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Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Lensmen 03 - Galaktische Patrouille

Titel: Lensmen 03 - Galaktische Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Posten streitig zu machen und ihn von diesem Tischen zu verdrängen. Er war innerlich überzeugt, daß kein von außen kommender Gedanke seinen Willen brechen konnte – außerdem besaß er seine Gedankenschirme deren Geheimnis er bisher für sich behalten hatte. Jetzt war die Zeit gekommen, sich ihrer zu bedienen.
    Er wurde bereits angedeutet, daß Helmuth weder ein Narr noch ein Feigling war. Wenn außer ihm niemand für eine Aufgabe in Frage kam, übernahm er sie ohne zu zögern – übernahm sie unter vollem Einsatz seiner Kräfte.
    Wie sollte er nach Arisia gelangen? Sollte er die Herausforderung annehmen und mit Gildersleeves rebellischer Mannschaft fliegen? Nein. Falls seine Mission wider Erwarten ein Fehlschlag war, durfte er vor dieser Bande recht das Gesicht verlieren. Außerdem bereitete ihm der Gedanke, daß die Männer in seiner Gegenwart durchdrehen könnten, großes Unbehagen. Er mußte sich also allein auf den Weg machen.
    »Wolmark, bei mir vorsprechen!« befahl er. Als der Mann ihm gegenüber Platz genommen hatte, fuhr er fort: »Wir werden uns einmal ernsthaft unterhalten. Ich habe Ihre Arbeit in der letzten Zeit bewundert und in gewisser Weise amüsiert beobachtet und festgestellt, daß Ihr Informationsnetz bestens funktioniert und sich auch auf Dinge erstreckt, die entschieden nicht zu Ihrem Aufgabenbereich gehören. Aber Sie arbeiten gut – und wissen natürlich bereits, was geschehen ist.« Helmuth stellte keine Frage, sondern traf eine Feststellung.
    »Jawohl, Sir«, erwiderte Wolmark leise. Er wußte mit dieser Eröffnung noch nichts anzufangen.
    »Aus diesem Grunde sind Sie jetzt hier. Ich schätze Sie hoch ein. Ich werde den Planeten für einige Tage verlassen müssen, und Sie sind der geeignete Mann in der Organisation, um während meiner Abwesenheit das Kommando zu führen.«
    »Ich hatte mir schon gedacht, daß Sie auf eine Reise gehen würden, Sir.«
    »Das weiß ich, aber ich teile es Ihnen hiermit offiziell mit – vor allem, um sicherzugehen, daß Sie während meiner Abwesenheit nicht auf dumme Gedanken kommen. Sie sollten immer daran denken, daß ich einige kleine Sicherungen eingebaut habe, die Ihnen noch nicht bekannt sind. Beispielsweise dieses Gebilde.« Und er deutete auf eine leuchtende Energiekugel, die in der Luft verankert war. »Selbst Ihrem Informationsdienst ist es noch nicht gelungen, Näheres darüber in Erfahrung zu bringen.«
    »Nein, Sir, allerdings nicht. Noch nicht«, fügte er hinzu.
    »Eis wird Ihnen auch nicht gelingen – das darf ich Ihnen versichern. Aber versuchen Sie es ruhig weiter – ich habe meinen Spaß daran. Wie Sie sehen, bin ich über Ihre bisherigen Versuche genau unterrichtet. Aber um zum Thema zurückzukommen – ich möchte noch einmal darauf hinweisen, daß es sich sehr nachteilig für Sie auswirken könnte, wenn ich aus irgendeinem Grunde nicht an diesen Tisch zurückkehren sollte. Und zu Ihrem eigenen Vorteil rate ich Ihnen, meine Worte nicht nur für eine leere Drohung zu halten.«
    »Ich glaube Ihnen, Sir. Jeder vernünftige Mann würde Vorsorge treffen, wenn er dazu in der Lage wäre. Aber, Sir, wenn nun die Arisier ...«
    »›Wenn er dazu in der Lage wäre ...?‹ Wenn Sie damit einen Zweifel zum Ausdruck bringen wollen, handeln Sie ruhig entsprechend und lassen Sie sich eines Besseren belehren!« erwiderte Helmuth kalt. »Sie sollten inzwischen gemerkt haben, daß ich weder unnötige Risiken eingehe, noch auf Bluffs angewiesen bin. Ich habe Vorsorge für meinen Schutz getroffen – Schutz vor Feinden in der Gestalt der Arisier und der Patrouille und auch vor Freunden in der Gestalt ehrgeiziger junger Männer, die mich stürzen wollen. Wenn ich nicht genau wüßte, daß ich hierher zurückkehren könnte, mein lieber Wolmark, würde ich selbstverständlich diese Kuppel nicht verlassen.«
    »Sie mißverstehen mich, Sir. Ich habe nicht die Absicht, Sie zu stürzen!«
    »Im Augenblick vielleicht nicht – aber wie sieht es aus, wenn sich eine gute Gelegenheit bietet? Ich kann Sie ja verstehen, und wie ich bereits gesagt habe – ich schätze Sie hoch ein. Sie können Ihre Pläne ruhig fortführen – bisher habe ich es geschafft, Ihnen stets einen Schritt voraus zu sein, und wenn mir das jemals nicht mehr gelingen sollte, ist es Zeit für mich, meinen Platz zu räumen. Sie wissen natürlich, daß unsere vordringlichste Aufgabe die Suche nach dem Lens-Träger ist, wozu auch die Kontrolle Trencos und die Abschirmung der

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