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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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der UCLA begegnet sind.«
    »Sie sind nicht irgendeine Frau«, gestand Dark. »Sie sind sehr attraktiv.«
    »Ich habe mir den Kopf zerbrochen, wie ich Sie ansprechen soll. Ich hatte mir alle möglichen dramatischen Auftritte überlegt.«
    »So?«
    »Ja. Ich dachte, Sie würden den direkten Weg am meisten schätzen. Offenbar habe ich mich geirrt.«
    »Es wäre nett, wenn Sie mir sagen würden, was Sie eigentlich von mir wollen, Mrs. Graysmith.«
    »Ah. Na endlich. Gut, hier kommt es: Ich möchte Ihnen die Werkzeuge in die Hand geben, die Sie benötigen, um Serienkiller gleich zu Beginn ihrer Laufbahn zu fangen, oder wie immer Sie es nennen wollen. Finanzielle Mittel, Ausrüstung, Zugriff auf Informationen. Alles, was Sie benötigen. Sie unterstehen niemandem. Sie berichten niemandem. Nicht einmal mir. Das ist mein Angebot.«
    Ein »Angebot«, das zu schön war, um wahr zu sein. Vielleicht hatte Wycoff die Frau geschickt, um ihm eine Falle zu stellen. Und ihn gerade lange genug aus dem Ruhestand zu locken, um ihn verhaften zu lassen.
    »Nein, danke«, sagte Dark. »Ich habe genug mit meinen Vorlesungen und der Arbeit an meinem Haus zu tun.«
    Sie kniff unmerklich die Augen zusammen, fing sich aber rasch. »Sie stellen mich auf die Probe, nicht wahr? Ich soll Ihnen einen Beweis liefern, dass ich es ernst meine?«
    »Sie sollen gar nichts. Ich bleibe einfach hier sitzen und trinke mein Bier aus.«
    Sie lächelte; dann kam sie um den Tisch herum. Legte Dark die Hand auf die Schulter und drückte sie sanft. »Wir sehen uns.«
    Ein paar Minuten, nachdem sie gegangen war, leerte Dark sein Glas; dann benutzte er eine Serviette, um Lisas Glas zu nehmen. Er leerte den Rest des Eistees in sein Bierglas. Dann nahm er einen Plastikbeutel, der auf dem Nebentisch lag, und steckte das Glas hinein.
    Es war nicht das Angebot der Frau, das Dark beunruhigte. Es war die Tatsache, dass er Schwierigkeiten gehabt hatte, in ihr zu lesen. Offensichtlich verstand sie sich hervorragend darauf, sich vor anderen zu verschließen – genauso gut wie er selbst. Sie hatte sämtliche verräterischen Zeichen geschickt vermieden und war an der Oberfläche geblieben, wie ein Wasserläufer auf einem Teich. Zweifellos würde sie ihre Worte wahr machen und sich wieder melden.
    Und diesmal würde Dark bereit sein.

13.
    Als Erstes überzeugte sich Dark, dass niemand ihm folgte. Was eine verschlungene Route hinauf nach Westwood, von dort über Sunset, den Coldwater Canyon Drive, durch Studio City zurück nach Mulholland und schließlich über eine Reihe von Schleichwegen zurück nach West Hollywood bedeutete. Falls es dennoch jemand geschafft hatte, an ihm dran zu bleiben, hatte er sich den Platz ganz oben in seinem Arsch redlich verdient.
    Nachdem Dark in seiner Auffahrt geparkt und die Schlösser kontrolliert hatte, schaltete er die Alarmanlage aus und holte die Glock 22 aus ihrem Versteck im Wohnzimmer. Das Magazin war voll.
    In seinem geheimen Keller zog er die Akte über Brian Russell Day hervor. Er tippte den Namen Julie Graysmith in die Suchmaske seiner Datenbank und rief die Informationen über ihre Familie auf den Schirm. Tatsächlich: Julie hatte eine ältere Schwester, Alisa mit Namen.
    Oder Lisa.
    Dark verfolgte den Link zurück und stellte fest, dass Lisa Graysmiths Akte geheim war. Zugang nur für autorisierte Personen. Auf Anordnung des Verteidigungsministeriums.
    Sehr interessant .
    Gott sei Dank hatte Dark sich eine Hintertür offen gelassen, als er vor einigen Jahren mit Wycoffs Lakaien gearbeitet hatte. Er benutzte diese Hintertür nur, wenn es unbedingt sein musste – was vermutlich der Grund dafür war, dass es bisher noch niemandem aufgefallen war. Einige Dateien kamen zutage. Nicht viel. Was bedeutete, dass der Großteil ihrer Akte tief vergraben und möglicherweise nicht mal auf einem Computer zu finden war.
    Immerhin fand Dark heraus, dass Lisa Graysmith zu einer Organisation mit Verbindungen zur DARPA gehörte – der Forschungsabteilung des Verteidigungsministeriums. Wer eine Idee hatte, die verrückt genug war und sich militärisch nutzen ließ, ging damit zur DARPA. Dort fand man häufig einen Weg, die Idee zu verwirklichen, so irre sie auch sein mochte. Dark hatte einen Bericht gelesen, demzufolge es der DARPA gelungen war, die Exkremente von Soldaten zu Panzertreibstoff umzuwandeln.
    Was hatte Lisa Graysmith bei der DARPA zu suchen?
    Und wie war ihr Angebot an ihn gemeint?
    Dark hasste Hinterlist. Vor fünf Jahren, als

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