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Licht (Gone) (German Edition)

Licht (Gone) (German Edition)

Titel: Licht (Gone) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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waren die Lichter der kleinen Siedlung zu sehen: vereinzelte Kerzen, ein paar schwach erleuchtete Wohnwagenfenster und weiter draußen das Schimmern der Bullaugen.
    Der Junge hinter ihr atmete schwer. »Was ist los?«
    »Der Teufel ist auf dem Weg hierher.« Diana warf einen Blick zurück. Niemand zu sehen. Gaia käme jedoch angeflitzt wie ein Wirbelwind – mit Briannas Geschwindigkeit und ohne sich vorher anzukündigen.
    Sie erreichten den Rand der Siedlung, preschten an den Wohnmobilen, den Wohnwagen und schäbigen Zelten vorbei und gelangten zum Hafen, in dem ein paar Boote vertäut waren, während die meisten weiter draußen vor Anker lagen.
    Diana peilte das Hausboot an und schrie: »Sam! Sam!«
    Stille.
    »Sam ist nicht da«, stieß der Junge hervor.
    » Was ?«
    »Er ist nach Perdido gegangen.«
    Diana war, als hätte ihr jemand in den Bauch getreten. Ohne Sam hätten sie gegen Gaia nicht die geringste Chance.
    Verfluchte Hoffnung!, schimpfte sie innerlich. Du hast mich schon wieder reingelegt.
    Dekka sprang vom Boot auf den Steg. »Was ist los?«
    »Dekka! Gott sei Dank! Hör zu: Gaia ist hinter der Hügelkette. Sie will alle töten.«
    Dekka starrte sie an. Sie benötigte eine Sekunde, um sichwieder in den Griff zu kriegen, doch dann wandte sie sich an den Jungen: »Hol Jack her. Mach schon!«
    »Wer ist sonst noch hier?«, fragte Diana.
    »Von denen, die kämpfen können? Niemand außer Jack und mir. Obwohl … vielleicht ist der Wirbelwind inzwischen zurück.« Sie rief halblaut über die Schulter: »Brianna! Brianna! Wach auf!«
    Nichts.
    »Vielleicht schläft sie unter Deck«, erklärte Dekka. »Kann aber auch sein, dass sie auf Patrouille ist.«
    Auf der Treppe zu den Kajüten tauchte eine große Gestalt auf. Erleichtert erkannte Diana Orc.
    »Orc! Bin ich froh, dass du da bist. Ist Brianna unten?«
    Orc schüttelte den Kopf.
    Dekka packte Dianas Arm. »Welche Kräfte hat Gaia? Wozu ist sie fähig?«
    »Sie sagt, sie hat die Kraft von jedem von euch. Aber dass sie sie verliert, wenn einer von euch stirbt. Deshalb hat sie Sam und Caine verschont. Die Mutanten will sie erst ganz zum Schluss umbringen.«
    »Sie will wirklich … alle umbringen? Scheiße. Wo ist Astrid?«
    »Sie wollte gleich wieder hier sein«, sagte Orc. »Da kommt sie ja schon.«
    Astrid und Jack rannten hinter dem Jungen her, der Wache gehalten hatte, und erreichten gerade den Steg.
    »Gaia kann jeden Moment hier sein«, erklärte Dekka und fasste rasch zusammen, was sie von Diana wusste.
    »Wir müssen alle auf die Boote«, sagte Astrid.
    »Wir können kämpfen!«, erwiderte Dekka. »Ich, Jack und Orc, wir können sie aufhalten.«
    Astrid blieb gefasst. »Okay, aber alle anderen müssen raus aufs Wasser. So lautet der Plan.«
    Dekka nickte und befahl dem Jungen, Alarm zu schlagen.
    »Nein!«, rief Diana. »Ihr dürft keinen Lärm machen. Wenn sie das hört …«
    »Du hast Recht.«
    In die Boote und raus aufs Wasser. Mit dieser Taktik hatten sie schon einmal einen Angriff abgewehrt. Das Wasser war ihr Schutz.
    »Dahra ist verletzt. Sie liegt unten«, sagte Astrid. »Sie kann kaum laufen. Dekka?«
    »Wir müssen uns zwischen Gaia und dem See positionieren. Wenn wir es bis zu dem Felsvorsprung schaffen, greifen wir von oben an und …«
    »In Ordnung«, fiel ihr Astrid ins Wort.
    »Mann, ich wünschte, Sam wäre hier«, murmelte Diana.
    »Das wünschen wir uns alle«, erwiderte Astrid scharf. »Wir haben aber nur Dekka, Jack und Orc. Und das ist besser als gar nichts.«
    »Nein«, sagte Jack.
    »Was soll das heißen?«, fragte Dekka ehrlich verwundert.
    »Ich kämpfe nicht. Habt ihr vergessen, was mir beim letzten Mal passiert ist? Ich wäre fast draufgegangen.«
    »Ja, aber wenn du nicht kämpfst, wirst du dieses Mal ganz sicher draufgehen«, sagte Diana. »Mann, das ist der Gaiaphage!Er will alle töten, die dem kleinen Pete ihren Körper geben könnten.«
    Astrids Augenbraue wanderte nach oben. »Interessant.«
    Diana schnaubte vor Erschöpfung. »Habt ihr was zu essen? Wenn ich schon sterben muss, möchte ich vorher wenigstens einmal satt sein.«
    »Ich kämpfe nicht«, wiederholte Jack stur. »Nur weil ich stark bin, heißt das noch lange nicht, dass ich ein Kämpfer bin.«
    »Du kämpfst oder du stirbst. Wahrscheinlich sogar beides«, fuhr Diana ihn an. »Kapierst du nicht, was hier läuft?«
    Doch Jack schüttelte nur den Kopf.
    So viel zur Belastbarkeit der Jugend, dachte Diana. Er ist genauso fertig wie Alex.
    »Wir

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