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Liebe auf eigene Gefahr Roman

Liebe auf eigene Gefahr Roman

Titel: Liebe auf eigene Gefahr Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma McLaughlin
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wird vom Innenraum des Papierkorbs verstärkt. »So weit die Neuigkeiten aus Vermont, also können wir jetzt bitte wieder ins Bett gehen?« Nickend reiche ich ihr ein Glas Wasser, während sie
sich den Mund abwischt. He, was geht ab? – Hoffe, in der Uni ist alles gut.Vermisse dich, Mann.
    Mich vermisst er nicht.
     
    »Ich glaube, ich gehe wieder zurück«, sage ich zu Beth, als wir am Backsteinpfad zum Delta-Zeta-Verbindungshaus vorbeikommen.
    »Ich weiß nicht«, erwidert sie zögernd. »Nach zwei Jahren habe ich das Ganze irgendwie lieb gewonnen.« Was sie meint, sind die Reihen von Verbindungsschwestern in Laura-Ashley-Klamotten, die mit ihren A-cappella-Chören versuchen, die neuen Studentinnen auf der Chancellor Street anzuwerben. »Ich sage nicht, dass es nicht einen Hauch von Die Frauen von Stepford hat.«
    »Einen Hauch«, nicke ich. »Auch wenn die Aussicht auf all das Gratiseis ziemlich verlockend ist. Aber, he, tu dir keinen Zwang an. Auf der Großleinwand zeigen sie Der weiße Hai , und Lindsay bastelt an einem Candygram-Schild für den Landhai-Sketch aus Saturday Night Live .«
    Nachdem wir uns flüchtig umarmt haben, laufe ich an den trällernden Gebäuden entlang zur Rugby Road, wo die männlichen Studentenverbindungen eine ungleich subtilere Anwerbungsmethode zu verfolgen scheinen: Dave Matthews schallt über die Rasenfläche, auf der neben träge vor sich hin rauchenden Grills Sofas aufgestellt sind. Während ich den Gehweg entlanglaufe, sinkt die Sonne tiefer und verschwindet hinter den Dächern der einst prachtvollen Häuser.
    Plötzlich poltert mir eine Frisbeescheibe vor die Füße.
    »He, du da im rosa Rock!« Ich schaue den Abhang hoch und zeige fragend auf mich. Ein großer blonder Typ grinst mir entgegen. »Wirfst du sie mir zurück?« Nachdem ich die orangefarbene Scheibe aufgehoben und geschickt zurückgeworfen habe, kann ich mich nur mühsam davon abhalten, mir auf die Fingerknöchel zu pusten und sie an meinem
Trägertop zu reiben. »Nicht schlecht.« Mit dem T-Shirt, das ihm vom Gürtel seiner Cargohosen hängt, wischt er sich den Schweißglanz von der Brust. Schulterzuckend setze ich meinen Weg fort. Mach, dass er …
    »He!« Ja?
    Als ich mich umdrehe, sehe ich, wie er mir nachschaut und das Frisbee gegen die Kante seiner Hand klopft. »Ja?«
    »Hotdog?«, ruft er und wirft die Frisbee-Scheibe zurück ins Spiel. »Ich meine, wir grillen gerade. Lust auf einen Hotdog?«
    »Klar«, antworte ich achselzuckend.
    »Cool.« Er joggt rückwärts den Abhang hoch und winkt mich zu einem winzigen Grill, über dem ein ganz und gar nicht winziger Typ schwitzt. »Lad ihr was drauf, Cord«, ordnet er an. Während der seine Bierdose leert, schnappt er sich eins der Würstchen, die sich auf einem Berg weißer Kohlen drängen, und lässt es in ein Brötchen fallen. Dann spritzt er Senf und Ketchup drauf und hält mir das Endprodukt hin.
    »Danke, Cord.« Ich nehme den Pappteller entgegen, und Cord nickt und wischt sich mit der Rückseite seiner kräftigen Hand über die Stirn. Beim ersten Bissen zucke ich zusammen.
    »Mann, Cord! Der ist heiß! Warte.« Mein Begleiter hechtet zu einem eingedellten Mülleimer am Fuß der Eingangstreppe und fischt ein Bier heraus, während ich um das dampfende Fleisch in meinem Mund herumschnaufe, um mir die Zunge zu kühlen. Er macht die Dose auf, und ich nehme einen schmerzlindernden Schluck aus der schäumenden Öffnung, zutiefst erleichtert, dass ich nicht gezwungen bin, alles wieder auszuspucken.
    »Danke.«
    »Gern geschehen, rosa Rock.«
    »Katie.« Mit dem Handrücken wische ich mir den Mund ab.

    »Drew.« Er verschränkt die muskulösen Arme vor seiner ansehnlichen Brust, während neben uns weiter der Rauch von Cords improvisiertem Minigrill aufsteigt.
    »Lecker.« Ich versuche es mit einem weiteren Bissen.
    Er grinst. »Lügnerin.«
    »Doch, wirklich!«
    Cord wirft ein Würstchen in die Luft und versucht, es hinter seinem Rücken mit einem Brötchen wieder aufzufangen. Ich begutachte den wachsenden Berg verkohlter Fehlwürfe zu seinen Füßen.
    »Mir ist nichts anderes eingefallen, um dich hier hochzukriegen«, gesteht Drew und treibt mir die Hitze vom Mund in die Wangen. »Ich musste mir was aus den Fingern saugen.«
    Ich schaue auf seine Hände hinunter. Es sind schöne Finger. »Hotdogs sind immer eine sichere Sache.«
    »Unbedingt. In der Rekrutierungswoche geht es einzig und allein um Verführung. Wir beginnen mit dem gebratenen Fleischprodukt und

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