Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe)

Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe)

Titel: Lichtpfade - Die Chroniken der Akkadier II (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jordan Bay
Vom Netzwerk:
damit fort.
    „Genau. Ein Freund“, sagte eine vertraut tiefe Stimme.
    Sie leerte den Becher und schaute auf. Der Sator hatte seine Hand auf Gorans Schulter gelegt und lächelte sie an.
    „Ach, das glaube ich nicht!“, stieß der Alimbû aus, als er Daman erblickte. „Mein Bester! Was machst du denn hier?“ Er zog den Sator in eine grobe Umarmung. Daman verschwand in dem Berg aus Muskeln und Fell und tauchte lachend wieder auf.
    „Ich passe auf mein Mädchen auf“, antwortete er ungeniert. „Einer muss es ja tun!“
    Goran schaute zwischen beiden hin und her. „Wie jetzt? Dein Mädchen?“
    „Ja!“ Er lachte und zwinkerte ihr zu. „Sie weiß es nur noch nicht.“
    Das war jawohl die Höhe! „Hör auf, so etwas zu behaupten! Wir haben ein Abkommen. Mehr nicht!“
    „Natürlich“, zog Daman sie auf. „Was trinkst du da eigentlich?“
    Sie ignorierte ihren Aufruhr, würde in dieser Umgebung sicher keinen Streit mit ihm provozieren. „Saft!“
    Überraschung huschte über sein Gesicht. „Beerensaft?“
    „Ja?“
    Damans Augen blieben einen Moment ausdruckslos. Dann lachte er kurz und laut auf. „Herrlich! Eine Liebesgöttin, die Beerensaft trinkt!“ Er stieß Goran in die Seite.
    Dieser blickte Jolina erschrocken an. „Du bist eine Liebesgöttin? Das hab ich nicht gewusst.“ Fast war es, als würde Scham sein tierhaftes Gesicht ergreifen. „Das ist nicht gut“, setzte er fort. „Gar nicht gut.“
    „Meine kleine Göttin“, mischte Daman sich grinsend ein, „Beeren sind Früchte der Erde. Sie regen also deinen … nennen wir es mal Fruchtbarkeitssinn an.“
    Es dauerte einen Moment, bis Jolina begriff, was er damit meinte. „Ach, so ein Unsinn!“
    „Du wirst schon sehen, was ich meine. Und ehe es soweit ist, will ich dich lieber wieder in der Hütte haben, bevor du hier allen den Kopf verdrehst!“
    „Und was ist, wenn ich mich lieber noch ein bisschen mit Goran unterhalten möchte?“
    Dieser meldete sich zu Wort. „Jolina, nimm es mir nicht übel, aber ich denke, es ist wirklich besser, wenn du deinen Rausch nicht hier auslebst.“ Sein gehörnter Stierkopf duckte sich ein wenig, vermutlich aus Angst vor ihrer Reaktion.
    „Ich fühle mich völlig normal“, erklärte sie und beobachtete eine Schweißperle, die zwischen Damans offen stehendem Hemd hinabrollte und sich an den Härchen unterhalb seines Bauchnabels verfing.
    „Meine Augen sind hier oben.“ Er winkte und holte ihre Aufmerksamkeit zurück.
    Jolina begegnete seinem silbernen Blick und wurde von einer fremdartigen Hitze erfasst, spürte ihre Wangen glühen. Sie schluckte. Ihre Brustwarzen richteten sich auf, was sie dazu veranlasste, den Umhang noch verkrampfter festzuhalten.
    „So!“, rief der Sator, als wüsste er, was in ihr vorging, und klatschte in die Hände. „Wir werden dann mal, bevor hier alles aus dem Ruder läuft.“
    Augenblicklich betrachtete sie ihn mit völlig anderen Augen. Was für ein Mann! Seine Hautfarbe wirkte nicht einfach normal gebräunt, sondern so einladend wie Milchschokolade. Jolina wollte sie berühren, diese Hörner, wollte mit ihren Händen daran auf und nieder gleiten, wollte seinen Kopf zwischen ihre vollen Brüste pressen und sich an ihm reiben.
    „Ah!“, rief sie erschrocken über die Bilder in ihrem Kopf und taumelte kurz, hatte nicht einmal mitbekommen, dass sie von ihrem Hocker aufgestanden war und sich auf Daman zubewegt hatte.
    Er verknotete den Umhang und ergriff ihre linke Hand. „Schon gut. Ich kümmere mich darum“, versprach er ihr flüsternd und Jolina wünschte sich nichts sehnlicher, als dass er ihr mit seinen Händen Erlösung schenkte, dass er sie zwischen ihre Beine schob und ihr zuckendes Geschlecht massierte, bis sie den Verstand verlor.
    Sie war zu erregt, um sich zu bewegen. Die Geschwindigkeit, mit der sie Luft holte, brachte ihren Kreislauf ins Wanken.
    Der Sator sagte noch etwas zu Goran, was sie nicht verstand. Dann führte er sie durch die Männerhorden hindurch Richtung Ausgang. Jeden ihrer Blicke konnte Jolina wie Berührungen fühlen. Sie war vollkommen machtlos, ausgeliefert. Und sie schämte sich dafür, verlor sich in Bildern, die ihr zeigten, wie sich mindestens zehn dieser Unholde über ihren schwitzenden Körper hermachten.
    „Bring mich hier raus!“, flehte sie.
    Daman sah kurz zu ihr zurück. Sein Gesicht wirkte seltsam angespannt, die Sehnen an seinem Hals traten hervor. Jolina wollte hineinbeißen. Sie spürte, wie ihre Beine nachgaben und

Weitere Kostenlose Bücher