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Letzter Gruss - Thriller

Letzter Gruss - Thriller

Titel: Letzter Gruss - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson Liza Marklund
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Zeit!«
    Er rieb sich heftig die Nase.
    Jacob verstand es als Signal, aufzustehen und zur Tür zu gehen.
    »Wo hat Sandra Schulman gewohnt, als sie verschwand?«, fragte er.
    »Im selben Haus wie Viv und Mac, sie haben sich eine Wohnung geteilt, drüben am Wilshire Ecke Veteran. Gehen Sie schon?«
    »Wissen Sie die Hausnummer?«
    Billy sah ihn verächtlich an.
    »Bin ich Google oder was?«

91
    Jacob fuhr zurück zum Westwood Village, stellte den Wagen auf dem bewachten Parkplatz ab und ging in dasselbe Café, von dem aus er vor ein paar Stunden telefoniert hatte. Die Einrichtung war in pastellfarbenem 50er-Jahre-Stil gehalten. Zwar war die Jukebox vollelektronisch, spielte aber nur Elvis und Buddy Holly. Alle Serviererinnen flitzten auf Rollschuhen herum.
    Er ging nach hinten und schloss sich in einer der zeittypischen Telefonzellen ein.
    Carlos Rodríguez meldete sich mit demselben knarzenden Sí wie am Grundstückstor.
    »Jacob Kanon hier«, sagte Jacob. »NYPD. Ich war heute Morgen bei Ihnen.«
    » Sí, Señor. Qué pasa? «
    »Ich habe noch eine Frage zu Sandra Schulman. Sie sagten, dass sie mit den Zwillingen zum Mansion gekommen war, am Wochenende vor der Auktion.«
    » … Sí … Wieso?«
    »Sind Sie sich ganz sicher?«
    »Sandra hat hier gespielt, seit sie eine kleine Chiquitita war. Glauben Sie, ich würde sie nicht wiedererkennen?«
    »Haben Sie an dem Abend mit ihr gesprochen?«
    » Sí, claro! Sie hat mich auf die Wangen geküsst, sie ist ein liebes Mädchen.«

    Jacob strich sich die Haare aus der Stirn.
    »Sie sagten, dass die Geschwister mitten in der Nacht wieder abgefahren sind. Haben Sie das mit eigenen Augen gesehen?«
    » Per claro que sí. Sie haben mich geweckt. Das Tor lässt sich nur von meinem Haus aus öffnen.«
    »Haben Sie gesehen, ob Sandra mit im Auto saß?«
    Schweigen am anderen Ende.
    »Es war spät in der Nacht«, sagte der Gärtner schließlich. »Und stockdunkel. Man konnte nicht erkennen, wer im Wagen saß.«
    »Aber mit den Rudolph-Zwillingen haben Sie gesprochen?«
    »Mit der Señorita. Sie ist gefahren.«
    »Und ihr Bruder?«
    »Ich glaube, er saß daneben.«
    »Aber Sie haben nicht gesehen, dass Sandra Schulman das Grundstück verlassen hat?«
    Wieder wurde es eine Weile still.
    »Sie muss mitgefahren sein, denn sie war anschließend nicht mehr da.«
    Jacob atmete tief aus.
    »Danke«, sagte er. »Das war alles.«
    Er legte auf und fütterte den Automaten mit mehr Kleingeld.
    Lyndon Crebbs meldete sich nach dem ersten Klingeln.
    »Wie läuft’s, du Amateur? Hast du was rausgekriegt?«
    »Kannst du eine Sandra Schulman überprüfen? Letzte bekannte Adresse war Wilshire Boulevard, Ecke Veteran Avenue.«
    »Ist was Besonderes mit ihr?«
    »Sie könnte verschwunden sein. Nimm es als sicheren Tipp von einer anonymen Quelle: Möglicherweise ist sie in den Bergen gleich hinter Montecito verscharrt worden. Ich würde zunächst mal den Hinterhof von The Mansion absuchen.«
    Jacob hörte, wie der Stift des alten FBI-Agenten übers Papier kratzte.

    »Was war mit William Hamilton?«, fragte Lyndon Crebbs, während er schrieb.
    »Wenn die Kollegen vom LAPD ihm einen Besuch abstatten, werden sie einen ordentlichen Vorrat an Schnee in seinem Schlafzimmer finden.«
    Lyndon lachte in sich hinein.
    »Übrigens«, sagte er, »ich habe mir mal das Protokoll von der Durchsuchung des Hotelzimmers angesehen, in dem die Rudolphs in Stockholm gewohnt haben. Wo ist der Schlüssel abgeblieben?«
    Eine Serviererin sauste an der Telefonzelle vorbei, ein Tablett mit einem Hamburger hoch über dem Kopf haltend.
    »Der Schlüssel?«, echote Jacob und fragte sich fasziniert, wie sie wohl das Gleichgewicht hielt.
    »Der kleine Schlüssel, der ganz unten auf Seite drei erwähnt wird.«
    »Wie zum Teufel konntest du das lesen, Lyndon? Das ist doch alles auf Schwedisch.«
    » www.tyda.se «, sagte Lyndon Crebbs. »Nur so eine Überlegung von einem alten Mann.«
    Die Serviererin drehte eine Pirouette, dass ihr Rock waagerecht in der Luft stand. Sie trug einen rosa Slip.
    »Das alles ist völlig irre«, sagte Jacob. »Weißt du, warum sie die Zwillinge von der Uni geworfen haben? Sie haben es vor Publikum miteinander getrieben.«
    »Tja, die Jugend von heute«, sagte der FBI-Agent. »Mir geht noch was anderes durch den Kopf: Meinst du nicht, dass es sich um mehrere Mörder handeln könnte? Dass die Rudolphs von Trittbrettfahrern kopiert werden?«
    »Ich habe daran gedacht«, erwiderte Jacob. »Aber das ist

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