Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe auf den zweiten Klick

Liebe auf den zweiten Klick

Titel: Liebe auf den zweiten Klick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowell Rainbow
Vom Netzwerk:
weiter.«
    Â»Warum?«
    Â»Weil ich möchte, dass du weiterredest. Ich möchte, dass du auf meine Frage antwortest.«
    Â»Nein«, erklärte er. » Nein , ich frage mich nie, wie es wäre, mit jemand anderem Sex zu haben . Du bist das einzige Mädchen, das ich je berührt habe. Und es kommt mir vor, als wäre das so vorherbestimmt. Ich berühre dich, und mein ganzer Körper … schrillt wie eine Alarmglocke oder so. Ich könnte andere Mädchen anfassen, und vielleicht wäre da was, du weißt schon, vielleicht gäbe es da auch ein Geräusch. Aber nicht wie bei dir. Und was würde passieren, wenn ich sie anfasse, immer und immer wieder, und dann … versuche, wieder dich zu berühren? Dann würde ich uns vielleicht gar nicht mehr hören. Es würde vielleicht nicht mehr richtig klingen.«
    Â»Ich liebe dich, Lincoln«, sagte Sam.
    Â»Ich liebe dich«, erwiderte Lincoln.
    Â»Und ich liebe dich.«
    Â»Ich liebe dich«, wiederholte er. »Ich liebe dich.«
    Â»Jetzt können wir irgendwo rausfahren, okay?«
    Es geschah nicht an diesem Abend, das Zusammensein. Aber in diesem Sommer. Und im Auto. Es war unbeholfen und unbequem und ganz wunderbar.
    Â»Nur du«, hatte er ihr versprochen. »Immer nur du.«
    Pillow Talk gab es inzwischen nicht mehr. Stattdessen lief eine Show, die sie auf mehreren Sendern gleichzeitig brachten. Da riefen Leute an und erzählten ihre Liebesgeschichte, und die Moderatorin, eine gewisse Alexis, suchte dann einen Song für sie aus. Egal, um was es dem Anrufer gegangen war, Alexis wählte immer einen aktuellen Hit für ein eher erwachsenes Publikum. Irgendwas von Mariah Carey oder Celine Dion.
    Nach ein paar Minuten Alexis schaltete Lincoln das Radio ab und kurbelte das Fenster herunter. Er hielt die Hand in den Wind und lehnte den Kopf an die Tür und fuhr immer wieder um die Stadt herum, bis seine Finger ganz kalt und taub waren.

Kapitel 25
    Von: Beth Fremont
    An: Jennifer Scribner-Snyder
    Gesendet : Do., 14. 10. 1999, 11:09 Uhr
    Betreff: Endlich Oktober!
    Ooh! Oho!
    Von Jennifer an Beth: Endlich? Der Oktober ist doch schon wieder halb vorbei. Und was ist überhaupt im Oktober?
    Von Beth an Jennifer: Nicht was ist im Oktober, was ist der Oktober? Mein Lieblingsmonat. Und er hat außerdem sowieso erst halb angefangen.
    Manche finden ihn ja melancholisch. »October« , singt Bono, » and the trees are stripped bare  – wenn die Bäume kahl und nackt sind …«
    So bin ich nicht. So ein kühles Lüftchen lässt mein Herz höher schlagen, da stellen sich mir glatt die Nackenhaare auf. Das fühlt sich an, als wäre jeder einzelne Augenblick für mich gemacht. Im Oktober bin ich der Star in meinem eigenen Film – ich höre den Soundtrack im Kopf (im Moment ist es Suite: Judy Blue Eyes ), und ich glaube an meine eigene Spannungskurve.
    Ich bin im Februar geboren, aber im Oktober bin ich zum Leben erwacht.
    Von Jennifer an Beth: Du bist eine Spinnerin.
    Von Beth an Jennifer: Ja, eine Pfauenspinnerin. Ein Schmetterling.
    Oktober, tauf mich mit deinen Blättern! Hüll mich in Kord, nähr mich mit Erbsensuppe. Oktober, steck mir Mini-Schokoriegel in die Tasche und ritz mein Lächeln in tausend Kürbisse!
    O Herbst! O Teekessel! O Wunder!
    Von Jennifer an Beth: Ich liebe diese kleinen Riegel.
    Von Beth an Jennifer: Fröhlichen Oktober wünsche ich!
    Von Jennifer an Beth: Gut, fröhlichen Oktober! Warum eigentlich nicht.
    Gibt es auch noch andere Gründe für deine übermütig gute Laune, die nichts mit dem Herbst zu tun haben?
    Von Beth an Jennifer: Nein, ich glaube nicht. Ich hatte gestern einen total ätzenden Abend – ich war mit Chris auf einer Sacajawea-Party –, aber ich glaube, gerade deshalb ist meine Laune heute umso besser. Ich bin aufgewacht und hab mir gedacht, egal, wie übel sonst alles aussieht, uns bleibt immer noch der Oktober.
    Von Jennifer an Beth: Wer schmeißt denn eine Party an einem Mittwochabend?
    Von Beth an Jennifer: Musiker.
    Von Jennifer an Beth: Ich dachte, die meisten von denen würden tagsüber einer normalen Arbeit nachgehen?
    Von Beth an Jennifer: Selbst die normale Arbeit erledigen die nachts (oder manchmal am späten Nachmittag). Nur die Freundinnen müssen morgens früh raus, und zu erwähnen, dass du zeitig aufstehen musst – dass du also, um es mal so zu sagen,

Weitere Kostenlose Bücher