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Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1)

Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1)

Titel: Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James S. A. Corey
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Bildschirm, um den Anruf anzunehmen, und sagte: »Fred.«
    »Jim, kommen Sie zu mir, sobald Sie können. Es ist wichtig.«
    »In Ordnung«, bestätigte Holden. »Ich bin in einer halben Stunde da.«
    Er trennte die Verbindung und warf sein Handterminal quer durch das Zimmer auf den Kleiderhaufen, den er am Fußende des Betts hinterlassen hatte.
    »Ich muss duschen und sehen, was Fred will.« Er zog die Bettdecke weg und stand auf.
    »Soll ich mitkommen?«, fragte Naomi.
    »Machst du Witze? Ich lasse dich nie wieder aus den Augen.«
    »Du wirst mir so langsam unheimlich«, antwortete Naomi, doch sie lächelte dabei.
    Die erste unangenehme Überraschung war, dass Miller in Freds Büro saß, als sie eintrafen. Holden nickte dem Mann kurz zu und wandte sich direkt an Fred. »Hier sind wir. Was ist los?«
    Fred winkte ihnen, sich zu setzen. »Wir haben uns überlegt, wie wir mit Eros verfahren wollen.«
    Holden zuckte mit den Achseln. »Na gut, was ist damit?«
    »Miller glaubt, früher oder später werde jemand versuchen, dort zu landen, um Proben des Protomoleküls zu nehmen.«
    »Ich habe Schwierigkeiten, mir vorzustellen, dass jemand etwas so Dummes tun könnte«, erwiderte Holden.
    Fred stand auf und tippte auf dem Schreibtisch etwas ein. Die Bildschirme, die normalerweise die Konstruktion der Nauvoo zeigten, wechselten zu einer zweidimensionalen Ansicht des Sonnensystems. Winzige Lichter in verschiedenen Farben markierten die Standorte der Flotten. Ein zorniger Schwarm grüner Punkte umgab den Mars. Holden nahm an, dass es sich um die Schiffe der Erde handelte. Im Gürtel und bei den äußeren Planeten waren viele rote und gelbe Punkte zu erkennen. Rot stand vermutlich für den Mars.
    »Eine hübsche Karte«, sagte Holden. »Ist sie akkurat?«
    »Einigermaßen.« Mit ein paar schnellen Eingaben vergrößerte Fred einen Teil des Gürtels. Ein Brocken, der an eine Kartoffel erinnerte und mit EROS beschriftet war, schob sich mitten auf den Bildschirm. Zwei winzige grüne Punkte, die noch mehrere Meter entfernt waren, hielten darauf zu.
    »Das ist das Forschungsschiff Charles Lyell von der Erde. Es fliegt mit vollem Schub zu Eros und wird von einem Schiff begleitet, das vermutlich der Phantomklasse angehört.«
    »Das Gegenstück der irdischen Raummarine zur Rosinante «, sagte Holden.
    »Die Phantomklasse ist schon älter und wird meistens für harmlose Einsätze ausgewählt, aber sie ist trotzdem allem, was die AAP aufbieten könnte, weit überlegen«, erwiderte Fred.
    »Genau die Begleitung, die man einem Forschungsschiff zuordnet«, sagte Holden. »Wie sind sie so schnell dorthin gekommen? Und warum sind es nur zwei?«
    Fred vergrößerte den Ausschnitt, bis das ganze Sonnensystem zu sehen war.
    »Reiner Zufall. Die Lyell war nach der Kartierung von Asteroiden außerhalb des Gürtels auf dem Rückweg zur Erde und wurde nach Eros umgeleitet. Sie war näher als alle anderen Einheiten. Anscheinend sah die Erde eine Gelegenheit, eine Probe zu nehmen, während alle anderen noch unschlüssig waren, was sie tun sollten.«
    Holden blickte zu Naomi, die sich jedoch nichts anmerken ließ. Miller starrte ihn an wie ein Insektenkundler, der sich überlegt, wohin er die Nadel stechen soll.
    »Also wissen sie Bescheid?«, fragte Holden. »Sie sind über Protogen und Eros informiert?«
    »Das nehmen wir an«, bestätigte Fred.
    »Sollen wir sie verscheuchen? Ich meine, das könnten wir zwar tun, aber sobald die Erde weitere Schiffe zur Unterstützung schickt, ist das Thema erledigt. Viel Zeit können wir damit nicht herausschlagen.«
    Fred lächelte.
    »Wir brauchen nicht sehr viel Zeit«, erwiderte er. »Wir haben einen Plan.«
    Holden nickte, weil er ihn hören wollte, doch Fred setzte sich und lehnte sich zurück. Miller stand auf und veränderte die Ansicht, bis sie eine Nahaufnahme der Oberfläche von Eros sahen.
    Jetzt werden wir herausfinden, warum Fred diesen Schakal in seiner Nähe duldet, dachte Holden. Er behielt den Gedanken jedoch für sich.
    Miller deutete auf Eros.
    »Eros ist eine alte Station, dort gibt es viel Redundanz. Viele Löcher in der Außenhaut, überwiegend kleine Luftschleusen, die der Wartung dienen«, erklärte der ehemalige Detective. »Die großen Docks sind in fünf Gruppen um die Station angeordnet. Wir überlegen, ob wir sechs Versorgungsfrachter zusammen mit der Rosinante nach Eros schicken. Die Rosinante hindert das Forschungsschiff an der Landung, und die Frachter machen an der Station fest,

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