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Liebe auf eigene Gefahr Roman

Liebe auf eigene Gefahr Roman

Titel: Liebe auf eigene Gefahr Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma McLaughlin
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dunklen
Schulhof sehen kann. »Man hat ständig das Gefühl, dass man gleich einen Chorauftritt hat oder so was.«
    Ich verschränke die Arme. »Also, was machen wir?«
    Sie hockt sich hin und legt den pastellfarbenen Papierstapel zur Durchsicht auf dem Boden aus. »Ich weiß nicht. Die Marshmallow-Sache könnte immerhin was zum Lachen sein.«
    »Oder was zum Kotzen.« Ich tippe ihr mit den Fingerspitzen auf den Kopf. »Nur zu. Ich schau lieber, was es sonst noch gibt.«
    »Das Middle-School-Schwimmbad ist während des Lock-Ins geöffnet. Maggie und Michelle haben gesagt, sie wären dort.«
    »Okay, ich mache mich auf den Weg dorthin und arbeite mich von dort aus wieder zurück.«
    Sie setzt sich aufrecht hin. »Aber, Katie, ist es überhaupt in Ordnung, wenn ich dich allein lasse? Nicht, dass du dich umbringst. Denk dran, er ist es nicht wert.« Sie legt das Gesicht in soap-opera-würdige Mitgefühlsfalten.
    »Ja, danke.«
    »Ich schaue mir wahrscheinlich einen Film an.« Mit hochgehaltenen Daumen brechen wir in verschiedene Richtungen auf. Ich schlendere weiter den Gang entlang, den Blick auf den Plan gerichtet.
    »Katie, hi!«
    Mist. Widerwillig gehe ich zu dem Klassenzimmer zurück, an dem ich gerade vorbeigekommen bin, und sehe, wie Craig und seine Freunde unter Aufsicht von Craigs Trostpflaster Jeanine und ihrer hohlen Freundin Leslie ein Air-Hockey-Spiel aufbauen.
    »He!«, rufe ich und strahle aus jeder Pore Frohsinn und gute Laune aus. »Habt ihr Spaß?« Jeanine wendet die Augen ab und starrt auf die weißen Lederärmel ihrer Hysteric-Et-Vous-College-Jacke.

    »Wie geht’s dir?«, fragt Craig voller Sorge um mein Wohlergehen. Seine Freunde beobachten mich aus den Augenwinkeln, während sie am Tisch herumfummeln.
    »Mir geht’s gut, Craig! Großartig!« Und wenn ich gewusst hätte, dass du mich zur Anne Boleyn von Croton Falls machst, hätte ich zur Mittagszeit in der Cafeteria mit dir Schluss gemacht.
    »Freut mich jedenfalls, dich zu sehen.« Er zieht die Hand aus der Tasche seiner Khakihose, um meine zu schütteln, als wäre ich seine im Sterben liegende Großmutter.
    »Du hast mich doch heute in der achten Stunde gesehen, Craig.« Ich unterdrücke den Wunsch, mir die Hand abzuwischen, nachdem er sie wieder losgelassen hat.
    »Stimmt. Also, ich hoffe, dass du dich heute Abend ein bisschen amüsieren kannst.« Er klopft mir auf die Schulter.
    »Ich amüsiere mich schon, keine Sorge. Euch auch viel Spaß! Hallo, Jeanine und Leslie! Ich hoffe, ihr habt auch Spaß!« Jeanine zieht ein böses Gesicht.
    »Ich hoffe nur, du bist nicht sauer.«
    »Craig, ich bin nicht sauer«, murmele ich und werde sauer.
    »Ich weiß, ich weiß.« Er kommt näher, und ich werde von einer Wand aus Drakkar Noir fast erschlagen. Arme Jeanine.
    »Craig, ich mag dich nicht besonders. Ich bin froh, dass wir nicht mehr zusammen sind, deshalb bin ich auch diejenige, die das Thema auf den Tisch gebracht hat. Alles in Ordnung. Echt. Wenn du eine Bibel hättest, würde ich darauf schwören.«
    »Natürlich, Katie.« Schwer legt er den Arm auf meine Schulter.
    »Craig!«, kreischt Jeanine.
    »Zickenkrieg!« Während Craigs Freunde in die Luft boxen,
springt Leslie auf die Füße und sieht in ihrem grünen Sweatshirt aus wie ein angreifender Ninja-Turtle.
    »Leute! Mir geht’s gut! Jeanine, mir geht’s gut! Ehrlich, wenn ihr zwei miteinander gehen wollt, hab ich nicht das geringste Problem damit. Ich habe gerade angeboten, es auf die Bibel zu schwören.«
    »Echt nobel von dir, Katie«, sagt Craig feierlich, weil er auf einmal ungefähr vierzig Jahre alt und längst in Rente ist.
    »Danke, Craig. Jeanine, Leslie, Jungs. Bis später.« Ich hebe die Hand auf Schulterhöhe zu einem halbherzigen Winken, drehe mich um und setze meinen Weg auf dem teppichbedeckten Gang der Middle School fort, allerdings nicht schnell genug, um Jeanines Kommentar zu entgehen: »Ich weiß nicht, Craig, ich finde, sie wirkt richtig eifersüchtig.«
    Mit einem Seufzer blicke ich auf meine Sandalen hinunter und laufe weiter die relativ leeren Gänge entlang, die das Schulgebäude mit dem Schwimmbad der Middle School verbinden. Seltsam, die Schließfächer sehen irgendwie kleiner aus, genau wie die Trinkbrunnen und die Anschlagbretter.
    Dann trete ich durch die Doppeltür, die zum Sportbereich führt, und werde von gedämpftem Geschrei und weniger gedämpftem Chlorgestank empfangen. Ich durchquere den Gang und presse mein Gesicht gegen die mit Drahtgeflecht

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