Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe deinen Naechsten - und nicht nur Ihn

Liebe deinen Naechsten - und nicht nur Ihn

Titel: Liebe deinen Naechsten - und nicht nur Ihn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
Vom Netzwerk:
bitte entschuldigen Sie!« Jasmin riss die dunkelbraunen Augen auf. »Aber Sie sehen in diesem Kleid einfach hinreißend aus. Sie würden die perfekte Braut abgeben.«
    »Danke.« Avery lächelte. Das Kleid war wirklich wunderschön, aber sie hatte absolut keine Ahnung, ob es das richtige Brautjungfernkleid für die Hochzeit ihrer Mutter war. Sie brauchte dringend Jacks Meinung und wünschte, ihre Freundin würde sich endlich zurückmelden. Natürlich könnte sie auch Rhys anrufen, er würde bestimmt nur allzu gern kommen. Seit gestern schickten sie sich eine SMS nach der anderen. Als sie abends mit Jack in der Bar gewesen war, war sie jedes Mal rot geworden und hatte sich das Kichern verbeißen müssen, wenn sie wieder eine seiner süß-sexy Nachrichten bekommen hatte. Und je später der Abend geworden war, desto … intensiver hatten sie sich geschrieben. Es hatte ihr gefallen, sehr sogar, aber sie war auch ein bisschen nervös geworden. Sie hatte es noch nie gemacht, weil sie bis jetzt noch nicht den Richtigen getroffen hatte. Rhys hatte schon eine lange Beziehung hinter sich und ganz bestimmt viel mehr Erfahrung als sie. Was sie jedoch nicht weiter beunruhigte. Rhys war der vollkommene Gentleman. Das Letzte, woran er dachte, war Sex.
    Sie nahm ihr Handy, um ihn anzurufen, zögerte dann aber. Das Kleid sollte eine Überraschung sein. Brachte es nicht Unglück, wenn der Bräutigam die Braut vor der Hochzeit in ihrem Kleid sah?
    Ähm … bringt da jemand jetzt etwas ein wenig durcheinander?
    »Ich glaube, ich nehme es. Genauer gesagt, drei davon. Zwei in dieser Größe …«, entschied Avery – sie hatte zwar einen etwas größeren Busen und war in der Taille ein bisschen schmaler, aber ansonsten mussten sie und Layla ungefähr dieselbe Größe haben, »… und eines in zweiunddreißig.« Das war für Baby.
    »Sehr schön.« Jasmin nickte dienstbeflissen. »Und das Hochzeitskleid? Wir haben gerade eines aus der aktuellen Ralph-Lauren-Kollektion bekommen, das absolut perfekt wäre.« Sie brachte Avery ein traumhaft schönes Georgette-Kleid aus schimmernder Seide. Es war kein klassisches Hochzeitskleid, sondern wie ein knielanges Cocktailkleid geschnitten, das man auf einer eleganten Gartenparty tragen würde. Sie strich über den hauchzarten elfenbeinfarbenen Stoff. Es war wie für ihre Mutter gemacht.
    »Das nehme ich auch.«
    »Wunderbar. Meinen Sie, Ihre Mutter könnte es einrichten, gleich noch kurz zur Anprobe zu kommen? Falls an dem Kleid noch irgendwelche Änderungen vorzunehmen wären, müsste ich es bald wissen, damit es bis morgen fertig ist.«
    »Natürlich«, sagte Avery. Die Zeit lief ihnen zwar davon, aber wenn nötig, würde sie ihre Mutter sogar eigenhändig in die Boutique tragen. Weidenkörbe flechten oder an welchem der Freizeitangebote des Resorts sie auch immer gerade teilnahm, konnte sie auch noch nach der Hochzeit.
    »Perfekt.« Jasmin klatschte lächelnd in die Hände. »Man merkt, dass sie von Liebe erfüllt sind. Mit Ihnen macht es sogar noch mehr Spaß als mit einer Braut.«
    Avery wurde rot. »Danke!« Sie verabschiedete sich und eilte zum Hotel zurück. Sie musste mit Yvette die letzten Details durchgehen, außerdem brauchte sie dringend noch einen schnellen Maniküretermin.
    »Hallo?«, rief Avery, als sie ein paar Stunden später mit den Kleidern über dem Arm den Bungalow betrat und stirnrunzelnd über ein Chaos aus achtlos fallen gelassenen Badetüchern, Shorts und Bikinis stieg. Nach einem extrem hektischen Nachmittag, in dessen Verlauf sie ihre Mutter zur Anprobe in die Boutique geschleppt und alles Weitere für den reibungslosen Ablauf der Hochzeit in die Wege geleitet hatte, sehnte sie sich nach einer Dusche und ein bisschen Entspannung, bevor es zum Probeessen ging, das sie – selbstverständlich – ebenfalls organisiert hatte. »Hallo?«, rief sie noch mal.
    »Auf der Terrasse!«, hörte sie Owens Stimme.
    Als sie nach draußen trat, sah sie ihren Bruder entspannt mit einer Erdbeermargarita neben einem Mädchen in einem Deckchair sitzen. Das war doch … Jack? Die beiden saßen verdächtig eng beieinander und wirkten merkwürdig vertraut.
    Plötzlich klangen ihr wieder Jacks Worte im Ohr, kurz nachdem sie angekommen war: Ich hatte Sehnsucht nach dir! New York war so langweilig ohne dich! Sie runzelte die Stirn. Von wegen! Anscheinend hatte Jack nicht nach ihr Sehnsucht gehabt, sondern nach ihrem Bruder . Das war ja wohl das Allerletzte!
    »Was treibst du denn die ganze

Weitere Kostenlose Bücher