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Lewis, CS - Narnia 6

Lewis, CS - Narnia 6

Titel: Lewis, CS - Narnia 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der silberne Sessel
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wären.«
    Er erwartete eine ärgerliche Antwort, aber der Moorwackler sagte nur: »So ist’s recht, Eustachius. So muss man reden. Man sollte gute Miene zum bösen Spiel machen. Aber wir müssen uns alle anstrengen nicht die Beherrschung zu verlieren, in Anbetracht der harten Zeiten, die vor uns liegen. Es bringt nichts, wenn wir uns streiten. Auf jeden Fall sollten wir nicht zu früh damit anfangen. Ich weiß, dass derartige Expe ditionen gewöhnlich so enden. Vermutlich werden wir mit dem Messer aufeinander losgehen, bevor wir am Ziel sind. Aber je länger wir es hinausschieben können
    »Nun, wenn du es für so hoffnungslos hältst«, unter brach Eustachius ihn, »dann solltest du besser hier blei ben. Jill und ich können allein gehen, nicht wahr, Jill?«
    »Halt den Mund und sei kein Idiot«, warf Jill hastig ein, denn sie hatte Angst, der Moorwackler könne E u stachius beim Wort nehmen.
    »Verliere nicht den Mut, Jill«, sagte Trauerpfützler. »Ich komme mit, daran gibt es nichts zu rütteln. Ich werde eine Gelegenheit wie diese nicht versäumen. Das wird mir gut tun. Alle sagen – ich meine die and e ren Wackler –, ich sei zu leichtsinnig; ich nähme das Leben nicht ernst genug. Das haben sie Tausende Male gesagt. › Trauerpfützler ‹ , sagen sie, ›du bist viel zu vo r eilig und überschwänglich – ein übermütiger Sprin g insfeld. Du musst lernen, dass das Leben nicht nur aus Froschfrikassee und Aalpastete besteht. Du musst e t was tun, wodurch du vernünftiger wirst. Wir sagen das nur zu deinem eigenen Besten, Trauerpfützler.‹ So s a gen sie. Eine derartige Aufgabe – eine Reise nach No r den, jetzt, wo der Winter anfängt, und die Suche nach einem Prinzen, der vermutlich nicht da ist, durch eine Ruinenstadt, die noch keiner gesehen hat – ist genau das Richtige. Wenn das einen Kerl nicht zur Vernunft bringt, dann weiß ich auch nicht.« Und er rieb sich die großen froschartigen Hände, als spräche er davon, zu einer Party oder ins Theater zu gehen. »Und jetzt wo l len wir nachsehen, wie weit die Aale sind«, fügte er hinzu.
    Das Essen war ausgezeichnet und beide Kinder nahmen sich zwei große Portionen. Zuerst wollte der Moorwackler nicht glauben, dass es ihnen wirklich schmeckte, und als sie so viel gegessen hatten, dass er ihnen glauben musste, meinte er stattdessen, es würde ihnen bestimmt ganz und gar nicht bekommen. »War für einen Moorwackler gut ist, mag für die Menschen Gift sein; es würde mich nicht wundern«, erklärte er. Nach dem Essen tranken sie Tee aus Blechdosen (so wie das die Straßenbauarbeiter tun) und Trauerpfützler nahm ein paar Schlucke aus einer viereckigen schwar zen Flasche. Er bot den Kindern davon an, aber beide fanden das Zeug ganz fürchterlich.
    Den Rest des Tages verbrachten sie damit, sich für einen frühen Aufbruch am nächsten Morgen vorzu bereiten. Trauerpfützler, der bei weitem der Größte von ihnen war, sagte, er wolle drei Decken tragen und darin eingewickelt ein großes Stück Speck. Jill sollte die restlichen Aale, ein paar Kekse und die Zunderbüchse tragen. Eustachius musste seinen eigenen Umhang und den von Jill nehmen, wenn die beiden sie nicht anha t ten. Eustachius (der ein wenig Bogenschießen gelernt hatte, als er mit Kaspian nach Osten gesegelt war) b e kam Trauerpfützlers zweitbesten Bogen. Trauerpfützler selbst nahm den besten, obwohl die Chance, wie er sagte, hundert zu eins war, bei Wind, mit feuchten B o gensehnen, bei schlechtem Licht und mit kalten Fi n gern etwas zu treffen. Er und Eustachius hatten jeweils ein Schwert – Eustachius hatte das Schwert mitg e bracht, das man ihm in seinem Zimmer in Feeneden hingelegt hatte, doch Jill musste sich mit ihrem Messer zufrieden geben. Deswegen hätte es fast Streit geg e ben, aber sobald sie damit anfingen, rieb sich der Wackler die Hände und sagte: »Aha, es geht also schon los.« Da hielten sie beide den Mund.
    Alle drei gingen schon früh im Wigwam zu Bett. Diesmal verbrachten die Kinder wirklich eine ziemlich schlimme Nacht. Trauerpfützler sagte noch: »Ihr solltet versuchen ein wenig zu schlafen, obwohl ich nicht glaube, dass einer von uns heute Nacht ein Auge z u tut«, und fing dann sofort an so unablässig und so laut zu schnarchen, dass Jill, als sie endlich einschlief, die ganze Nacht von Pressluftbohrern und Wasserfällen und durch Tunnel fahrenden Schnellzügen träumte.

 
    Das wilde Ödland im Norden
     
    Etwa um neun Uhr am nächsten Morgen suchten sich

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