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Liberty 9 - Sicherheitszone (German Edition)

Liberty 9 - Sicherheitszone (German Edition)

Titel: Liberty 9 - Sicherheitszone (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer M. Schröder
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Stolz.
    Und dann, als das Spiel seinem Ende entgegenging, flog wieder einmal ein gegnerischer Ball, den Indigo mit viel zu viel Kraft zu ihnen über das Netz gedroschen hatte, weit über die Abgrenzung hinaus.
    » Ich hole ihn! « , rief Carson, obwohl Kendira ganz hinten im Feld stand und damit näher dran war.
    » Nicht nötig, das ist meiner! « , rief sie zurück und hechtete auch schon kopfüber unter die schwimmende Feldmarkierung. Sie blieb sechs, sieben kräftige Schwimmzüge lang unter Wasser, weil sie so schneller zum Ball kam. Doch als sie dort auftauchte und sich aufrichtete, wo eigentlich der Ball hätte schwimmen müssen, sah sie sich Carson gegenüber. Das Wasser reichte ihr gerade bis zum Bauch.
    Er lachte sie an und hielt den Ball vor sich. » Nicht schlecht getaucht, aber nicht schnell genug! « Seine Brust hob und senkte sich mächtig, was verriet, dass er sich sehr angestrengt hatte, um den Ball noch vor ihr zu erreichen.
    » Warum machst du das? « , fragte sie. » Ich habe doch gesagt, dass ich ihn hole! «
    Einen Moment lang sah er sie stumm an, als wüsste er nicht, was er zu seiner Verteidigung vorbringen sollte. Dann sagte er leise: » Ich glaube, ich wollte einfach nur nahe bei dir sein, Kendira. «
    Gerade noch hatte sie gedacht, dass es Zeit wurde, aus dem Wasser zu kommen, weil ihr kalt war. Nun jedoch wurde es ihr unter seinem Blick schlagartig heiß und ihr Herz fiel in einen schnelleren Rhythmus. » Das bist du doch schon die ganze Zeit « , antwortete sie ebenso leise.
    » Aber nicht wirklich allein mit dir. «
    Sie spürte ein Flattern in ihrer Herzgegend.
    » Hey, wo bleibt das Ei? « , rief Hailey von der anderen Spielhälfte. » Geht euch schon die Luft aus? «
    » Hast du noch Lust, weiterzumachen? « , fragte Carson.
    Sie schüttelte den Kopf.
    » Ich auch nicht. « Er warf den Ball in die Luft, hämmerte ihn weit übers Netz hinaus und rief: » Wir sind draußen! Uns reicht es für heute. Wenn ihr weiterspielen wollt, ist das eure Sache. «
    Als Antwort kamen erst mal spöttische Zurufe, doch dann ging das Spiel weiter.
    Carson ergriff Kendiras Hand und zog sie noch ein Stück vom Spielfeld weg. » Auf so einen Moment habe ich schon lange gewartet. «
    Sie schluckte und lächelte nervös. » So? Und warum? « Es war eine dumme Frage. Natürlich wusste sie, was er damit meinte.
    » Ich habe doch noch einen Wunsch bei dir frei « , erinnerte er sie.
    Sie gab sich überrascht. » Wirklich? Das hatte ich doch glatt vergessen. «
    » Das glaube ich dir nicht « , erwiderte Carson.
    Mit einem Mal wurde Kendira sich bewusst, wie nahe sie beieinanderstanden, im gleißenden Licht des Mondes. Nicht einmal eine Armlänge trennte sie von ihm. Und ihre Brüste, so kam es ihr vor, schienen sich seinem nackten Brustkorb, über den das Wasser wie Quecksilbertropfen perlte, geradezu entgegenzustrecken. » Weißt du denn inzwischen, was du dir von mir wünschen möchtest? «
    » Ja, und ich weiß es schon lange. «
    Ein Teil von Kendira wünschte, es könnte zwischen ihnen alles so unverbindlich bleiben wie es bis vor wenigen Augenblicken noch gewesen war.
    Der andere Teil in ihr konnte es dagegen nicht erwarten, dass er endlich den nächsten Schritt wagte und die Dinge beim Namen nannte. Immerhin war sie kein schwärmerisches kleines Mädchen mehr, das sich schon bei ein paar verstohlenen Blicken und scheinbar zufälligen Berührungen in einem aufregenden Liebesabenteuer wähnte. Und über reines Flirten waren sie beide längst hinaus.
    Nach kurzem inneren Ringen gewann letzterer Teil die Oberhand und gab ihr auch den Mut, ihn herausfordernd zu fragen: » Warum sagst du es dann nicht, Carson? Fällt es dir so schwer, es mir zu sagen? «
    Sein Blick ruhte voller Begehren auf ihr. » Ich möchte dich küssen, Kendira, und… «
    » Und warum versuchst du es dann nicht einfach? « , hörte Kendira sich plötzlich sagen. In ihren Ohren rauschte es.
    Carsons Augen füllten sich mit dem leuchtenden Glück eines Menschen, der nach langem Bangen endlich das erlösende Wort hört.
    Im nächsten Moment spürte sie seine linke Hand, die sich unter Wasser auf ihre Hüfte legte, dort kurz verharrte und dann über ihren Rücken hoch zu ihrem Schulterblatt wanderte. Seine Rechte hielt noch immer ihre Hand. Doch er bog ihren Arm nun sanft nach hinten, sodass ihrer beider Hände auf ihrem Po zu ruhen kamen. Dann zog er sie an sich und hielt sie umarmt, während er sie gleichzeitig küsste.
    Ihre Körper

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