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Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder

Titel: Level 4.2 - Zurück in der Stadt der Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Runde.
    Schnell fand sie einige Mitstreiter für ihre Idee und machte sich mit ihnen auf zum Zoo, obwohl man sie nach Bens Meinung
     in diesem Augenblick für wichtigere Aufgaben hätte brauchen können.
    Thomas hatte es sich nicht nehmen lassen, ein großes Buch anzulegen, in dem er fein säuberlich aufschrieb, wer welche Aufgabe
     übernommen hatte. Noch bevor er notieren konnte, welche Kinder Kathrin zum Zoo begleiteten, brach schon die nächste Nachricht
     auf sie herein.
    »Mann, die Bullen kommen!«, schrie Kolja.
    Ben überlegte fieberhaft. »Wir müssen die Polizistenablenken!«, sagte er. »Wenn die hier hereinkommen, schnappen sie uns, und alles ist aus!«
    »Wie denn?«, fragte Frank zurück. »Komm mit!«, sagte Ben und lief zur Tür.
    Hinten auf dem Schulhof sah er einen Pulk von Polizisten. Sie schienen die Durchsuchung der Schule zu planen. Noch hatten
     sie also ein wenig Zeit.
    »Erinnerst du dich an die Drogerie?«, fragte Ben.
    Frank nickte. Natürlich erinnerte er sich. Die Drogerie hatte bei ihrem ersten Abenteuer in der »Stadt der Kinder« in Flammen
     gestanden. Mit Feuerwerksraketen hatten sie Hilfe organisieren können, um den Brand zu löschen.
    Frank wusste allerdings nicht, wie ihnen das jetzt weiterhelfen sollte. Es gab weder eine Drogerie in der Nähe noch ein Feuer!
    »Das Zweite werden wir ändern!«, sagte Ben.
    Frank schluckte. Er hoffte, er hatte Ben nicht richtig verstanden.
    »Du willst doch nicht etwa ein Feuer legen?«, fragte er entsetzt.
    Ben zeigte auf die Polizisten, die sich mehr und mehr formierten und kurz davor waren, die Durchsuchung der Schule in Angriff
     zu nehmen.
    »Wie willst du die sonst ablenken?«, fragte er.
    Frank hatte auch keine Idee. Aber deshalb musste man ja noch lange nicht die Schule in Brand setzen! Niemand konnte absehen,
     welches Ausmaß ein solchesFeuer annehmen und wie viele Kinder dadurch gefährdet werden würden.
    Ben nickte mit ernster Miene, ließ dann aber ein kurzes, verschmitztes Grinsen aufblitzen. »Nicht überall, wo Feueralarm ausgelöst
     wird, gibt es auch ein Feuer!«
    Frank verstand. Ihm fiel ein Stein vom Herzen. »Wo?«
    »Wie wäre es mit den Chemieräumen?«, schlug Ben vor.
    Frank stimmte zu.
    Die beiden liefen zum Fachtrakt, in denen die Unterrichtsräume für Chemie, Biologie und Physik untergebracht waren, und lösten
     mit den Feuermeldern Alarm aus.
    Die Wirkung zeigte sich unmittelbar. Die Polizisten rannten wild durcheinander, versuchten herauszubekommen, woher der Alarm
     kam.
    Einige benachrichtigten sofort die Feuerwehr, andere liefen schon los, obwohl sie noch gar nicht wussten, von wo die Gefahr
     ausging.
    »Feuer!«, rief Jennifer. »Alle raus hier!«
    Als sie sich draußen versammelten, trafen am Schultor bereits die ersten Feuerwehren ein. Ben und Frank rannten auf die Kinder
     zu.
    »Wir sollten sehen, dass wir verschwinden«, rief Ben.
    »Wo brennt es?«, wollte Miriam wissen.
    Ben legte den Zeigefinger auf den Mund und antwortete: »Nirgends!«
    Miriam begriff: Der Alarm war nur ein Ablenkungsmanöver für die Polizisten.
    Ben beobachtete das Treiben der Polizisten und der Feuerwehrleute. Zwei Feuerwehrkinder verknoteten den Schlauch beim Abrollen.
     Je mehr sie ihn entwirren wollten, desto schlimmer verdrehten sie ihn. Drei andere suchten den Hydranten, an dem man den Schlauch
     anschließen konnte. Einer, der anscheinend so etwas wie eine Führungsposition innehatte, schimpfte, dass der Schlauch überhaupt
     schon ausgerollt worden war, weil sie doch noch nicht einmal wussten, wo es brannte. Eine Handvoll Feuerwehrkinder stritt
     sich mit einigen Polizisten darüber, wer hier was zu sagen hatte. Und die Ersten gingen sogar schon handgreiflich aufeinander
     los.
    »Voll die Gurkentruppe!«, lachte Frank, der Ben über die Schulter sah. »Gut, dass es nicht wirklich brennt!«
    »Die da drüben scheinen besser zu sein!« Jennifer zeigte auf die Besatzung eines zweiten Feuerwehrwagens. Einer hatte unangefochten
     die Chefposition inne. Er hantierte mit dem Funkgerät, gab per Handzeichen und Zuruf einige Anweisungen. Die Besatzung spurte,
     erledigte ruhig und schnell alles, was ihr aufgetragen worden war. Zügig sprangen alle wieder auf den Lastwagen, der mit Blaulicht
     einmal um die Schule herumfuhr.
    »Die fahren von hinten an die Chemieräume heran!«, erkannte Frank.
    »Und werden schnell herausbekommen, dass es nirgends brennt!«, ergänzte Ben. »Interessant, wie unterschiedlich die

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