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Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy

Titel: Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony E. Zuiker
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Wycoff damit angefangen hatte, ihn zu einer endlosen Serie von »Gefälligkeiten« zu erpressen, hatte die Regierung einen Babysitter namens Brenda Condor abgestellt. Condor hatte sich um Darks kleine Tochter gekümmert. Dark hatte es gehasst, Sibby in den Händen einer Fremden zurückzulassen, deren einzige Legitimation eine Handvoll (leicht zu fälschender) Zeugnisse und ein Anruf von Wycoff gewesen waren. Doch welche Wahl hatte er gehabt? Es war schließlich nicht so, als hätte Dark eine Windeltasche packen und sein Baby zu einer internationalen Verbrecherjagd mitnehmen können.
    Wie sich herausgestellt hatte, war »Brenda Condor« mehr als ein Babysitter gewesen. Wycoff hatte sie beauftragt, Dark genau im Auge zu behalten, mit der Konsequenz, dass sie sich in sein Leben gedrängt hatte. Mit ihm gevögelt hatte, ihm eine Schulter geliehen hatte, an der er sich ausweinen konnte … was immer es brauchte, damit er weiter funktionierte. Dark war ein Aktivposten, Brenda Condor seine Betreuerin.
    Es gibt Fälle, da kommen Männer eines Tages früher als gewohnt nach Hause und erwischen ihre Partnerinnen dabei, wie sie den Gärtner vögeln. Bei Steve Dark war es anders. Er kam nach Hause und überraschte Brenda Condor dabei, wie sie Wycoff einen detaillierten Bericht schickte.
    Das schmerzte irgendwie noch viel mehr.
    Dark warf Brenda hinaus; dann schickte er Sibby zu ihren Großeltern. Es war die härteste Entscheidung, die er je getroffen hatte. Während des gesamten Fluges nach Santa Barbara hatte er die anderen Passagiere an Bord im Auge behalten und sich gefragt, wer von ihnen ihn observierte. Ihn verfolgte. Sibby bekam von alledem nichts mit. Sie plapperte und gurrte glücklich vor sich hin und spielte mit einem kleinen Stofftiger, den Dark ihr gekauft hatte. Sie ahnte nicht, dass sie schon zum zweiten Mal in ihrem kurzen Leben im Begriff stand, verlassen zu werden.
    Ich hoffe sehr, dass du es eines Tages verstehen wirst, mein kleines Mädchen.
    Und jetzt war es wieder so weit. Eine neue Person, die ihn stark an »Brenda Condor« erinnerte – falls das überhaupt der richtige Name der Agentin gewesen war –, versuchte sich in sein Leben zu drängen. Er vertraute ihr nicht. Und diesmal musste er es auch nicht.
    Darks Leben war alles andere als vollkommen, aber wenigstens war es in letzter Zeit relativ unkompliziert. Sibby war bei den Großeltern, die über sie wachten, und er selbst verbrachte seine Zeit damit, herumzufahren, am Haus zu arbeiten oder in seinem Versteck über Morde zu lesen. Das war ja auch der Hauptgrund gewesen, weshalb er die Special Circs verlassen hatte: Er wollte den Kopf frei bekommen von all dem Irrsinn und über Möglichkeiten nachdenken, wie er in das Leben seiner Tochter zurückkehren konnte.
    Deshalb war Lisa Graysmith uninteressant für ihn. Sie würde sein halbwegs geregeltes Leben stören. Solange sie keine Toten zum Leben erwecken konnte, konnte sie nichts für ihn tun.
    Dark ging nach oben, um sich das Gesicht zu waschen, ein Bier aus dem Kühlschrank zu holen und zu versuchen, eine Weile einfach abzuschalten.
    Doch sie war bereits da, saß auf seiner Couch und wartete auf ihn.

14.
    »Würden Sie mir verraten, wie Sie hereingekommen sind?«, fragte Dark.
    Lisa Graysmith schlug die Beine übereinander und lehnte sich zurück. Sie hatte die Kleidung gewechselt. Hatte sie am Nachmittag die Ausstrahlung eines eiskalten Profis vermitteln wollen, so war es nun die Aura zurückhaltender Zuversicht. Sie trug ein Designer-T-Shirt und Jeans. Lässiger Chic. Die Art von Kleidung, die Sibby in ihrem alten Haus in Malibu getragen hätte.
    »Ihr Sicherheitssystem ist sehr gut«, sagte sie. »Außerdem haben Sie es nach Ihren Bedürfnissen modifiziert. Aber ohne Ihnen nahe treten zu wollen – es ist ein Kinderspielzeug im Vergleich zu den Systemen, an die ich gewöhnt bin.«
    »Sie können sich Ihre Bemühungen sparen, mich zu beeindrucken«, sagte Dark. »Ich habe meine Hausarbeiten gemacht. Ihr Lebenslauf ist der feuchte Traum eines jeden Spions.«
    »Ich wollte Sie nur wissen lassen, dass ich es ernst meine.«
    »Ich nehme Sie sehr ernst.«
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte sie. »Ich wurde noch nie richtig ernst genommen. Die Leute sehen mein Lächeln und halten mich für naiv.«
    Sie griff in die Tasche, zog ein Foto hervor und legte es auf Darks Wohnzimmertisch. »Das war Julie«, sagte sie.
    Dark nickte, ohne einen Blick auf das Bild zu werfen. »Ich weiß, wie sie ausgesehen

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