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Liebe, die der Teufel schenkt

Liebe, die der Teufel schenkt

Titel: Liebe, die der Teufel schenkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Klumpen, dessen böse Magie genommen worden war. Dafür hatten meine Waffen gesorgt.
    Natürlich schossen mir zahlreiche Gedanken und Vermutungen durch den Kopf. Den Beweis hatte ich bekommen. Bea steckte mit dem Bösen, dem Teufel, unter einer Decke. Und nicht nur sie hatte mit der Hölle paktiert, auch ihre Freundin Rita war diesen Weg gegangen. Wer noch alles?
    Ich dachte daran, dass dieses Haus hier von zahlreichen Mietern bewohnt war. Wahrscheinlich Künstlern. Möglicherweise hatten sie sich zusammengeschlossen, vielleicht sogar zu einem Satanskult, und nur eine wollte ausbrechen. Rita hatte es mit dem Tod bezahlt. Denn was der Satan einmal in seiner Gewalt hatte, gab er nicht wieder her. Bea hatte sich inzwischen ein wenig beruhigt. Sie krümmte sich, ihr Gesicht war verzerrt, jetzt tobten die Schmerzen, und ich öffnete die schmale Balkontür, um zu schauen, ob der Krankenwagen nicht endlich eintraf.
    Die Sirene hörte ich schon. Das schrille Wimmern jagte mir immer einen Schauer über den Rücken. Natürlich war das Geräusch auch von den anderen Leuten gehört worden. Irgendwie spürten sie, dass es einen weiteren Vorfall in diesem Haus gegeben hatte, denn die rotteten sich unten auf der Straße zu Gruppen zusammen.
    Zum Glück liegen sie den Wagen durch. Zwei Männer stiegen aus und stürmten in das Haus.
    Ich verließ den Balkon und erwartete die beiden im Zimmer stehend. Die Tür hatte ich ihnen schon geöffnet. Sie kamen mit der Trage. Wenig später erschien mit wehendem Kittel ein Arzt, der auf Bea schaute und mich ansah.
    »Sie hat Verbrennungen«, sagte ich.
    Der Arzt nickte nur und machte sich an die erste Untersuchung der Verletzten. An seinem Gesicht war nichts abzulesen, ich wollte trotzdem wissen, was los war und fragte, ob die Verletzte es schafft, durchzukommen.
    »Mal sehen.«
    »In welches Hospital schaffen Sie die Frau?«
    »St. Mary Abbots Hospital.«
    »Okay, ich fahre dorthin.«
    Der Doc gab den beiden Sanis ein Zeichen, und sie schafften die Verletzte hinaus. Dann schaute er mich fragend an. »Sagen Sie mal, Mister, wer sind Sie eigentlich?«
    Ich zeigte ihm meinen Ausweis.
    »Scotland Yard, aha.« Er räusperte sich. »Haben Sie gesehen, was hier passiert ist?«
    »Ja, ich war dabei. Das Feuer hat keine natürliche Ursache, aber das alles genau zu erklären, würde zu weit führen.«
    »Ist ja Ihr Bier, Oberinspektor«, meinte er, drehte sich um und folgte seinen Leuten.
    Ich hatte in der Wohnung auch nicht mehr viel verloren, wollte sie trotzdem noch durchsuchen, vielleicht fand ich irgendwelche Spuren, die mir weiterhalfen.
    Mit großen Reichtümern war diese Bea nicht gesegnet. Die Wohnungseinrichtung - sofern vorhanden - war zwar ausgefallen und auf gewisse Art und Weise auch originell, teuer waren die Stücke jedoch nicht. Wahrscheinlich hatte sie die billigsten Regale genommen und überpinselt.
    In der Ecke stand eine Couch. Man konnte sie ausziehen und darauf schlafen. Das Möbelstück interessierte mich jedoch nicht, ich wollte sehen, was sich in den Schubladen des kleinen Schranks verbarg, der neben der Couch stand. In den zweiten Sarg hatte ich ebenfalls geschaut und ihn leer vorgefunden.
    Fünf Kästen musste ich aufziehen. Für mich interessante Dinge fand ich in den ersten vier nicht, dafür im letzten einige Bücher. Ich rechnete damit, dass sie den Teufelskult und Schwarze Messen zum Thema hatten, erlebte in dieser Hinsicht jedoch eine Enttäuschung. Die Bücher befassten sich mit einer neuen Mode, die in Windeseile einen großen Teil der Welt erfasst hatte. Aerobic!
    Jane Fonda hatte diese Sportart aus der Taufe gehoben. Und ihr Buch entdeckte ich auch. Ferner einige andere, dann die Lektüre über Do-it-yourself-Aerobic und sogar eine medizinische Abhandlung darüber. In meinem Fall jedoch brachte mich das nicht weiter. Keine weiteren Spuren, die auf Schwarze Magie hingedeutet hätten. Der Krankenwagen war wieder abgefahren. Ich schloss auch die letzte Schublade und verließ den Raum.
    Die übrigen Mieter hatten ihre Wohnungen verlassen. Sie waren buchstäblich aus ihren Höhlen gekrochen, standen auf den Fluren herum und schauten mich an.
    Ich blieb stehen. Feindselige Gesichter sah ich. Augen, die halb zusammengekniffen waren und in denen die Wut leuchtete. Ich konnte die Menschen sogar verstehen. Sie alle hatten sicherlich die Schreie ihrer Mitbewohnerin gehört und wer weiß was gedacht, was ich mit der Frau angestellt hatte. Nichts davon stimmte.
    Das sagte ich

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