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Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Titel: Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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grinsend.
    Beide Frauen ließen synchron die Hände sinken. Georgeanne beschäftigte sich auffallend intensiv mit dem Schneiden und Zuteilen des Hähnchenfleischs, während Mae sich umdrehte und Hugh böse ansah.
    Entweder fiel Hugh Maes finsterer Blick nicht auf, oder er war ihm egal. So wie er seinen Freund kannte, verwettete John seinen Arsch auf Letzteres. »Ich hatte schon immer eine Schwäche für Emanzen«, fuhr Hugh unbeirrt fort. »Ich hab sogar schon darüber nachgedacht, der Nationalen Frauenorganisation beizutreten.«
    »Männer dürfen da nicht beitreten«, informierte Mae ihn kurz angebunden.
    »Da irren Sie sich. Ich glaube, Arnold Schwarzenegger ist dort Mitglied.«
    »Quatsch«, widersprach Mae.
    »Tja, wenn nicht, dann sollte er. Er ist feministischer als alle Frauen, die ich je kennengelernt habe.«
    »Ich bezweifele, dass Sie eine Feministin erkennen, selbst wenn sie Sie in den Hintern beißt.«
    Der Neandertaler lächelte. »Mich hat noch nie eine Frau in den Hintern gebissen, sei sie nun Feministin oder nicht. Aber ich bin allzeit bereit, wenn Sie es auch sind.«
    Mae verschränkte die Arme und ätzte: »Nach Ihren schlechten
Manieren, Ihrem Stiernacken und Ihrer steilen Stirn zu urteilen, müssen Sie Eishockeyspieler sein.«
    Hugh schaute John an und lachte schallend. Dass er genauso gut einstecken konnte, wie er austeilte, war eine der Eigenschaften, die John an Hugh schätzte. »Steile Stirn«, gluckste Hugh, während sein Blick wieder zu Mae schweifte. »Der war gut.«
    »Spielen Sie denn Eishockey?«
    »Ja. Ich bin Keeper bei den Chinooks. Und was machen Sie? Mit Pitbulls kämpfen?«
    »Ein Gürkchen?« Georgeanne griff nach dem Beilagen-Teller und hielt ihn Hugh vor die Nase. »Die sind selbst gemacht!«
    Wieder spürte John ein Zerren an seiner Gürtelschlaufe. »Weißt du, wie man Drachen steigen lässt, Mr. Wall?«
    Er schaute in Lexies nach oben gewandtes Gesicht; sie blinzelte gegen die Sonne. »Ich kann’s versuchen.«
    Lexie lächelte, und ein Grübchen bildete sich in ihrer rechten Wange. »Mommy«, schrie sie, wirbelte herum und rannte zur anderen Tischseite. »Mr. Wall lässt mit mir meinen Drachen steigen!«
    Georgeannes Blick schoss zu ihm. »Das musst du nicht, John.«
    »Will ich aber.« Er stellte seinen Saft auf den Tisch.
    Georgeanne setzte den Beilagen-Teller ab und sagte: »Ich komme mit.«
    »Nein.« Er brauchte und wollte Zeit allein mit seiner Tochter. »Lexie und ich kommen schon klar.«
    »Ich halte das für keine gute Idee.«
    »Ich schon.«
    Sie warf einen Blick auf Lexie, die auf dem Boden kniete und eifrig die Drachenschnur entwirrte. Dann packte sie ihn
am Arm und zog ihn ein paar Meter weg. »Okay, aber bleibt in der Nähe«, warnte sie ihn und blieb vor ihm stehen. Sie reckte sich auf die Zehenspitzen und schaute über seine Schulter zu den anderen.
    Sie flüsterte ihm irgendwas über Lexie zu, aber er hörte nicht richtig hin. Sie stand so nah vor ihm, dass er ihr Parfüm riechen konnte. Er senkte den Blick auf ihre schlanken Finger auf seinen Bizepsen. Das Einzige, was ihre Doppel-Ds davon abhielt, seine Brust zu streifen, war ein winziger Sicherheitsabstand. »Was willst du?«, fragte er und ließ den Blick über ihren glatten Arm zur Vertiefung ihrer weichen Kehle wandern. Sie geilte ihn immer noch gezielt auf.
    »Hab ich dir doch gerade gesagt.« Sie ließ die Hand sinken und stellte sich wieder normal hin.
    »Dann sag es mir noch mal, nur lass diesmal deine Titten aus dem Spiel.«
    Zwischen ihren Augenbrauen erschien eine Falte. »Meine was? Wovon sprichst du?«
    Sie schien so aufrichtig verblüfft zu sein, dass John ihr die Unschuldsmiene fast abnahm. Fast. »Wenn du mit mir reden willst, dann nicht mit dem Körper. Es sei denn, du willst, dass ich auf dein Angebot eingehe.«
    Sie schüttelte angewidert den Kopf. »Du bist echt krank, John Kowalsky. Falls du es schaffst, deinen Blick aus meinem Dekolleté und deine Gedanken frei von Schweinereien zu lassen, haben wir Wichtigeres zu besprechen als deine absurden Fantasien.«
    John schaukelte auf die Fersen und schaute sie feindselig an. Er war nicht krank. Glaubte er zumindest nicht. Nicht so krank wie ein paar Typen, die er kannte.
    Georgeanne legte den Kopf schief. »Ich will, dass du dich an dein Versprechen hältst.«
    »Welches Versprechen?«
    »Lexie nicht zu sagen, dass du ihr Vater bist. Sie soll es von mir erfahren.«
    »Na schön«, brummte er und nahm seine Sonnenbrille ab. Dann schob er sie

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