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Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
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will. Ich werde einiges in meinem Leben verändern. Ich werde weniger arbeiten, mehr entspannen, versuchen, zu mir zu finden, ehe es zu spät ist.«
    Das waren eigentlich großartige Aussichten, aber irgendwie fühlte es sich nicht nach einem Sieg an.
    »Tust du das für mich oder für dich?«
    Das war es. Das war das Entscheidende an der ganzen Situation. War sie tatsächlich wichtig für sein Leben, oder war sie nur unbeteiligte Zuschauerin vor der Bühne des Lebens, auf der David Gold agierte?
    Die Frage überraschte ihn, und wie üblich dachte er erst nach, ehe er antwortete. Sarah wusste, dass er sie nicht anlügen würde, auch wenn von seiner Antwort so viel abhing.
    »Ich tue es für mich«, sagte er leise, und seine Stimme war voller Bedauern. »Aber das heißt wirklich nicht, dass ich dich nicht liebe, Sarah. Ich möchte dich dennoch nicht anlügen und nicht das sagen, was du gern hören möchtest.«
    Sie lächelte traurig. »Tja, ich fürchte, Integrität wird völlig überschätzt.«
    Seine Finger umschlossen ihre. »Ich glaube ganz sicher, dass wir beide es zusammen schaffen können«, sagte er. »Aber ich habe auch großes Verständnis, wenn du mir sagst, dass dir das nicht reicht. Daher bitte ich dich, über deine Zukunft nachzudenken. Es wird mehr Zeit für uns zwei geben. Wir werden mehr zusammen unternehmen können, reisen, aufregende Dinge erleben, es uns gut gehen lassen. Aber eine neue Familie wird zu diesem Bild niemals gehören. Als wir geheiratet haben, hast du gesagt, du könntest darauf verzichten. Wenn das immer noch so ist, können wir zusammen glücklich werden.«
    Sie löste ihre Finger aus seinen. Einander widersprechende Gedanken wirbelten durch ihren Kopf.
    Sie liebte diesen Mann, und er würde endlich mehr Zeit für sie haben. Das Leben, das er beschrieb, klang wie das Leben, von dem viele Menschen träumten. Keine finanziellen Sorgen. Kein Stress. Jede Menge Spaß. Mit einem Partner, der sie liebte. Noch vor einem Monat wäre Sarah darüber vor Glück bis an die Decke gehüpft.
    Aber jetzt war sie sich plötzlich nicht mehr sicher. Es war nicht nur der Verzicht auf eine eigene Familie. Es war mehr. Etwas hatte sich verändert. Die Erkenntnis, dass sie nie auf Platz eins auf der Liste der Wichtigkeiten im Leben des Mannes gewesen war, mit dem sie verheiratet war. Meine Güte, sie war nicht mal sicher, ob sie zu den Top 3 gehörte.
    Sie wollte, dass ihre Beziehung funktionierte, wirklich. Von dem Augenblick an, als sie David Gold zum ersten Mal getroffen hatte, hatte sie nie auch nur eine Sekunde daran gezweifelt, dass sie ihn liebte. Er hatte alles, was sie sich von einem Mann wünschte … außer, dass er an ihrer Seite war.
    Die Frage war jedoch nicht, ob er sie genug liebte. Die Frage war, ob sie die Zukunft wollte, die er soeben beschrieben hatte.

18. Kapitel
    UNTERGÄNGE AUF HOHER SEE
    Sollte Piers je das Bedürfnis nach einer letzten Mahlzeit vor einem lebensbeendenden Moment haben, dann war das hier der richtige Ort dafür. Da war Mona sich ganz sicher. Das Steakrestaurant war seine Vorstellung vom Paradies. Traditionelle Holzvertäfelung, wunderschönes Tafelleinen, teures Besteck und funkelnde Kristallgläser. Das Ambiente war luxuriös und exklusiv, ohne übertrieben zu sein, und das Bier war kalt.
    Perfekt.
    Als sie an einen freien Tisch geführt wurden, registrierte Mona, dass Piers an diesem Abend besonders attraktiv aussah. Er hatte sich für einen Anzug entschieden, was für ihn im Urlaub völlig untypisch war. Da kleidete er sich meist völlig leger, zu leger, fand Mona. Aus Palma war er in grauenhaften Badeshorts mit albernem Hühnerdruck zurückgekommen. Peinlich! Sie hatte eine Weile gebraucht, um damit klarzukommen. Sie, eine angesehene Fashion-Redakteurin, verheiratet mit einem Mann, der seine Eier ausgerechnet mit Hühnern verhüllte.
    Bei dem Gedanken erschauerte sie. »Alles okay, Schätzchen?« Er sah sie an.
    »Ja. Ich habe nur gerade beschlossen, heute Abend kein Hähnchen zu essen.«
    »Gute Entscheidung. Ich empfehle dir ein Steak. Das ist hier die Spezialität, und ich habe gehört, es soll göttlich sein. Du siehst übrigens großartig aus.«
    »Danke.«
    Kein Wunder! Sie hatte schließlich den ganzen Tag im Beauty-Studio verbracht, um genau dieses Ziel zu erreichen, und sie wusste, dass sie noch nie besser ausgesehen hatte. Sie hatten wahre Wunder an ihren Augen verrichtet – geheimnisvolle Smokey Eyes. Ihr Make-up war perfekt, ihr rabenschwarzes Haar

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