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Liebe auf eigene Gefahr Roman

Liebe auf eigene Gefahr Roman

Titel: Liebe auf eigene Gefahr Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma McLaughlin
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Michael
Jackson bankrottgehen, bis er wegen Lüsternheit und unsittlichen Verhaltens in einer öffentlichen Toilette vor Gericht gestellt wird, und …«
    » Kathryn! Könntest du bitte jetzt sofort hier runterkommen?« Wir blicken beide zur Tür.
    »Kathryn?«, wiederholt Laura. »Deine Mutter jagt mir immer noch eine Heidenangst ein.«
    »Wie viel Uhr ist es?« Ich schwinge die Füße auf den Boden.
    »Halb neun.«
    »Dann bin ich noch nicht zu spät dran.« Ich nehme ihr den ausgedruckten Artikel ab und überfliege ihn. »Ich schätze, ich habe wirklich gewonnen«, murmele ich.
    »Gewonnen? Spinnst du? Du kannst jeden einzelnen von denen da wegräumen.« Sie wedelt mit den Fingern in Richtung der goldenen Debattierpokale über dem Kopfende meines Betts. »Und stattdessen das hier « – sie klopft auf das Blatt in meiner Hand – »aufhängen.«
    »Kathryn! JETZT!«
    »Ich komme!« Nachdem ich mein E!Online-Diplom in die Tasche von Moms Nachthemd geschoben habe, hefte ich mich an Lauras Fersen und gehe hinter ihr die Treppe hinunter. Als wir sehen, was uns erwartet, verlangsamen sich unsere Schritte.
    Mom und Dad stehen neben ihren gepackten Koffern an der offenen Haustür und schauen beunruhigt auf die Veranda hinaus, wo eine betuchte Blondine Ende vierzig steht. Mit dem Headset, in das sie murmelt, und dem atlasgroßen Buch, aus dem sie liest, sieht sie aus, als würde sie von unserem Rasen aus den Start einer Raumfähre dirigieren. Als wir uns nähern, hebt sie ruckartig den Kopf. »Ach du Scheiße«, bellt sie in ihr Mikrofon, während Laura und ich die letzte Stufe nehmen. »Sie ist schwanger. Tad, ich brauche das Ärzteteam – ich brauche Tests. Und zwar pronto.«

    Mom dreht sich zu mir um, und ihr angespannter Gesichtsausdruck übermittelt deutlich, dass wir noch genau sechzig Sekunden Zeit haben, bis Rektorin Hollis zum Vorschein kommt. Schnell trete ich neben sie in den Türrahmen. »Entschuldigung, wer sind Sie, bitte?«
    »Jocelyn Weir.« Dad reicht mir angewidert die rote Visitenkarte.
    »Ich arbeite für Jake.« Sie presst das Buch gegen die Brust und steckt die Finger in die Ärmel ihres seidenen Chanelmäntelchens.
    »Aus Ihren Manieren schließe ich, dass Sie außerdem mit ihm verwandt sind?«, stellt Mom mehr fest, als wirklich zu fragen.
    »Sie haben keine Ahnung, was für eine Hölle heute Morgen losgebrochen ist – was? Nein! Nein! Stopp! Nicht die Höschenfotos, das Sexvideo, verdammt noch mal!«
    Moms Hand schließt sich fester um den Türknauf, während Dads Hände sich fester um Mom schließen. Jocelyn Weirs Hand schließt sich unterdessen fester um das Kabel, das ihr vom Ohr baumelt, um es sich an den Mund zu halten. »Tad, du sagst Edens Leuten jetzt, dass sie es gar nicht erst versuchen sollen, sonst lassen wir das Video heute Mittag am Times Square laufen.« Sie wendet ihre Aufmerksamkeit Laura zu. »Katie, ich brauche ein Glas Wasser, gefiltert, ohne Eis. Und Zitrone, falls vorhanden, aber nur aus biologischem Anbau.«
    »Ich bin Katie Hollis.« Ich trete auf die Veranda hinaus und ziehe die Hände in meine Ärmel hoch.
    Jocelyns Gesicht entspannt sich einen Moment lang vor Erleichterung. »O Gott, fantastisch! Vergiss das Ärzteteam, Tad.« Sie schiebt sich eine buttrig glänzende Haarsträhne aus dem Blickfeld. »Okay, Katie, hier ist der Deal. Du bist das Mädchen aus den Songs, blablabla. Dafür bekomme ich vielleicht einen Tag Presse, wenn’s hochkommt – was? Mir
egal, wie du das anstellst, Tad! Ich rede hier doch verdammt noch mal nicht von Frankreich, sondern von Amerika! Herr im Himmel.« Sie schüttelt den Kopf und sieht sich bei mir vergeblich nach professioneller Anteilnahme um. »Eden ist die Story, sie liefert mir Material für Jahre : Hochzeitsfotos bei InStyle , Serie bei MTV, adoptierte Dritte-Welt-Babys, gemeinsame Alben, ein Weihnachts-Special. Verstanden?«
    »Nein.«
    Ungeduldig zwängt sich Laura zwischen meinen Eltern durch und gesellt sich zu uns auf die Veranda. »Geht es ihm schlecht? Ist er buchstäblich grün vor Übelkeit? Beschreiben Sie uns seinen Zustand!«
    Jocelyn rückt sich das Headset zurecht.
    »Ist er wirklich grün?«, frage ich.
    »Katie.«
    »Ich heiße Kate.«
    Sie durchbohrt mich mit ihrem Blick. »Okay, Kate, hier ist dein Part.« Sie macht eine dramatische Pause. »Dich und Jake wird es nicht geben.«
    Ich bin sprachlos. »Hat er Sie hergeschickt, um mir das zu sagen? Ich habe ihn zurückgewiesen«, erwidere ich scharf und mache einen

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