Liebe deinen Naechsten - und nicht nur Ihn
aber können wir auch mit den schmerzhaften konsequenzen leben? auch bei dieser gattung gilt: mit vorsichtig zu genießen.
natürlich lassen sich aus diesen drei grundtypen unzählige mischformen bilden. und nicht zu vergessen: mit jungs ist es so wie mit schuhen. perfekte passform ist wichtiger als originalität um jeden preis. man kann sich von allem die rosinen rauspicken, sollte jedoch seinen fokus darauf legen, den richtigen zu finden.
gesichtet
J s kammerzofen G und J mit einer horde anfang zwanzigjähriger schottinnen im marquee und bungalow 8. wenn die stadt sich feiertagsbedingt leert, heißt es kreativ sein im auftreiben von partygenossinnen! J allein in der umkleidekabine des la petite coquette stores in greenwich village, umgeben von einem berg sündiger dessous. wenig später wieder J , wie sie mit ihrer schwarzen american express einfach den ganzen berg kaufte. und das war’s von meiner seite mit neuigkeiten von unserer lieblingsinsel. gibt es irgendwelche news von den anderen insulanern? mailt sie mir! mein iphone funkt sogar an meinem am-anderen-ende-der-welt-ferienort (den ich immer noch nicht verraten werde).
eure mails
f:
liebes gossip girl,
ich finde, dass thanksgiving nichts weiter als barbarische, sinnlose tage sind, an denen man umgeben von leuten, die sich nicht ausstehen können, scheußliches essen zu sich nimmt. jedes jahr zwingen mich meine eltern, mit ihnen meine großmutter ethel in greenwich zu besuchen, obwohl sie die ganze zeit nichts anderes tut, als an mir rumzumeckern. gibt es irgendeine möglichkeit, aus dieser intergenerationellen falle zu entkommen?
verzweifelte enkelin
a:
meine liebe ve,
ein wodka gimlet ist in der regel hilfreich, die differenzen zwischen den generationen zu schlichten. wenn das nicht hilft, schnapp dir grandmas altes fotoalbum und dreh den spieß um, indem du sie nach ihrer zwielichtigen vergangenheit befragst.
gg
danksagung
ganz gleich, wer ihr seid und wo ihr feiert: an thanksgiving sollte man die kleinen dinge des lebens zu schätzen wissen – und so richtig die sau rauslassen. zieht euren gemütlichen magentafarbenen jogginganzug von juicy an, auch wenn sich garantiert jeder darüber lustig macht. lacht euch beim muppet-show-marathon mit eurem kleinen bruder kaputt. futtert das kürbis-gorgonzola-speck-risotto, das euch euer privater sternekoch zubereitet hat, bis zum letzten krümel auf und vergesst, dass ihr vegetarierinnen seid. oder gerade auf diät. habt einfach nur spaß und seid dankbar, dass niemand davon erfahren wird, egal wie peinlich ihr euch aufführt – weil ich mir diesen tag nämlich freinehmen werde.
ihr wisst genau, dass ihr mich liebt
o findet anschluss –
im whirlpool
Am Donnerstagmorgen schloss Rhys leise die Badezimmertür, um die beiden anderen Jungs nicht aufzuwecken. Er hatte letzte Nacht kaum ein Auge zugetan. Owen hatte immer wieder im Schlaf geredet und dabei so geklungen, als würde er Mädchen aufreißen, und – noch schlimmer – Riley summte im Schlaf. Als Rhys entnervt ein Kissen nach ihm geworfen hatte, fing er plötzlich an »More Than a Feelin’« von Boston zu singen.
Für wen hat er wohl more than a feelin’ , hm?
Rhys war bereits geduscht, rasiert und hatte neue Shorts und ein frisches weißes Hemd angezogen. Er wollte auf keinen Fall so wirken, als hätte er sich total viel Mühe mit seinem Outfit gegeben, aber auch nicht völlig ungepflegt aussehen.
»Warum bist du denn schon so früh auf, Alter?« Owen wälzte sich stöhnend im Bett herum.
»Konnte nicht mehr schlafen. Ich geh uns was zu essen besorgen«, flüsterte Rhys.
»Kann ich mitkommen?«, fragte Owen und tapste auch schon in seinen mit Segelbooten gemusterten Boxershorts über den kühlen schiefergrau gefliesten Boden.
»Klar«, antwortete Rhys achselzuckend, obwohl er eigentlich gern am Mädchen-Bungalow vorbeigegangen wäre, um nachzuschauen, ob Avery schon wach war. Sie hatten gestern noch bis nach Sonnenuntergang am Strand gesessen. Die meiste Zeit hatte Avery geredet; sie hatte erzählt, dass sie schon immer in New York leben wollte und es am Anfang anders war, als sie es sich vorgestellt hatte. Und dass ihre Großmutter in den Sechzigern von der Vogue regelmäßig zu einer der zehn bestgekleideten Frauen New Yorks gewählt worden war, in ihrer Stadtvilla glamouröse Winterbälle veranstaltet hatte und den Schmuck, den sie von ihren Ehemännern geschenkt bekommen hatte, nach der Scheidung immer an ihr Personal
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