kleinen Wagen davon, der sich mehrmals überschlug, ehe er von Tregonsee wieder in die aufrechte Position gebracht werden konnte. Langsam näherte sich das Fahrzeug erneut. Diesmal griffen die Landestützen fest zu, und während das kleine Fahrzeug noch wie ein Blatt im Sturm hin- und hergeschüttelt wurde, schloß sich die große Landeklappe. Tregonsee kam erst zum Vorschein, als sein Wagen von unten bis oben abgesprüht worden war.
    »Warum die Wäsche?« fragte

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